Da ich nicht an Zufälle glaube und die gute Amberlight ja kürzlich danach fragte, blogge ich heute endlich mal ein kleines Tutorial, welches im Grunde keines ist. Ich wollte das ja schon länger schreiben, aber wie immer: Keine Zeit!!!
Ich zeige euch also mal ein/zwei Fotots und schreibe ein paar Zeilen dazu, dann ist euch klar, was ich meine mit kein "wirkliches" Tutorial.. Denn mehr braucht es wirklich nicht, um das lästige "Um-die-Ecke-Nähen-und-dabei-in-den Stoff-schneiden-mit-der-Ovi" zu umgehen...
Wir starten an dem Punkt, wo der Ärmel schon oben an der Schulter angenäht ist, das ist ja easy mit der Ovi, nicht?
Da ich jetzt nur ein fertiges Shirt da haben, erkläre ich euch einfach daran, wie es weitergeht:
Als erstes legt ihr das Shirt rechts auf rechts aufeinander, so dass der "Knick" auf der Ärmeloberseite verläuft und die Kanten genau aufeinanertreffen. Wichtig ist, dass die Achseln genau aufeinander liegen und sowohl der untere Saum als auch der Saum am Ärmelende unten.
Das könnt ihr Gerne mit Stylefix oder Clips fixieren, wenn ihr das braucht.
Jetzt kommt der "Zaubertrick": Legt jetzt en Ärmel, der in einem ca. 90°-Winkel absteht, einfach nach oben - quasi von der 3-Uhr-Position auf die 12-Uhr-Position. Das wird dann in gerader Linie über die Ovi gerollt und fertig. Das zweite Bild ist die rechte Seite, da sieht man die Postion aufgrund der Farben besser.
Das ist auch schon alles!
Der Schnitt des Shirts ist die "Flicka" von Lolletroll. Die Stoffe gab es bei Fadenstern: Lillestoff und Campan-Jersey. Bündchen sind aus dem Bestand.
Dienstag, 16. Dezember 2014
Donnerstag, 27. November 2014
Dalapferd-Dschinni (mit Mini-Review)
Vor einer ganzen Weile kaufte ich mir den Schnitt "Dschninni" von FeeFee - ein niedlicher Mädchenhosenschnitt mit der Möglichkeit, ihn in Strick- und Webwahre umsetzen zu können.
Ich habe wirklich viele Schnittmuster für dehnbare Stoffe, da tun mir die schönen Popelines in meinem Bestand manchmal richtig Leid...
Was mir sofort an dem Schnitt zusagte?
Zwar gibt es auch bei ihm wieder Doppergrößen, allerdings sind siese wirklich sehr clever: Statt nur 62/68 z. B. kann man auch die nächste Zwischengröße wählen, nämlich 68/74. Und tatsächlich passt eine Dschinni dann auch über beide gewählten Größen, was die Frage danach, warum es nicht einfach Einzelgrößen gibt, obsolet macht. Man kann auch ein Wenig rumspielen so wie ich und die Bündchenlänagen und -weiten der Größen variieren. Sicher geht das nicht unbegrenzt, aber meine 74/80-Dschinni hat tatsächlich die 62/68er Bauch- und Beinbündchen abbekommen. Beim Bauch war es so geplant, weil die Nudel einfach mit ihren 7,88kg sehr zart ist. Bei den Beinen war es Nachlässigkeit, denn ich habe dann einfach dieselbe Tabellenspalte konsultiert wie beim Tallienbund. Funktioniert trotzdem 1A!
Das schöne Höschen gab es unter anderem als Geschenk zum geburtstag für das Kleinchen. Ich denke mal, sie hat sich gefreut ;-P
Insgesamt ist der Schnitt wirklich gelungen, obwohl ich ja so Hosen, wo Vorder- und Rückteil identisch sind, nicht wirklich mag. Klar, der Schnitt ist am Popo weit genug, um über eine Windel zu passen, aber ich finde es einfach schöner, wenn der Stoff sich da entsprechend an die Körperform anschmiegen kann. Für Anfänger wiederum vereinfacht die Gleichheit beider Teile das Nähen einer Dschinni sicherlich.
Ich habe wirklich viele Schnittmuster für dehnbare Stoffe, da tun mir die schönen Popelines in meinem Bestand manchmal richtig Leid...
Was mir sofort an dem Schnitt zusagte?
Zwar gibt es auch bei ihm wieder Doppergrößen, allerdings sind siese wirklich sehr clever: Statt nur 62/68 z. B. kann man auch die nächste Zwischengröße wählen, nämlich 68/74. Und tatsächlich passt eine Dschinni dann auch über beide gewählten Größen, was die Frage danach, warum es nicht einfach Einzelgrößen gibt, obsolet macht. Man kann auch ein Wenig rumspielen so wie ich und die Bündchenlänagen und -weiten der Größen variieren. Sicher geht das nicht unbegrenzt, aber meine 74/80-Dschinni hat tatsächlich die 62/68er Bauch- und Beinbündchen abbekommen. Beim Bauch war es so geplant, weil die Nudel einfach mit ihren 7,88kg sehr zart ist. Bei den Beinen war es Nachlässigkeit, denn ich habe dann einfach dieselbe Tabellenspalte konsultiert wie beim Tallienbund. Funktioniert trotzdem 1A!
Das schöne Höschen gab es unter anderem als Geschenk zum geburtstag für das Kleinchen. Ich denke mal, sie hat sich gefreut ;-P
Schokobraune Bündchen: Karstadt, Dalapferdejersey: mitgenommen in der Kleckerbar, brauner Jersey und grüne Bündchen aus dem Bestand |
DAs große Pferd auf dem Po ist besonders chic! |
Ein anderes Tragebild ließ sich jetzt nicht auftreiben auf die Schnelle das die Kleine schon ganz schön flott krabbelt und die Gegend unsicher macht. Da bleibt keine Zeit für' s Posen ;-) |
Insgesamt ist der Schnitt wirklich gelungen, obwohl ich ja so Hosen, wo Vorder- und Rückteil identisch sind, nicht wirklich mag. Klar, der Schnitt ist am Popo weit genug, um über eine Windel zu passen, aber ich finde es einfach schöner, wenn der Stoff sich da entsprechend an die Körperform anschmiegen kann. Für Anfänger wiederum vereinfacht die Gleichheit beider Teile das Nähen einer Dschinni sicherlich.
Mittwoch, 19. November 2014
Fixe Knotenmütze mit Krokos
Da der Sohn meiner lieben Bettschwester*, der am gleichen Tag wie das Kleinchen geboren ist, *dringend* einen Nachschub in Sachen schöner Kopfbedeckungen brauchte, gab es zum Geburtstag von mir etwas Passendes:
Ein hübsches Mützchen sollte es sein in jungstauglichen Farben, aber nicht (hell)blau! Und auch unbedingt so eine mit Knoten, weil die kleine petrolfarbene, die der Bub schon im Krankenhaus von uns geerbt hatte, weil dem Kleinchen zu klein, ihm ja so super stand.
Irgendwie gibt es auch komischerweise solche Teilchen immer nur für die ganz kleinen Babys. Vielleicht, weil die von einigen Eltern als zu verspielt für größere Kinderköpfe angesehen werden? Wer weiß das schon. Jedenfalls hatte ich schon zu Beginn der Schwangerschaft mit der Lütten einen sehr schönen Lillejersey erstanden (wir erinnern uns: bis Woche 22 war sich mein Arzt sicher, es wird ein Junge...) in braun mit kleinen grünen Krokos drauf. Hach, wie ist der niedlich und sowas von jungskompatibel, man glaubt es kaum! Ee Draum!
Nur ein "Problem" galt es dann noch zu bewältigen, denn einen aktuellen Kopfumfang hatte ich vom Bettschwesternsohn leider nicht zur Hand, hmmmmmm...
Kurzerhand habe ich geschätzt. Eyeballing nennen das die Amerikaner, glaube ich. Ein sehr passender Begriff! Jedenfalls habe ich dann aus dem Klimperkleinschnitt für ein Knotenmützli ein eigenes hergeleitet, denn ans sich ist ja so eine Mütze nun wirklich keine Raketenwissenschaft.
Dann hab ich den Stoffzuschnitt fein über den Overlord gerollt und prompt rissen mir drei Fäden und die Einstellungen waren verorgelt. Oarrrrrr, Mannnnn!
Zum Glück ließ sich das Ganze wieder beheben (puh!). Grund war zum einen, dass der Faden durch den nicht ganz korrekt herausgezogenen Garn-Teleskop-Arm irgendwie verklemmte und dann auch noch aus der Führung gerutscht war.
Den Saum fixierte ich mit einem weiten genähten Zickzack-Stich, der dafür einfach perfekt ist. Ein Laben gab es natürlich auch noch und fertig war das Mützchen.
Das Kleinchen durfte dann mal Probetragen, denn sowohl sie als auch das Mitgeburtstagskind haben eher kleine Rübchen. Ich war so glücklich, dass das Produkt größentechnisch wirklich ein Gewinner war.
Und als es dann zum Beschenkten ging, war die Freude der Mami riesengroß, denn Braun- und Grüntöne mag sie ganz besonders gern. Und zum Croozer passt das Mützchen farblich auch noch. Was will man also mehr!?
* Eine Bettschwester ist übrigens die Frau, die mit einem im Krankehaus auf der Wöchnerinnenstation das Zimmer teilt.
Ein hübsches Mützchen sollte es sein in jungstauglichen Farben, aber nicht (hell)blau! Und auch unbedingt so eine mit Knoten, weil die kleine petrolfarbene, die der Bub schon im Krankenhaus von uns geerbt hatte, weil dem Kleinchen zu klein, ihm ja so super stand.
Irgendwie gibt es auch komischerweise solche Teilchen immer nur für die ganz kleinen Babys. Vielleicht, weil die von einigen Eltern als zu verspielt für größere Kinderköpfe angesehen werden? Wer weiß das schon. Jedenfalls hatte ich schon zu Beginn der Schwangerschaft mit der Lütten einen sehr schönen Lillejersey erstanden (wir erinnern uns: bis Woche 22 war sich mein Arzt sicher, es wird ein Junge...) in braun mit kleinen grünen Krokos drauf. Hach, wie ist der niedlich und sowas von jungskompatibel, man glaubt es kaum! Ee Draum!
Nur ein "Problem" galt es dann noch zu bewältigen, denn einen aktuellen Kopfumfang hatte ich vom Bettschwesternsohn leider nicht zur Hand, hmmmmmm...
Kurzerhand habe ich geschätzt. Eyeballing nennen das die Amerikaner, glaube ich. Ein sehr passender Begriff! Jedenfalls habe ich dann aus dem Klimperkleinschnitt für ein Knotenmützli ein eigenes hergeleitet, denn ans sich ist ja so eine Mütze nun wirklich keine Raketenwissenschaft.
Dann hab ich den Stoffzuschnitt fein über den Overlord gerollt und prompt rissen mir drei Fäden und die Einstellungen waren verorgelt. Oarrrrrr, Mannnnn!
Zum Glück ließ sich das Ganze wieder beheben (puh!). Grund war zum einen, dass der Faden durch den nicht ganz korrekt herausgezogenen Garn-Teleskop-Arm irgendwie verklemmte und dann auch noch aus der Führung gerutscht war.
Den Saum fixierte ich mit einem weiten genähten Zickzack-Stich, der dafür einfach perfekt ist. Ein Laben gab es natürlich auch noch und fertig war das Mützchen.
Das Kleinchen durfte dann mal Probetragen, denn sowohl sie als auch das Mitgeburtstagskind haben eher kleine Rübchen. Ich war so glücklich, dass das Produkt größentechnisch wirklich ein Gewinner war.
Und als es dann zum Beschenkten ging, war die Freude der Mami riesengroß, denn Braun- und Grüntöne mag sie ganz besonders gern. Und zum Croozer passt das Mützchen farblich auch noch. Was will man also mehr!?
* Eine Bettschwester ist übrigens die Frau, die mit einem im Krankehaus auf der Wöchnerinnenstation das Zimmer teilt.
Dienstag, 18. November 2014
"Ein Jahr Kleinchen" oder "Wie man mich zum Staunen bringt..."
In liebevoller Kleinarbeit von mir eigens hergestellt: Die Super-Torte! |
Außen Rollfondant... |
... innen 6 bunte Schichten plus Schoko-Frischkäse-Creme. |
Vor ein paar Tagen ist also das kleine Mauszwerglein ein Jahr alt geworden und ich bin immer noch fasziniert! Fasziniert, wie schnell so ein ganzes Jahr mit zwei Kindern verfliegt (schneller als mit einem einzelnen tatsächlich!), wie lange die Schwangerschaft(en) schon wieder her sind, wie lange ich (leider) schon wieder nicht mehr stille!
Fasziniert davon, wie man als Minimensch wochenlang herumtüdelt und sich schwert tut, nur um dann zwei Tage vorm 1. Geburtstag noch zwei Zähne "rauszupressen" und das auch noch gleichzeitig!
Wie es kommt, dass man mit einem Jahr Durchschlafen immer noch als völlig überbewertet einstuft, ist mir außerdem immer wieder ein Rätsel.
Genauso wie der Umstand, dass zwei Kinder, die von denselben Eltern abstammen, so verdammt verschieden sein können - außer, es geht darum, dass Ehrnährung und Gewichtszunahme so blöd und schwierig sind! Die Macke haben nämlich beide ausgibeig zelebriert... Satistisch halte ich das Ganze immer noch für einen vollen Ausreißer, denn *what are the odds* ...
Außerdem bin ich total überzeugt davon, dass es die beste Entscheidung *ever* war, die Mini gegen Rota impfen zu lassen - sie war in der Krippe die einzige, an der diese gruselige Magen-Darm-Seuche vorüberzog. Großartig und ein bissel wie schwarze Magie ist das und meine Augen glänzen immer noch freudig erstaunt!
Überraschend ist auch, wie sehr und innig Kinder, nein, Schwestern, sich lieben können. Die Kleine knuddelt und herzt die Große mit soviel Enthusiasmus, Freude und Liebe, dass man als Mami und Papi kurzzeitig schmilzt und mal ein wenig Glückstränchen weint. Das Großkind ist aber auch "weicher" geworden. Als sie noch kleiner war, fand sie schmusen und alles drumrum eher lästig. Sie merkt aber langsam wirklich, wie toll Kuscheln ist und wie sehr alle in der Familie davon profitieren. Dieser langsame Wandel seit die Kleine da ist, ist wundervoll und erstaunlich.
Eifersucht zwischen den Krümeln? Ja, die gibt es und das ganz anders, als gedacht. Auch das erstaunt mich so, denn oft ist die Mini eher die, die motzt, wenn die Große man auf mamis Schoß sitzt oder mit Papi rumtobt.
Das Großkind ist allerdings besitzergreifender bei jeglichen Dingen und schnappt der kleinen Püppi gerne mal das Spielzeug aus den Händen weg, auch wenn das Zeugs weder für sie interessant noch irgendwie zu ihrer aktuellen Beschäftigung passt. Essen wird zwar oft auch geteilt zwischen den beiden, aber dass die Große dann mal eigenmächtig entscheidet, wie die Anteile ausfallen, kommt dann doch recht oft vor. Aber immerhin, sie behält in der Regel nicht alles für sich...
Auch die Sache mit den ZWEI Kitas ist so ein Ding, dass mir Erstaunen abringt: Kitas können ja so verschieden sein. Die Kita der Großen ist sehr rigoros, was kranke Kinder angeht, dort schicken sie ein Kind auch gerne mal in übervorsichtiger Manier nach Hause, wenn es auch nur ein Wenig krank wirkt.
Der Kita das Kleinchens bringen wir da in dieser Hinsicht gerade etwas mehr Selbstbewusstsein bei. Die sehr lieben und engagierten Erzieherinnen sind einfach bisher zu gutherzig gewesen und wir gewinnen oft den Eindruck, die brauchten mal Menschen wie uns, die sich nicht alles bieten lassen von den anderen Eltern dort. Mit etwas Rückenwind von uns, sieht es auch schon ein bisschen besser aus: Die Erzieherinnen werden energischer, sehen auch mal, dass Eltern Initiative zeigen und ihr Kind einfach mal rausnehmen, weil es ihm schlecht geht, weil es alle anderen in der Einrichtung inklusive Personal in der Kita ansteckt und keinem gedient ist, wenn die Familien aller zehn Krippenkinder in Mitleidenschaft gezogen werden. Klar, arbeiten zu gehen ist wichtig für die Eltern, aber man muss auch Prioritäten setzen und da stehen bei uns eben unsere Mädchen ganz vorne.
Wie das bei anderen Eltern anders sein kann, erstaunt und erschüttert mich wirklich!
Nunja... Überraschung, Erstaunen, Faszination, Verwunderung und Aha-Erlebnis - all das bietet mir mein Leben als Mama und ich bin glücklich.
Der schönste und faszinierendste Gedanke ist und bleibt dieser:
Ich hätte niemals gedacht, jemanden so innig und aus tiefstem Herzen lieben zu können wie meine Familie, wie meine Kinder, die so großartig sind, dass ich es nicht in Worte zu fassen vermag. Nicht jetzt und nicht morgen, nicht in 100 Jahren!
Ich liebe euch! Mein Großkind, mein Kleinchen und mein Göttergatte! Und auch meine liebe Schwester! Ihr seid die wichtigsten Menschen für mich. Und dass sollt ihr wissen.
Sonntag, 2. November 2014
Stoffmarkt auf dem Postplatz und Nähbloggertreffen
Ganz aktuell zu verbloggen gibt es heute meine Auswertung des diesjährigen Stoffmarktes. Anders als bisher wurde der Markt diesmal auf dem Postplatz aufgebaut, weil der Altmarkt sich schon in der Striezelmarktvorbereitung befindet und dort demnächst größere Aufbauten ablaufen werden.
Insgesamt fand ich den Stoffmarkt wie immer viel zu voll und unüberschaubar, was durch die neue Location nicht gerade angenehm war, denn die Stände standen sehr eng beieinander und so chaotisch versetzt, dass man in all dem Gewühle gar keine Chance auf einen entspannten Einkauf hatte - beim Stoffmarkt ist das aber ja eh fast immer frommer Wunsch und seltener Realität (diesmal war es scheinabr selbst über den Mittag sehr belebt, obwohl zu dieser Zeit sonst immer eine kleine Flaute eintrat, aber vielleicht täusche ich mich da auch...), so war ich deswegen nicht im Geringsten enttäuscht.
Im Grunde war mein Plan simpel: Ein schöner Sweat, ein paar Stücke Bündchen und Overlockgarn standen auf der Liste. Gerne hätte ich auch noch einen Federstoff gekauft (da gibt es ja jetzt verschiedene hübsche Prints z.B. von Hamburger Liebe etc.), aber gefunden habe ich davon keinen einzigen. Also blieb es bei den geplanten Dingen plus 1,5m schöner Jersey, den ich ganz spontan einsacken musste.
Hier gibt es das passende Bild:
Da die Preise sehr stark variierten, war ich sehr glücklich, zumindest beim Sweat einiges weniger als an den anderen Ständen oder im Laden bezahlt zu haben. Ich habe für diesen Stoff nämlich Preise von 22,90€ und 20,90@ gesehen, aber an dem Stand, wo ich war kostete der SToff dann zum Glück nur 16€! Auch die Overlockkonen, die qualitativ sicher nicht die besten sind, aber für meine Zwecke hoffentlich reichen, sind viel billiger als online, wo man für dieselbe Qualitätsstufe so einiges mehr bezahlt. Die 8 Konen habe ich für 15€ erstanden. Derzeit nähe ich alle Ovi-Nähte weiß, aber gerade für dunkle Stoffe finde ich das irgendwie blöd, auch wenn man die Nähte nun doch eher selten sieht. Mal gucken, ob ich das Garn vernünftig eingefädelt bekomme - drückt mir die Daumen!
Nach meinem Blitzbesuch auf den Markt, den ich wirklich aufgrund der Menschenmassen in größter Eile absolvierte (ich kriege schnell Zustände, wenn es so voll ist!), ging es in die obere Etage des Bäckers Möbius an der Ecke, von der man sehr schön den "Ameisenhaufen" unten überblicken konnte. Auch hier brummte die Bude und ich war echt glücklich gleich die Nähblogger-Runde zu erspähen, um mich dazu zu setzen. So viele nette, vertraute und auch ein paar neue Gesichter zu sehen, war wirklich schön. Aus persönlichen Gründen war ich ja zu Ostern das letzte Mal beim Treff gewesen, wobei ich durch die ungünstige Sitzordnung im Weltcafé dort etwas unglücklich war und gar nicht wirklich Gelegenheit hatte, mich großartig auszutauschen (abgesehen vom wirklich schönen Gespräch mit Daniela). Diesmal gab es einiges an "Sitzroation" und man konnte tatsächlich mal hier und da Hallo sagen und wirklich nette Gespräche über diverse Schnitte und Stoffe führen, sogar ein wenig über dies und das diskutieren! Herrlich!
Besonders gefreut habe ich mich, dass die liebe Bianca von SaxonyGirl mit ihrem Mann und dem ganz Frisch geschlüpften Minisohn da war. Der Lütte ist wirklich süß und dann Pucktuch echt entspannt. Außerdem ist der Kleine Mann wirklich winzig, was man sich bei seinen eigenen Kindern gar nicht mehr vorstellen kann mittlerweile! Meine Große war ja auch ein zartes Minibaby, aber das ist jetzt schon fast 4 Jahre her und damit irgendwie sehr surreal... Die Kleine, die ja nur zur Geburt ein Bröckchen war, kam mir da in der Erinnerung direkt wie ein Sumokindlein vor mit ihren 3820g Stargewicht.Aber auch das ist schon fast nicht mehr wahr, jetzt wo sie nächste Woche schon 1 wird! Irre, wie die Zeit vergeht! Ich weiß noch, wie Bianca im Weltcafé erzählte, dass sie in der 11 Woche sei und nun ist der Kleine da...
So recht zusammen bekomme ich jetzt ad hoc gar nicht, wer noch alles da war, ohne jemanden zu vergessen, aber ich grüße euch alle gaaaaanz herzlich und freue mich auf den nächsten Treff!
Insgesamt fand ich den Stoffmarkt wie immer viel zu voll und unüberschaubar, was durch die neue Location nicht gerade angenehm war, denn die Stände standen sehr eng beieinander und so chaotisch versetzt, dass man in all dem Gewühle gar keine Chance auf einen entspannten Einkauf hatte - beim Stoffmarkt ist das aber ja eh fast immer frommer Wunsch und seltener Realität (diesmal war es scheinabr selbst über den Mittag sehr belebt, obwohl zu dieser Zeit sonst immer eine kleine Flaute eintrat, aber vielleicht täusche ich mich da auch...), so war ich deswegen nicht im Geringsten enttäuscht.
Im Grunde war mein Plan simpel: Ein schöner Sweat, ein paar Stücke Bündchen und Overlockgarn standen auf der Liste. Gerne hätte ich auch noch einen Federstoff gekauft (da gibt es ja jetzt verschiedene hübsche Prints z.B. von Hamburger Liebe etc.), aber gefunden habe ich davon keinen einzigen. Also blieb es bei den geplanten Dingen plus 1,5m schöner Jersey, den ich ganz spontan einsacken musste.
Hier gibt es das passende Bild:
Eichhörnchenoverload... <3 td="">3> |
Nach meinem Blitzbesuch auf den Markt, den ich wirklich aufgrund der Menschenmassen in größter Eile absolvierte (ich kriege schnell Zustände, wenn es so voll ist!), ging es in die obere Etage des Bäckers Möbius an der Ecke, von der man sehr schön den "Ameisenhaufen" unten überblicken konnte. Auch hier brummte die Bude und ich war echt glücklich gleich die Nähblogger-Runde zu erspähen, um mich dazu zu setzen. So viele nette, vertraute und auch ein paar neue Gesichter zu sehen, war wirklich schön. Aus persönlichen Gründen war ich ja zu Ostern das letzte Mal beim Treff gewesen, wobei ich durch die ungünstige Sitzordnung im Weltcafé dort etwas unglücklich war und gar nicht wirklich Gelegenheit hatte, mich großartig auszutauschen (abgesehen vom wirklich schönen Gespräch mit Daniela). Diesmal gab es einiges an "Sitzroation" und man konnte tatsächlich mal hier und da Hallo sagen und wirklich nette Gespräche über diverse Schnitte und Stoffe führen, sogar ein wenig über dies und das diskutieren! Herrlich!
Besonders gefreut habe ich mich, dass die liebe Bianca von SaxonyGirl mit ihrem Mann und dem ganz Frisch geschlüpften Minisohn da war. Der Lütte ist wirklich süß und dann Pucktuch echt entspannt. Außerdem ist der Kleine Mann wirklich winzig, was man sich bei seinen eigenen Kindern gar nicht mehr vorstellen kann mittlerweile! Meine Große war ja auch ein zartes Minibaby, aber das ist jetzt schon fast 4 Jahre her und damit irgendwie sehr surreal... Die Kleine, die ja nur zur Geburt ein Bröckchen war, kam mir da in der Erinnerung direkt wie ein Sumokindlein vor mit ihren 3820g Stargewicht.Aber auch das ist schon fast nicht mehr wahr, jetzt wo sie nächste Woche schon 1 wird! Irre, wie die Zeit vergeht! Ich weiß noch, wie Bianca im Weltcafé erzählte, dass sie in der 11 Woche sei und nun ist der Kleine da...
So recht zusammen bekomme ich jetzt ad hoc gar nicht, wer noch alles da war, ohne jemanden zu vergessen, aber ich grüße euch alle gaaaaanz herzlich und freue mich auf den nächsten Treff!
Samstag, 18. Oktober 2014
Schnittmusterreview: "Willi & Elli" und Leggings von Go to sew
Die Miniprinzessin mit dem Gesamtensemble im September. Mittlerweile passen nur noch Halstuch und Pulli. |
Seit langem lag bei mir schon das Schnittmuster "Willi & Elli" von Mamudesign im Schrank. Bisher hatte ich mit den Mustern aus dieser Nähschmiede gute Erfahrungen gemacht und ich bin auch nach wie vor total beeindruckt, wieviel man in einem Muster für sein Geld bekommt, denn man kann von der Püppi über's Baby bis Kind und Mutti die ganze Familie in Willis oder Ellis hüllen, wenn man mag. Das ist schonmal ein Riesenplus. Auch dass man nur wenige Schnittteile (2/4 + Bündchen) benötigt für einen Pulli ist sehr ansprechend, obwohl ich nun keine Anfängerin mehr bin. Immerhin spart man so unheimlich viel Zeit. Setzt man dann doch Ärmel an, ist das sehr einfach, da die Rundung sehr minimal an der Schulterkugel ist und man eigentlich nix falsch machen kann.
In der ersten Version hatte ich das Muster für die 62/68 abgezeichnet. Insgesamt enthält das Muster schon 0,5cm Nahtzugabe, also war das nicht weiter schwer und ich musste im Grunde nix dabei beachten, auch wenn meine Ovi 0,7cm Nähte produziert plus Verschnitt der Zugaben.
Allerdings fingen da die Probleme an, denn ich glaube in dieser Größe hat das Muster niemand Probe genäht, wenn ihr mich fragt, jedenfalls nicht ohne Zugabe hinzuzufügen. Ich habe also insgesamt ein bissel großzügiger geschnitten, dann genäht und hinterher gek***t, denn der Ärmel war katastrophal eng! Absoluter Konzeptionsfail im Muster.
Auf dem Foto seht ihr das Originalmuster und darunter meine nachträgliche Anpassung, die die Pullinutzung überhaupt möglich macht.
Kurzerhand schnitt ich die Ärmel einfach ab und ersetzte sie mit einem neuen Paar aus recycletem Papi-T-Shirt, wobei ich den Originalsaum gleich benutzte und damit einen Schritt einsparen konnte.
Sah dann ganz passabel aus bis ich im Bad das Pullilein ausversehen beim Putzen mit etwas verdünnter Chlorlösung betröppelte *seufz* Fällt ja zum Glück nicht so doll auf, aber ärgern tut es mich schon.
Den unteren Pullisaum habe ich übrigens erst nachträglich mit Bündchen versehen, da ich es erstmal mit einfachem Overlock-versäubertem Abschluss testen wollte. Allerdings rollt sich der zu stark nach oben und das Shirt rutscht hoch. Deshalb gabs noch ein schmales Bündchen für unten.
Meine Ovi-Skills sind übrigens jetzt sehr viel besser als noch zu Beginn (ich hab die W6 seit Weihnachten 2013). Meine Kragen sehen auch schon ganz professionell aus, finde ich, und der Gebrauch der Maschine macht Spaß. Trotzdem liebe ich das nachträgliche Absteppen mit der Haushaltsnähmaschine. Dazu dehne ich den Halsbund beim Absteppen ganz leicht und nehme nur einen einfachen Geradstich, weil der dreifache Geradstich bei meiner Maschine unsauber wirkt. Allgemein ist das Stichbild der 10 Jahre alten Privileg nicht mehr das klarste...
Die Leggings zum Shirt ist nach dem Schnittmuster von Go to Sew, einer Englischen Seite, die viele kostenlose Tutorials sammelt, aber auch kostenpflichtige Muster vertreibt. Das Schnittmuster bekommt man bei Registrierung gratis. Es umfasst 3 Größen (62/68, 68/74 und 74/80 würde ich sagen nach meiner "Übersetzung"), von denen ich die mittelste umgesetzt habe. Leider ist die super sitzende Hose schon nach 2 Wochen zu klein geworden - aber für den Praxistest hat's allemal gereicht. Die Leggings sitzt knackig und ist perfekt in der Länge. Mit der Ovi näht man sie ratzfatz und ohne Hirnknoten. Ich wünschte, mehr Schnittmuster wären so klasse für dünne Kinderlein geeignet wie dieses. Gerade Farbenmix, Ottobre und Co. haben gerne mal etwas lässiger fallende Schnitte, bei denen ich mir nicht immer sicher bin, welche Größe ich nähen
Der Stoff stammt übrigens von Emily's auf der Bürgerstraße bzw. von deren Stand auf einem der DaWanda-Kreativmärkte im Alten Schlachthof. Damals, als ich ihn kaufte, war ich ganz frisch schwanger mit Nummer 2 und da hieß es noch Diskretion und dass es ein Bub wird. Aber auch für Mädels finde ich die Fische und Streifen schön und der Kleinen stehen blau und grün sowieso toll.
Das Webband, dass ich so sinnfrei positioniert habe am Halstuch ist übrigens aus einem schwedischen Bastelladen.
Hier das Gesamtensemble mit Leggings und Tuch. |
Halstusch nach eigenem Schnittmuster (Impro *hüstelhüstel*)... |
Profikragen ;-) |
Das Bündchen welt sich leicht, weil es absichtlich etwas enger gehalten ist, um den Pulli unten zu halten. |
Versauter Ärmel *grummel* |
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Lange her...
Ich fange mal wieder mit der obligatorischen Entschuldigung an: Me culpa, ich habe wieder ewig nicht gebloggt. Auch den Post zum Thema #Hebammenproteste werde ich euch wohl schuldig bleiben müssen. Nicht, weil das Thema "vom Tisch" ist, sondern weil mir für das Formulieren momentan Zeit und Energie fehlen und andere Themen in meinem Leben Vorrang haben.
Im Sommer sind bei mir vielerlei Dinge passiert - schöne und weniger schöne. Vielleicht werde ich es auch schaffen, diese Ereignisse irgendwann zu verbloggen - besonders bei den angenehmen Erlebnissen wäre das für mich sehr wünschenswert. Auch war ich nicht untätig und habe vor allem dank meiner Ovi doch so manches geschafft. Aber auch gehäkelt, gebastelt und gestrickt wurde im Hause Silberzunge, was die freien Minuten hergaben.
Die größten Meilensteine waren wohl, dass ich meine Mini mit gerade 9 Monaten in der Krippe eingewöhnen musste - wer jetzt gerne was zum Thema "Rabenmutter" loswerden möchte, soll es bitte tun, aber nicht in meinem Blog, da sind solche Sinnlosigkeiten Tabu. Und wie gesagt, ich musste. Von wollen war da nicht die Rede. Da das Schuljahr nunmal im September losgeht und die Kleine im November geboren ist, hatte ich keine andere Wahl, denn noch ein Jahr Aussetzen in der Ausbildung kann ich mir einfach nicht gönnenleisten - because: REASONS...
Auch hier bitte der Verweis an alle, die jetzt mit den Augen rollen und meinen, meine Entscheidung, in der Ausbildung ein Baby zu bekommen (bewusst und gewollt!), ganz schlimm, grenzwertig, furchtbar, rabenmütterlich, grausig etc. pp. finden zu müssen: Macht ruhig, aber woanders. Über den Punkt, jeden Pups rechtfertigen zu wollen, bin ich (meistens) ganz gut hinweg mittlerweile, obwohl mir das schwer fällt.
Ich kann euch beruhigen: Trotz Fremdbetreuung meiner Mädels, meiner Ausbildung, chronischem Stress, extremem Schlafmangel und und und bin ich eine tolle Mutti, Ehefrau und so weiter. Ich werde gebraucht und geschätzt.
Seit September bin ich auch im Praktikum. Letztes Jahr ging ich im April in den Hort und fand es dort grausig. Ich war im März (5. Schwangerschaftswoche) in der Frauenarztpraxis zusammengebrochen, mit dem Ambulanzwagen ins Krankenhaus gefahren und dort wegen Schweinegrippe isoliert worden. Danach war ich eigentlich nur krank (- fast 8 Monate lang). Mir ging es im Praktikum damals eigentlich permanent schlecht. Zusätzlich mobbten mich die Kollegen, darunter auch meine Betreuerin, so dass mein Arzt mich schon im Juni dort heraus nahm - Arbeitsverbot! Ich war zu diesem Zeitpunkt schon als Risikoschwangere eingestuft worden. Die Praktikumserfahrung war also für mich eher unschön und ich hatte Bammel vor der neuen Situation, mit der das Schuljahr startete - zumal ich jetzt in der Kinder- und Jugendhilfe tätig sein würde.
Zum Glück bin ich mit meiner neuen Praktikumsstelle sehr glücklich, auch wenn ich dazu in einen anderen Stadtteil fahren muss und mehrere Tage in der Woche bis abends dort bin. Die Kollegen sind nett und hilfsbereit, die Atmosphäre freundlich und ich habe das Gefühl dort gut hinzupassen. Meine Arbeit gibt mir das Gefühl, nützlich und wertgeschätzt zu sein, dass meine Ideen und Gedanken auch wahr- und ernstgenommen werden.
Ich bin also jetzt wieder "da" - Frau, Mutter, Mensch, Mädchen, Arbeiterin, Kindertaxi, Schneiderin, Freundin, Sheriff... und Bloggerin aus Leidenschaft.
Dazu sei gesagt: Ich laufe viel in der Stadt herum - zu ZWEI Kitas, in verschiedensten Stadtteilen (derzeit hauptsächlich in Johannstadt und Pieschen), zum Einkaufen etc. Während ich laufe, spuken sie in meinem Kopf herum, die vielen Artikel, die ich gerne schreiben und hier bloggen würde. Aber leider bleibt so vieles ungeschrieben dieser Tage, weil mein Kopf und das Internet nicht vernetzt sind (zum Glück!) und die Ideen oft auch ganz fix wieder schwinden, sobald die Kleene weint oder die Große mich zuschnattert oder...
Trotzdem gelobe ich * wie immer* Besserung und hoffe bald wieder zu bloggen. Vielleicht sogar regelmäßig... Ihr dürft gespannt sein, ob ich es schaffe XD
Im Sommer sind bei mir vielerlei Dinge passiert - schöne und weniger schöne. Vielleicht werde ich es auch schaffen, diese Ereignisse irgendwann zu verbloggen - besonders bei den angenehmen Erlebnissen wäre das für mich sehr wünschenswert. Auch war ich nicht untätig und habe vor allem dank meiner Ovi doch so manches geschafft. Aber auch gehäkelt, gebastelt und gestrickt wurde im Hause Silberzunge, was die freien Minuten hergaben.
Die größten Meilensteine waren wohl, dass ich meine Mini mit gerade 9 Monaten in der Krippe eingewöhnen musste - wer jetzt gerne was zum Thema "Rabenmutter" loswerden möchte, soll es bitte tun, aber nicht in meinem Blog, da sind solche Sinnlosigkeiten Tabu. Und wie gesagt, ich musste. Von wollen war da nicht die Rede. Da das Schuljahr nunmal im September losgeht und die Kleine im November geboren ist, hatte ich keine andere Wahl, denn noch ein Jahr Aussetzen in der Ausbildung kann ich mir einfach nicht gönnen
Auch hier bitte der Verweis an alle, die jetzt mit den Augen rollen und meinen, meine Entscheidung, in der Ausbildung ein Baby zu bekommen (bewusst und gewollt!), ganz schlimm, grenzwertig, furchtbar, rabenmütterlich, grausig etc. pp. finden zu müssen: Macht ruhig, aber woanders. Über den Punkt, jeden Pups rechtfertigen zu wollen, bin ich (meistens) ganz gut hinweg mittlerweile, obwohl mir das schwer fällt.
Ich kann euch beruhigen: Trotz Fremdbetreuung meiner Mädels, meiner Ausbildung, chronischem Stress, extremem Schlafmangel und und und bin ich eine tolle Mutti, Ehefrau und so weiter. Ich werde gebraucht und geschätzt.
Seit September bin ich auch im Praktikum. Letztes Jahr ging ich im April in den Hort und fand es dort grausig. Ich war im März (5. Schwangerschaftswoche) in der Frauenarztpraxis zusammengebrochen, mit dem Ambulanzwagen ins Krankenhaus gefahren und dort wegen Schweinegrippe isoliert worden. Danach war ich eigentlich nur krank (- fast 8 Monate lang). Mir ging es im Praktikum damals eigentlich permanent schlecht. Zusätzlich mobbten mich die Kollegen, darunter auch meine Betreuerin, so dass mein Arzt mich schon im Juni dort heraus nahm - Arbeitsverbot! Ich war zu diesem Zeitpunkt schon als Risikoschwangere eingestuft worden. Die Praktikumserfahrung war also für mich eher unschön und ich hatte Bammel vor der neuen Situation, mit der das Schuljahr startete - zumal ich jetzt in der Kinder- und Jugendhilfe tätig sein würde.
Zum Glück bin ich mit meiner neuen Praktikumsstelle sehr glücklich, auch wenn ich dazu in einen anderen Stadtteil fahren muss und mehrere Tage in der Woche bis abends dort bin. Die Kollegen sind nett und hilfsbereit, die Atmosphäre freundlich und ich habe das Gefühl dort gut hinzupassen. Meine Arbeit gibt mir das Gefühl, nützlich und wertgeschätzt zu sein, dass meine Ideen und Gedanken auch wahr- und ernstgenommen werden.
Ich bin also jetzt wieder "da" - Frau, Mutter, Mensch, Mädchen, Arbeiterin, Kindertaxi, Schneiderin, Freundin, Sheriff... und Bloggerin aus Leidenschaft.
Dazu sei gesagt: Ich laufe viel in der Stadt herum - zu ZWEI Kitas, in verschiedensten Stadtteilen (derzeit hauptsächlich in Johannstadt und Pieschen), zum Einkaufen etc. Während ich laufe, spuken sie in meinem Kopf herum, die vielen Artikel, die ich gerne schreiben und hier bloggen würde. Aber leider bleibt so vieles ungeschrieben dieser Tage, weil mein Kopf und das Internet nicht vernetzt sind (zum Glück!) und die Ideen oft auch ganz fix wieder schwinden, sobald die Kleene weint oder die Große mich zuschnattert oder...
Trotzdem gelobe ich * wie immer* Besserung und hoffe bald wieder zu bloggen. Vielleicht sogar regelmäßig... Ihr dürft gespannt sein, ob ich es schaffe XD
Dienstag, 8. April 2014
Teil 2: #selbstgeboren #Stillen in der Öffentlichkeit #Hebammen erhalten
Immer wieder gestern Berichte über Frauen durch die Medien, die, weil sie in der Öffentlichkeit stillten, angefeindet, dumm begafft oder aus gewissen Lokalitäten verwiesen wurden. Und wer als Frau schonmal irgendwo außerhalb der heimischen vier Wände gestillte hat/stillen wollte, mag dies sogar am eigenen Leibe erlebt haben.
Ob nun einem im Flugzeug untersagt wird, sein Kindlein zu ernähren oder im Starbucks ein paar halbstarke Schülerinnen untereinander motzen, man solle doch auf Toilette gehen, wenn man seinem Baby die Brust geben möchte, ist egal. Verletzend ist es trotzdem. Soll man sein Kind verhungern lassen? Soll man es schreien lassen? Die vernichtenden Blicke sind dann erst recht vorprogrammiert, soviel ist klar...
Das Blog geborgen gewachsen ruft deshalb auf, das Thema aufzugreifen und persönliche Erfahrungen in die Welt der Blogosphäre zu tragen, um zu zeigen: Stillen ist NORMAL - ÜBERALL!
Ja, zum Stillen muss frau ihre Brust auspacken, etwas, was hier in der westlichen Welt sofort in eine sexuelle Schublade geschoben wird. Dabei sieht man in den wenigsten Fällen überhaupt viel vom Busen, immerhin ist ja der Kopf vom Baby davor und verdeckt so das meiste.
Bei ersten Kind hatte ich wirklich ANgst, wonanders als daheim zu stillen, denn die Maus schrie oft ewig, brauchte gefühlte tausend Jahre bis sie angedockt war und halbwegs etwas getrunken hatte.Ich musste soviel Aufwand betreiben, dass sie überhaupt wach und dabei bleibt, das wäre nirgendwo gegangen - zumal es ein superkalter Winter war und man immer irgendwelche Räume hätte finden müssen, wo man unterkommt. Im Endeffekt habe ich dann umgeschwenkt auf Flasche - nach ca. 2 Monaten und die Lage entspannte sich zum Glück für alle Beteiligten nach und nach. Es war hart und nicht gerade einfach. Auch öffentlich Flasche füttern war anfangs kaum möglich.
Gib' mal einen Baby, das deutlich weniger als ein halbes Jahr alt ist in Dresden in der Öffentlichkeit die Flasche. Wenn man Glück hat, wird man ignoriert, wenn man Pech hat kommt irgendeine Übermutter daher und belehrt dich. Das schlimmste, was mich echt getroffen hat damals war, als einen Frau mich fragte, ob ich mein Kind denn gar nicht lieben würde, denn wenn ich es lieben würde, würde ich ja stillen. Wenn man nur wollen würde, könnte doch JEDE FRAU stillen. Immerhin fragten die etwas sensibleren Unsesiblen einen mit hartnäckiger Regelmäßigkeit, ob man denn nicht stillen könnte oder nicht stillen wöllte...
Deshalb krieg' ich noch immer einen Hals, wenn ich den Satz
"Wenn ein Baby in einem Einkaufszentrum eine Flasche bekommt, schüttelt niemand den Kopf."
bei geborgen gewachsen lesen muss.Sorry, das jetzt mal so direkt sagen zu müssen, aber es ist echt ignorant, sowas zu schreiben, weil es schlicht nicht stimmt. Flasche geben hat nichts mit Dünnbrettborertum zu tun, denn nicht jeden Frau will das so haben. Ich hätte liebensgern meine Kinder gestillt, meintewegen bis sie 2 sind... wäre für mich toll gewesen, aber da haben meine Kinder einfach nicht mit gemacht.
Nicht jede Flaschenmama ist eine gute Mutter, nicht jede Frau die ihr Kind stillt ist eine gut Mutter. Und umgekehrt. Dass Stillen immer so bejubelt wird, nervt. Gerade weil es etwas Normales ist, sollte es akzeptiert werden. Zuhause, auf dem Bahnsteig, im Gasthaus, im Schimmbad, auf der Wiese im Großen Garten. Punkt.
Damit will ich nicht sagen, dass öffentlich Stillen nicht Mut erfordert oder dass Stillen allgemein gut für Kinder ist. Zweifellos ist es auch etwas Besonderes und Schönes.
Ich habe 2 Kinder. Ich habe beide gestillte. Eines 8 Wochen. Eines fast 5 Monate. Keines der beiden konnte ich ausschließlich mit Muttermilch satt kriegen. Na und. Deshalb wünsche ich mir Toleranz für beides: Flasche und Brust.
Ich habe so viele Modelle der Babyernährung kennengelernt, weshalb ich mich frage, warum das Thema immer so heiß diekutiert werden muss.
Warum freuen sich die Leute nicht einfach, dass es hier soviele Babys gibt?
In diesem Sinne: Mein Baby weint, ich geh dann mal.
Ob nun einem im Flugzeug untersagt wird, sein Kindlein zu ernähren oder im Starbucks ein paar halbstarke Schülerinnen untereinander motzen, man solle doch auf Toilette gehen, wenn man seinem Baby die Brust geben möchte, ist egal. Verletzend ist es trotzdem. Soll man sein Kind verhungern lassen? Soll man es schreien lassen? Die vernichtenden Blicke sind dann erst recht vorprogrammiert, soviel ist klar...
Das Blog geborgen gewachsen ruft deshalb auf, das Thema aufzugreifen und persönliche Erfahrungen in die Welt der Blogosphäre zu tragen, um zu zeigen: Stillen ist NORMAL - ÜBERALL!
Ja, zum Stillen muss frau ihre Brust auspacken, etwas, was hier in der westlichen Welt sofort in eine sexuelle Schublade geschoben wird. Dabei sieht man in den wenigsten Fällen überhaupt viel vom Busen, immerhin ist ja der Kopf vom Baby davor und verdeckt so das meiste.
Bei ersten Kind hatte ich wirklich ANgst, wonanders als daheim zu stillen, denn die Maus schrie oft ewig, brauchte gefühlte tausend Jahre bis sie angedockt war und halbwegs etwas getrunken hatte.Ich musste soviel Aufwand betreiben, dass sie überhaupt wach und dabei bleibt, das wäre nirgendwo gegangen - zumal es ein superkalter Winter war und man immer irgendwelche Räume hätte finden müssen, wo man unterkommt. Im Endeffekt habe ich dann umgeschwenkt auf Flasche - nach ca. 2 Monaten und die Lage entspannte sich zum Glück für alle Beteiligten nach und nach. Es war hart und nicht gerade einfach. Auch öffentlich Flasche füttern war anfangs kaum möglich.
Gib' mal einen Baby, das deutlich weniger als ein halbes Jahr alt ist in Dresden in der Öffentlichkeit die Flasche. Wenn man Glück hat, wird man ignoriert, wenn man Pech hat kommt irgendeine Übermutter daher und belehrt dich. Das schlimmste, was mich echt getroffen hat damals war, als einen Frau mich fragte, ob ich mein Kind denn gar nicht lieben würde, denn wenn ich es lieben würde, würde ich ja stillen. Wenn man nur wollen würde, könnte doch JEDE FRAU stillen. Immerhin fragten die etwas sensibleren Unsesiblen einen mit hartnäckiger Regelmäßigkeit, ob man denn nicht stillen könnte oder nicht stillen wöllte...
Deshalb krieg' ich noch immer einen Hals, wenn ich den Satz
"Wenn ein Baby in einem Einkaufszentrum eine Flasche bekommt, schüttelt niemand den Kopf."
bei geborgen gewachsen lesen muss.Sorry, das jetzt mal so direkt sagen zu müssen, aber es ist echt ignorant, sowas zu schreiben, weil es schlicht nicht stimmt. Flasche geben hat nichts mit Dünnbrettborertum zu tun, denn nicht jeden Frau will das so haben. Ich hätte liebensgern meine Kinder gestillt, meintewegen bis sie 2 sind... wäre für mich toll gewesen, aber da haben meine Kinder einfach nicht mit gemacht.
Nicht jede Flaschenmama ist eine gute Mutter, nicht jede Frau die ihr Kind stillt ist eine gut Mutter. Und umgekehrt. Dass Stillen immer so bejubelt wird, nervt. Gerade weil es etwas Normales ist, sollte es akzeptiert werden. Zuhause, auf dem Bahnsteig, im Gasthaus, im Schimmbad, auf der Wiese im Großen Garten. Punkt.
Damit will ich nicht sagen, dass öffentlich Stillen nicht Mut erfordert oder dass Stillen allgemein gut für Kinder ist. Zweifellos ist es auch etwas Besonderes und Schönes.
Ich habe 2 Kinder. Ich habe beide gestillte. Eines 8 Wochen. Eines fast 5 Monate. Keines der beiden konnte ich ausschließlich mit Muttermilch satt kriegen. Na und. Deshalb wünsche ich mir Toleranz für beides: Flasche und Brust.
Ich habe so viele Modelle der Babyernährung kennengelernt, weshalb ich mich frage, warum das Thema immer so heiß diekutiert werden muss.
Warum freuen sich die Leute nicht einfach, dass es hier soviele Babys gibt?
In diesem Sinne: Mein Baby weint, ich geh dann mal.
Sonntag, 6. April 2014
Teil 1: #selbstgeboren #Stillen in der Öffentlichkeit #Hebammen erhalten
Als junge Mutter kommt man dieser Tage nicht umhin, über die heißdiskutierten Aufreger und die aufwühlenden, zuweilen nachdenklich stimmenden Themen zu stolpern, die gerade durch Presse und Netz gehen.
Über drei davon möchte ich jetzt auch malmeinen Senf dazugeben meine fundierte Meinung äußern:
# SELBSTGEBOREN
Unter selbstgeboren.de sammelt eine Hebamme und Mutter von drei Kindern Geburtsberichte von Frauen, die aus eigener Kraft, das heißt ohne Hilfsmittel wie Kaiserschnitt, PDA, Dammschnitt, Kristellern etc. ein/mehrere Kind(er) zu Welt gebracht haben.
An sich ist die Idee ja gar nicht so verkehrt, denn eine selbstbestimtme Geburt aus eigener Kraft ist wirklich etwas Erhebendes. Allerdings ist 'selbstbestimmt' und 'aus eigener Kraft' ja wirklich eine Definitonsfrage. Die Schöpferin der Website nennt einige geburtshilfliche Maßnahmen, deren Abwesenheit ihrer Meinung eine Niederkunft für das Prädikat "selbstgeboren" qualifizieren, Manipulationen von außen.
Irgendwie wertet ein solcher Begriff per se nicht nur Geburtsvorgänge, die eben nicht ohne Medikamente oder andere Hilfen auskamen, sondern trifft auch so manche Frau an einem ganz wunden Punkt. Denn mal ehrlich: Wer Leben schenkt, der hat selbstgeboren, egal ob mit PDA oder nicht! Das macht doch eine Frau nicht weniger kompetent als Mutter oder als Mensch, wenn sie sagt, dass sie lieber den Buscopantropf will, als dann am Ende auf Grund der Schmerzen keine Kraft mehr zu haben. Eine Geburt soll für alle Beteiligten schön sein und wenn das eben nur geht, wenn Hilfsmittel hinzugezogen werden, dann ist das völlig ok.
Eine Freundin sagte mir neulich, sie habe den Eindruck, nach ihrem Notkaiserschnitt, geburtstechnisch nichts geleistet zu haben. Für sie mag es zutreffen, dass ihr Sohn nicht gerade selbstbestimmt ins Leben polterte und sie sich das anderes gewünscht hätte, aber ihre Geburt ist damit ja trotzdem nicht weniger Wert als meine beiden, die jegliche Defition von selbstgeboren.de erfüllen würden. Im Gegenteil: Ich bewundere sie sehr, denn nach dem, was sie erlebt hat, kann sie extrem stolz sein - Kaiserschnitt hin oder her. Ich hoffe ihr Gefühl verfliegt, denn geleistet hat sie mehr als so manch anderer Mensch: Sie hat einem wunderbaren kleinen Jungen das Leben geschenkt und ist ihm einen tolle Mutter, mehr muss ja auch gar nicht sein.
Leider regt sich in mir der Verdacht, die gute Frau, die diesen Aufreger produzierte, aht nicht ganz zu Ende gedacht. Vielleicht wollte sie als Hebamme ja auch nur auf den aktuellen Protest aufspringen, der um den Erhalt der Hebammenbetreuung in Deutschland kämpft, wer weiß.
Wenn ich ganz fies wäre, würde ich behaupten, so ein Buch - dafür sammelt sie die Berichte der Frauen, die selbstgeboren haben - profitiert ungemein, wenn es über ein aktuelles Thema (Hebammenerhalt) einen Fuß in die mediale Tür kriegt und durch seine polarisierende Message für ordentlich Publicity sorgt. Und sowas verkauft sich dann natürlich auch wun-der-bar. (zweites Standbein als Autorin scheint dann gesichert, falls das mit dem Hebammenberuft doch nix mehr ist...)
Über drei davon möchte ich jetzt auch mal
# SELBSTGEBOREN
Unter selbstgeboren.de sammelt eine Hebamme und Mutter von drei Kindern Geburtsberichte von Frauen, die aus eigener Kraft, das heißt ohne Hilfsmittel wie Kaiserschnitt, PDA, Dammschnitt, Kristellern etc. ein/mehrere Kind(er) zu Welt gebracht haben.
An sich ist die Idee ja gar nicht so verkehrt, denn eine selbstbestimtme Geburt aus eigener Kraft ist wirklich etwas Erhebendes. Allerdings ist 'selbstbestimmt' und 'aus eigener Kraft' ja wirklich eine Definitonsfrage. Die Schöpferin der Website nennt einige geburtshilfliche Maßnahmen, deren Abwesenheit ihrer Meinung eine Niederkunft für das Prädikat "selbstgeboren" qualifizieren, Manipulationen von außen.
Irgendwie wertet ein solcher Begriff per se nicht nur Geburtsvorgänge, die eben nicht ohne Medikamente oder andere Hilfen auskamen, sondern trifft auch so manche Frau an einem ganz wunden Punkt. Denn mal ehrlich: Wer Leben schenkt, der hat selbstgeboren, egal ob mit PDA oder nicht! Das macht doch eine Frau nicht weniger kompetent als Mutter oder als Mensch, wenn sie sagt, dass sie lieber den Buscopantropf will, als dann am Ende auf Grund der Schmerzen keine Kraft mehr zu haben. Eine Geburt soll für alle Beteiligten schön sein und wenn das eben nur geht, wenn Hilfsmittel hinzugezogen werden, dann ist das völlig ok.
Eine Freundin sagte mir neulich, sie habe den Eindruck, nach ihrem Notkaiserschnitt, geburtstechnisch nichts geleistet zu haben. Für sie mag es zutreffen, dass ihr Sohn nicht gerade selbstbestimmt ins Leben polterte und sie sich das anderes gewünscht hätte, aber ihre Geburt ist damit ja trotzdem nicht weniger Wert als meine beiden, die jegliche Defition von selbstgeboren.de erfüllen würden. Im Gegenteil: Ich bewundere sie sehr, denn nach dem, was sie erlebt hat, kann sie extrem stolz sein - Kaiserschnitt hin oder her. Ich hoffe ihr Gefühl verfliegt, denn geleistet hat sie mehr als so manch anderer Mensch: Sie hat einem wunderbaren kleinen Jungen das Leben geschenkt und ist ihm einen tolle Mutter, mehr muss ja auch gar nicht sein.
Leider regt sich in mir der Verdacht, die gute Frau, die diesen Aufreger produzierte, aht nicht ganz zu Ende gedacht. Vielleicht wollte sie als Hebamme ja auch nur auf den aktuellen Protest aufspringen, der um den Erhalt der Hebammenbetreuung in Deutschland kämpft, wer weiß.
Wenn ich ganz fies wäre, würde ich behaupten, so ein Buch - dafür sammelt sie die Berichte der Frauen, die selbstgeboren haben - profitiert ungemein, wenn es über ein aktuelles Thema (Hebammenerhalt) einen Fuß in die mediale Tür kriegt und durch seine polarisierende Message für ordentlich Publicity sorgt. Und sowas verkauft sich dann natürlich auch wun-der-bar. (zweites Standbein als Autorin scheint dann gesichert, falls das mit dem Hebammenberuft doch nix mehr ist...)
Samstag, 5. April 2014
Unfreiwillige Blogpause
Ein paar tubulente Wochen liegen hinter mir. Wochen voller schöner, aber leider auch voller sehr unschöner Momente, welche vor ca. 2 Woche dazu führten, dass ich mit den Nerven fertig in der Stube saß, mein Trinkverweigegerkind anschaute, in den Hörer des Telefons weinte und mir nur noch wünschte, jemand würde kommen und alles "wieder gut" machen könnte. Als ob sowas ginge... tse. Ich hätte nie gedacht, dass mir das passieren würde.
Nochmal!
Wovon ich rede?
Wer mich kennt und um die dramtische Geschichte um den gelinde gesagt verkorksten Start mit meiner ersten Tochter weiß, der hat vielleicht eine Ahnung, wovon ich rede. Für alle anderen reiße ich das (un)gerne hier nochmal an:
2010 kam meine Große auf die Welt. Es war Winter - eiskalt, finster und unwirtlich. Sie entwickelte eine so starke Gelbsucht, dass sie nicht mehr trank - ein Teufelskreislauf, denn um die Gelbsucht besiegen zu können, hätte sie trinken müssen, wozu sie durch die Gelbsucht aber nicht in der Lage war. Sie nahm stark ab und ich wurde falsch beraten im achso "stillfreundlichen" St. Joseph-Stift. Dadurch bekam ich arge psychische Probleme, bildete eine Wochenbettdepression aus. Mir war alles zu viel und die Angst um mein Kind lähmte mich. Zwar kam die Große ohne Folgeschäden wie durch ein Wunder davon (zum Glück gingen wir als Eltern selbst in die Klinik mit dem kranken Baby, denn wenn es nach dem Rat der Hebamme gegangen wäre, hätte wir es weiter mit Glaubuli probieren sollen, mit Bili-Tee und Bachblüten...........), aber Trinken (egal ob Brust oder Flasche) war ein einziges Fiasko.
Also wählte ich das geringere Übel und entschied mich gegen das Stillen (Hebamme und Stillberaterin hatten mir ohnehin zigfach gesagt, ich habe die Veranlagung zu zu wenig Milch - so ein Schwachsinn, aber als Frau in einer emotional hochsensiblen Phase glaubt man ja fast alles, wie es scheint). Ich hatte danach immer massive Schuldgefühle und unendlich viele Ängste. Ich suchte eine Psychologin auf und sprach mit ihr darüber. Sprach auch an, wie belastend es sei, dass die Ernährung des Babys so ein Kampf sei und ich das nicht verkraftete, dass sie am liebsten so gar nicht getrunken hätte, wenn es nach ihrer Nase gegangen wär.
Allgemein war es mit ihr immer so: Flasche mussten wir ihr mühsam und mit Nachdruck antrainieren, aber immerhin trank sie da. An der Brust wurde nur geschriehen. Beikost - ein Alptraum in 1 Million Akten. Erst mit Einführung "normalen Essens" ging es halbwegs, aber einfach war auch das nicht. Bis heute ist sie ein seltsamer Esser, aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls verließ ich die Psychologin mit einem nicht ganz so zufriedenen Gefühl, wie ich es erhoffte hatte, denn ich fühlte mich dort nur teilweise verstanden. Immerhin glaubte ich fest daran, diese unendlich Verzweiflung, die ich empfand, als mein Baby nicht trank, nicht zunahm und stattdessen in den Perzentilkeller fiel, nie mehr erleben zu müssen.
Teil der dazu betragenden Maßnahmen war in der zweiten Schwangerschaft, die nicht ganz einfach war, mir ein emotionales Polster zu schaffen: Zuversicht und Vertrauen und gute Beratung - kompetente Hilfe: durch eine erfahrenere Hebamme, eine bessere Geburtsklinik.
Und siehe da: Ich bekam meine Traumgeburt ohne jegliche Komplikationen. Diesmal war ich vorbereitet auf den Berg an Verantwortung, den ein Kind bedeutet, wusste, was so eine Geburt mit einem anstellt (zumindest theoretisch) und ich hatte einen Plan. Ich wollte Stillen! Diesmal kam mir der Gedanke daran nicht mehr so befremdlich vor, weil es sich richtig anfühlte. Deshalb tat ich auch erstmal nichts anderen. Ich stillte im Kreißsaal, im Zimmer auf der Wochenstation, im Gang beim Wartena uf die Hüftsono... Alles wunderbar.
Das erste Mal, dass ich nicht vor Glück weinte nach der Geburt des Kleinchens war im Anschluss an die blöde Stillprobe. Laut der hatte die Kleine NICHTS getrunken. Juhu - nicht. Immerhin war sie wenigstens nicht gelb, aber ich hatte so eine Angst, dass das noch kommen könnte, dass ich ich zum Zufüttern drängen ließ. Und irgendwie blieb es dabei. Ganz unfreiwillig wurde ich Zwiemilchmama eines süßen kleinen Mädchens, das leider so genügsam war, dass sie irgendwann kaum noch trank. Sämtliche Versuche meinerseits, sie dazu zu bewegen, sich di Milch aus meiner Brust abzuholen, schluegen fehl. Ich habe wirklich ALLES probiert. Alles.
Bis ich nicht mehr konnte. Bis ich heulend am Esstisch zusammenbrach und die Welt verfluchte. Ich sah mich an einem Bettchen im Krankenhaus sitzen (ich hasse Krankenhäuser), sah mein baby darin liegen , mein süßes, fröhliches Baby, dem es ja gut ging im Grunde. Mein Baby, welches abnahm. Mein, Baby, das nicht trinken wollte... Ich war fertig mit der Welt. Die Verzweiflung war wieder da. Ganz schlagartig übermannte mich diese Angst. Bei dem Gedanken, man würde ihr womöglich eine Magensonde legen, wurde ich schier wahnsinnig. Und ich fragte mich, warum ich. Schon wieder. Hätte dieser Stress nicht bei einem Kind gereicht?
Ja. Hätte es.
Aber mal ehrlich, dass das Ganze nicht fair ist, wissen wir ja. Aber wann ist das Leben schonmal fair? Versteht mich nicht falsch, ich bin dankbar. Ich freue mich, dass ich zwei gesunde, großartige Kinder habe und ich hasse dieses (meiner Meinung ach gerechtfertigte!) Selbstmitleid auch, aber ändern tut das ja erstmal nichts an der Sache.
Also habe ich nach reiflicher Überlegung und vor allem, nachdem mein geliebter Mann mich mit aller Kraft aus dem tiefen Loch gezogen hat, in dem ich an meiner eigenen Tränenflut schier zu ertrinken drohte, ein zweites Mal Abschied vom Stillen genommen. Zugunsten meines Babys - das so gar kein Flaschenkind sein wollte im Grunde.
Ich kann damit leben. Besser sogar als ich dachte, was mich sehr wundert. Ich habe eineMilchpumpe im Bad stehen, mit der ich plötzlich tatsächlich Milch aus meiner Brust herausbekomme, was bis dato so gar nicht ging. Die Brustmilch gebe ich mit der Pulvermilch im Wechsel und die Kleine findet das ok. Nach Anfangsschwieirgkeiten hat sie sich scheinbar damit arrrangiert, auch wenn sie immer noch nicht so arg viel trinkt. Immerhin reicht es aber jetzt anscheinend, denn sie hat in den rund 2 Wochen endlich wieder zugenommen!!!! Da ist ein Doppelkinn im Vormarsch und ich könnte die ganze Welt umarmen, wenn ich es anseh und es abknutsche (aber kichert die Maus immer herzhaft!).
Zum ersten Mal seit Wochen geht es mir gut. Ich bin erleichtert und froh. Ich woltle mein Baby stillen, ich habe es 5 Monate geschafft. Nie ganz und nie so, wie erträumt, aber immerhin.
Ich bin immernoch fazniniert, dass wir uns gewichtstechnisch endlich auf die 6kg zu bewegen und hoffe, sie knackt sie die Tage! Damals bei der Großen war das auch ein schönes Gefühl, aber darauf musste ich bei ihr nicht so lange warten.
Zu kleinen Illustration:
- Großkind: U1 3260g
- Kleinchen: U1 3820g
- Großkind: U2 2940g
- Kleinchen: U2 3520g
- Großkind: U3 4040g
- Kleinchen: U3 4340g
- Großkind: U4 5990g
- Kleinchen: U4 5240g
- Großkind: U5 7050g --> hier sollte sich das Geburtsgewicht etwa verdoppelt haben bei Babys
- Kleinchen: U5 ???
- Großkind: U6 8550g --> hier sollte sich das Geburtsgewicht etwa verdreifacht haben
- Kleinchen: U6 ???
Mittwoch, 5. Februar 2014
Fixe Mütze
Nach eine kostenlosen Schnitt von hier, habe ich zwischen Tür und Angel Flasche und Wickeln dieses süße Mützlein genäht. Schnittmuster ausdrucken, zuschneiden und auf Stoff über tragen musste ich auf ein paar Abende verteilen. Gesteckt und genäht wurde dann an einem Nachmittag, während die Kleine schlief.
War schön, mal wieder das Maschinchen rattern zu hören. Es wäre noch schöner gewesen, nicht im Anschluss noch ein Teil für die Tonne produziert zu haben, was eigentlich ein Body hatte werden sollen XD
War schön, mal wieder das Maschinchen rattern zu hören. Es wäre noch schöner gewesen, nicht im Anschluss noch ein Teil für die Tonne produziert zu haben, was eigentlich ein Body hatte werden sollen XD
Samstag, 1. Februar 2014
Geschenke
Von einer lieben Freundin und Namensvetterin unserer Gr0ßen hab es zur Geburt ein Supergeschenk:
Die zwei schönen Jerseys sind zwar bereits gewaschen, aber genäht wurde bisher darsus noch nix. Geplant ist zumindest für den Schildkrötenstoff schon etwas: ein Röckchen für die Große soll's werden, aber ich muss nochmal gucken, wo das passende Schnittmuster rumschwirrt, denn mir ist das ein ganz bestimmtes im Sinn, was ich mal in der Ottobre gesehen habe vor längerer Zeit.
Oder sollich doch lieber Partnermützchen nähen für die zwei Mädels... die Qual der Wahl.
Das Buch ist übrigens der Kracher. Ich kann es wirklich empfehlen, besonders die Kapitel zum Impfen und zur Homöopathie sind sehr treffend geschrieben und vor allem für Eltern (mehrerer Kinder), die auch gern mal herzhaft über sich selbst lachen können, gibt es den ein oder anderen Schmunzelmoment.
Die zwei schönen Jerseys sind zwar bereits gewaschen, aber genäht wurde bisher darsus noch nix. Geplant ist zumindest für den Schildkrötenstoff schon etwas: ein Röckchen für die Große soll's werden, aber ich muss nochmal gucken, wo das passende Schnittmuster rumschwirrt, denn mir ist das ein ganz bestimmtes im Sinn, was ich mal in der Ottobre gesehen habe vor längerer Zeit.
Oder sollich doch lieber Partnermützchen nähen für die zwei Mädels... die Qual der Wahl.
Das Buch ist übrigens der Kracher. Ich kann es wirklich empfehlen, besonders die Kapitel zum Impfen und zur Homöopathie sind sehr treffend geschrieben und vor allem für Eltern (mehrerer Kinder), die auch gern mal herzhaft über sich selbst lachen können, gibt es den ein oder anderen Schmunzelmoment.
Dienstag, 28. Januar 2014
Häkeln: Fliegenpilzrassel
Noch ein Häkelwerk will ich euch heute zeigen, allerdings ist es erst jetzt entstanden, wo das Kleinchen schon ein Weilchen da ist. Das Häkeln hat mich einige Abende gekostet und wäre viel einfach gewesen ohen Baby auf dem Bauch... hihi.
Die Anleitung stammt aus diesem Buch, das der Weihnachtsmann extra aus Schweden einfliegen hat lassen (naja, es wurde mir von meiner Schwester, die in Schweden lebt geschenkt ;-)). Das Buch ist wirklich empfehlenswert für Neulinge wie mich. Die Rassel ist jedenfalls gelungen und sieht der im Buch recht ähnlich. Juhu!
Die Anleitung stammt aus diesem Buch, das der Weihnachtsmann extra aus Schweden einfliegen hat lassen (naja, es wurde mir von meiner Schwester, die in Schweden lebt geschenkt ;-)). Das Buch ist wirklich empfehlenswert für Neulinge wie mich. Die Rassel ist jedenfalls gelungen und sieht der im Buch recht ähnlich. Juhu!
Samstag, 25. Januar 2014
Häkeln: Igelchen mit Rassen
Hier noch schnell was Selbstgemachtes, das noch kurz vorm der Storchenlandung von meiner Nadel gehüpft ist. Ich habe ja kurz vor der Geburt vom Kleinchen noch Häkeln gelernt und mit Hilfe von Youtube, Mutti und diversen Blogeintrgen hier und da ein paar schöne Stücke hinbekommen.
Der kleine Kumpel hier, enstand nach einem Youtubevideo (in der Suche einfach Igel häkeln eingeben, dann findet ihr es) und ging recht einfach. Zwar bin ich hier und da von der Anleitung abgewichen, weil die Erklärung der Häklerin ein wenig schwammig waren, aber für einen ANfänger wie mich ist das Resultat durchaus akzeptabel geworden, nicht wahr?
Der Igel heißt übrigens Ofenkartoffel, weil mein Mann eines Abends fragte, was ich da eigentlich häkle, es sähe aus wie eine knubbelige Ofenkartoffel XD Nunja... der Name passt schon irgendwie.
Gefüllt ist Ofenkartoffel übriegns mit Füllwatte und einem kleinen Rasselkörper, den ich mal irgendwann aus einer textilen Schnullerkette der Großen entfert hatte, nachdem Kater Cookie der Meinung gewesen war, das Teil entführen und zerrupfen zu müssen.
Ich hoffe, Ofenkartoffel bleibt das erspart. Ich räume ihn auch immer ganz artig in die Schublade, wenn wir den Raum verlassen.
Der kleine Kumpel hier, enstand nach einem Youtubevideo (in der Suche einfach Igel häkeln eingeben, dann findet ihr es) und ging recht einfach. Zwar bin ich hier und da von der Anleitung abgewichen, weil die Erklärung der Häklerin ein wenig schwammig waren, aber für einen ANfänger wie mich ist das Resultat durchaus akzeptabel geworden, nicht wahr?
Der Igel heißt übrigens Ofenkartoffel, weil mein Mann eines Abends fragte, was ich da eigentlich häkle, es sähe aus wie eine knubbelige Ofenkartoffel XD Nunja... der Name passt schon irgendwie.
Gefüllt ist Ofenkartoffel übriegns mit Füllwatte und einem kleinen Rasselkörper, den ich mal irgendwann aus einer textilen Schnullerkette der Großen entfert hatte, nachdem Kater Cookie der Meinung gewesen war, das Teil entführen und zerrupfen zu müssen.
Ich hoffe, Ofenkartoffel bleibt das erspart. Ich räume ihn auch immer ganz artig in die Schublade, wenn wir den Raum verlassen.
Donnerstag, 23. Januar 2014
Leben zwischen Fläschchen und Stillpullover - mein neues Leben als Zwiemilchmami...
Unsere Klitzekleine wird morgen schon 11 Wochen - ELF! Wahnsinn, wie sie Zeit vergeht! Sie wächst und ist fidel, wenn auch kein Mops, was ich mir insgeheim immer etwas gewünscht hatte. Aber naja...
Trotz knubbeligen 3,8 kg Startgewicht (wodurch uns diesmal zum Glück die Gelbsucht erspart blieb), sind wir diese Woche erst bei etwa 5 kg angekommen und das Kleinchen ist damit ein B.m.H. (Baby mit Hals/Handgelenken), das heißt sie ist eher zart. Aber das kennen wir ja schon vom Großkind, die mit ihren 3 Jahren gerademal 12,5 kg wiegt auf ihre 94 cm. Tatsächlich war die Große im gleichen Alter nahezu identisch schwer, was mich ziemlich verblüfft hat, denn sie kam mir immer unendlich zerbrechlich vor, wohingegen die Kleine ein Doppelkinnchen und Oberschenkelspeckfalten hat.
SIe ist vom Wesen sehr viel ruhiger als das Großkind, allerdings haben die beiden trotzdem enorm viel gemein:
* Beide Kinder haben Papis Nase und Mamis Ohren.
* Beide Mäuse kamen mit schwarzen Haaren auf die Welt, die nach und nach immer heller wurden. (Bei der Großen fielen sie allerdings aus, was beim Kleinchen noch abzuwarten bleibt. Ich hoffe, die hübschen Haare bleiben, immerhin sind sie hellbraun mit Rotstich und schon deutlich über die Ohren gewachsen.)
* Lieblingssport im selben Alter der beiden: Das kleine Schwein, das am Spielbogen hängt verdreschen.
* Beide Kinder sind sehr agil und motorisch gut dabei.
* Beide Kinder sind gerne nachts gegen 5:00 Uhr wach, was echt zum heulen ist... Durchschlafen - was ist das?
* Heulen, wenn es Abenessen gibt - pünktlich schreit die Klitzekleine und die Große meckert, weil Händewasche doof ist und überhaupt sie ja schon eben Händewaschen war und Schnitte nicht zu ihrem Lieblingsessen gehört und überhaupt...
* Beide Kinder sind ernährungstechnisch 'ne harte Nuss.
Wo wir wieder bei der Zwiemilchernährung wären. Ich hab mir wirklich beide Beine ausgerissen, aber voll zu stillen wird wohl ein Traum bleiben für mich.
Nachdem ich bei der Großen damals ab der ersten Lebenswoche zufüttern musste und sie mehr und mehr die Brust anzuschreien und zu verweigern begann, gab ich damals nach einigen Wochen auf. Die Belastung war zermürbend und ich quälte mich bei jeder Babymahlzeit unendlich. Irgendwann stiegt deshalb ganz auf Flasche um. Stillen war für mich keine schöne Erfahrung gewesen und der Druck von damals nagt auch heute noch an mir, wenn ich ehrlich bin.
Beim Kleinchen hatte ich mir vorgenommen, diesmal durchzuhalten. Also klemmte ich die kleine Maus nach der Geburt bei jedem Piep an die Brust. Dumm ist nur, wenn der Milcheinschuss so derart auf sich warten lässt, dass die Speckreserven schmelzen wie Eis in der Sonne. Die Milch kam nämlich erst an Tag 5 und war reichlich spärlich. Die Maus war ganz schön ausgedurstet und ich beriet mich wirklich intesnsiv mit Kinderärztin und Hebi, ob ich nicht doch irgendwie um die Nummer mit dem Zufüttern herumkäme... vergebens. Nach einhundertzwölfzig Tricks und Huddeleien holten wir also das Pulver aus dem Schrank, das wir vorsichthalber dort gebunkert hatten, und mischten Fläschchen. Und so ist es geblieben. Zwar habe ich wirklich ALLES probiert, aber vom Fläschchen kommen wir einfach nicht weg. Selbst eine Stillberaterin konnte mir da nicht wirklich helfen. Ich habe so den Verdacht, meine Psyche hat vor 3 Jahren dann doch zu sehr gelitten, was mir jetzt auf die Füße zu fallen scheint.
ABER: Ich stille! Ich stille 8,10, manchmal 12 mal am Tag.
Ich mische zwar weiter Pulvermilch an und füttere die kleine Maus nach jedem Rendevouz mit Mamis Möpsen, aber hej, die Hauptnahrungsquelle bin ich und nur ich!
Man arrangiert sich dann doch scheinbar irgendwann damit, schätze ich, eine Zwiemilch Mama zu sein, eine moderne Frau, die die Vorzüge beider Ernährungsstile nutzt! So. Ich bin froh, dass es Pulvermilch gibt, immerhin wir die Kleine so satt und nimmt zu, wenn es bei mir nicht reicht. Ein gutes Backup-System, wenn Mutter Natur mal wieder den Failwhale auspackt...
Damals beim Großkind wirde ich oft schief angeguckt mit Flasche in der Hand, zum Teil wurde ich sogar offen angefeindet und mir wurde unterstellt: Jede Frau kann stillen, wenn sie will. WENN SIE WILL. Bah! Ich wollte und will das immer noch.
Damals stillten auch um mich herum alle Mutti (bis auf eine) und ich kam mir irgendwie vor, wie ein Totalversager - Sera, die Stillniete! Alles meine Schuld blablabla... Seltsam, dass es erst ein zweites Kind und ein neues Umfeld an Jungmuttis brauchte, um zu sehen: Egal wie man es macht, man macht es immer richtig bzw. immer verkehrt! Will heißen: Packe ich im Starbucks meine Brust aus, um mein Kind zu stillen, werde ich genauso dumm angemacht, wie in der Krabbelgruppe, in der ich mein Fläschchen mische. Klar ist Muttermilch das Beste für mein Kind und sicher gibt es auch faule Mütter, die keine Lust auf Stillen haben - alles in der Normalverteilung junger Mütter vorhanden, sicher, aber mittlerweile kann ich das akzeptieren, kann super damit leben, dass ich halt das Leben und den Alltag so meistere, wie ich es am besten hinbekomme.
Und in dem Sinne: Ich bin stolz auf mich! Ich bin eine tolle Mama und habe eine grandiose Familie! Mein Mann ist der beste der Welt und meine Kinder die besten und perfektesten, die ich mir vorstellen kann, egal, ob trinkschwach, nachtaktiv oder manchmal undurchschaubar! Ich hab tolle Freunde, denen die Flasche zum Teil genauso hilft wie mir oder die sich eben auch mit dem Stillen auseinandersetzen (müssen), weil nicht alles so läuft, wie erhofft. Und ihr Verständnis ist für mich eine ganz große Hilfe. Besser geht es kaum und dafür bin ich so dankbar!
Trotz knubbeligen 3,8 kg Startgewicht (wodurch uns diesmal zum Glück die Gelbsucht erspart blieb), sind wir diese Woche erst bei etwa 5 kg angekommen und das Kleinchen ist damit ein B.m.H. (Baby mit Hals/Handgelenken), das heißt sie ist eher zart. Aber das kennen wir ja schon vom Großkind, die mit ihren 3 Jahren gerademal 12,5 kg wiegt auf ihre 94 cm. Tatsächlich war die Große im gleichen Alter nahezu identisch schwer, was mich ziemlich verblüfft hat, denn sie kam mir immer unendlich zerbrechlich vor, wohingegen die Kleine ein Doppelkinnchen und Oberschenkelspeckfalten hat.
SIe ist vom Wesen sehr viel ruhiger als das Großkind, allerdings haben die beiden trotzdem enorm viel gemein:
* Beide Kinder haben Papis Nase und Mamis Ohren.
* Beide Mäuse kamen mit schwarzen Haaren auf die Welt, die nach und nach immer heller wurden. (Bei der Großen fielen sie allerdings aus, was beim Kleinchen noch abzuwarten bleibt. Ich hoffe, die hübschen Haare bleiben, immerhin sind sie hellbraun mit Rotstich und schon deutlich über die Ohren gewachsen.)
* Lieblingssport im selben Alter der beiden: Das kleine Schwein, das am Spielbogen hängt verdreschen.
* Beide Kinder sind sehr agil und motorisch gut dabei.
* Beide Kinder sind gerne nachts gegen 5:00 Uhr wach, was echt zum heulen ist... Durchschlafen - was ist das?
* Heulen, wenn es Abenessen gibt - pünktlich schreit die Klitzekleine und die Große meckert, weil Händewasche doof ist und überhaupt sie ja schon eben Händewaschen war und Schnitte nicht zu ihrem Lieblingsessen gehört und überhaupt...
* Beide Kinder sind ernährungstechnisch 'ne harte Nuss.
Wo wir wieder bei der Zwiemilchernährung wären. Ich hab mir wirklich beide Beine ausgerissen, aber voll zu stillen wird wohl ein Traum bleiben für mich.
Nachdem ich bei der Großen damals ab der ersten Lebenswoche zufüttern musste und sie mehr und mehr die Brust anzuschreien und zu verweigern begann, gab ich damals nach einigen Wochen auf. Die Belastung war zermürbend und ich quälte mich bei jeder Babymahlzeit unendlich. Irgendwann stiegt deshalb ganz auf Flasche um. Stillen war für mich keine schöne Erfahrung gewesen und der Druck von damals nagt auch heute noch an mir, wenn ich ehrlich bin.
Beim Kleinchen hatte ich mir vorgenommen, diesmal durchzuhalten. Also klemmte ich die kleine Maus nach der Geburt bei jedem Piep an die Brust. Dumm ist nur, wenn der Milcheinschuss so derart auf sich warten lässt, dass die Speckreserven schmelzen wie Eis in der Sonne. Die Milch kam nämlich erst an Tag 5 und war reichlich spärlich. Die Maus war ganz schön ausgedurstet und ich beriet mich wirklich intesnsiv mit Kinderärztin und Hebi, ob ich nicht doch irgendwie um die Nummer mit dem Zufüttern herumkäme... vergebens. Nach einhundertzwölfzig Tricks und Huddeleien holten wir also das Pulver aus dem Schrank, das wir vorsichthalber dort gebunkert hatten, und mischten Fläschchen. Und so ist es geblieben. Zwar habe ich wirklich ALLES probiert, aber vom Fläschchen kommen wir einfach nicht weg. Selbst eine Stillberaterin konnte mir da nicht wirklich helfen. Ich habe so den Verdacht, meine Psyche hat vor 3 Jahren dann doch zu sehr gelitten, was mir jetzt auf die Füße zu fallen scheint.
ABER: Ich stille! Ich stille 8,10, manchmal 12 mal am Tag.
Ich mische zwar weiter Pulvermilch an und füttere die kleine Maus nach jedem Rendevouz mit Mamis Möpsen, aber hej, die Hauptnahrungsquelle bin ich und nur ich!
Man arrangiert sich dann doch scheinbar irgendwann damit, schätze ich, eine Zwiemilch Mama zu sein, eine moderne Frau, die die Vorzüge beider Ernährungsstile nutzt! So. Ich bin froh, dass es Pulvermilch gibt, immerhin wir die Kleine so satt und nimmt zu, wenn es bei mir nicht reicht. Ein gutes Backup-System, wenn Mutter Natur mal wieder den Failwhale auspackt...
Damals beim Großkind wirde ich oft schief angeguckt mit Flasche in der Hand, zum Teil wurde ich sogar offen angefeindet und mir wurde unterstellt: Jede Frau kann stillen, wenn sie will. WENN SIE WILL. Bah! Ich wollte und will das immer noch.
Damals stillten auch um mich herum alle Mutti (bis auf eine) und ich kam mir irgendwie vor, wie ein Totalversager - Sera, die Stillniete! Alles meine Schuld blablabla... Seltsam, dass es erst ein zweites Kind und ein neues Umfeld an Jungmuttis brauchte, um zu sehen: Egal wie man es macht, man macht es immer richtig bzw. immer verkehrt! Will heißen: Packe ich im Starbucks meine Brust aus, um mein Kind zu stillen, werde ich genauso dumm angemacht, wie in der Krabbelgruppe, in der ich mein Fläschchen mische. Klar ist Muttermilch das Beste für mein Kind und sicher gibt es auch faule Mütter, die keine Lust auf Stillen haben - alles in der Normalverteilung junger Mütter vorhanden, sicher, aber mittlerweile kann ich das akzeptieren, kann super damit leben, dass ich halt das Leben und den Alltag so meistere, wie ich es am besten hinbekomme.
Und in dem Sinne: Ich bin stolz auf mich! Ich bin eine tolle Mama und habe eine grandiose Familie! Mein Mann ist der beste der Welt und meine Kinder die besten und perfektesten, die ich mir vorstellen kann, egal, ob trinkschwach, nachtaktiv oder manchmal undurchschaubar! Ich hab tolle Freunde, denen die Flasche zum Teil genauso hilft wie mir oder die sich eben auch mit dem Stillen auseinandersetzen (müssen), weil nicht alles so läuft, wie erhofft. Und ihr Verständnis ist für mich eine ganz große Hilfe. Besser geht es kaum und dafür bin ich so dankbar!
Montag, 6. Januar 2014
Ein paar Tragebilder
Zunächst mal Sorry dafür, dass ich erts jetzt wieder schreibe. Die Pause war gar nicht so lange geplant, aber mit frischem Erdenbürger kommt man ja bekanntlich zu nix. Die kleine Maus ist ein wirklich sehr liebes Kindlein und zeigt sich von ihrer besten Seite - außer beim Trinken, denn wie auch ihre große Schwester damals ist das Kleinchen leider ein trinkschwaches Baby und muss zugefüttert werden, das änderte leider bisher keinerlei Anstrengung meiner Seite... aber naja. Hauptsache die kleine Maus wächst und gedeiht fein, alles andere ist Nebensache.
Sie wächst sogar so gut (jippi!), dass wir wohl bald der 56 Adé und der 62 Hallo sagen können. Darauf war ich gar nicht eingestellt, denn die Große trug ja lange, lange die 50 und war ein kleiner Hungerhaken. Das Kleinchen hingegen wirkt doch recht propper, obwohl sie durchschnittlich schwer ist - für mich voll der Aha-Moment, denn ich kannte bisher ja nur meine Erstgeborene, die neben einem schlanken Hals auch über zarte Handgelenke verfügte mit 8 Wochen - brauchen Babys ja eigentlich gar nicht... wie man am Kleinchen sieht. Sie hat ein kleines Doppelkinn, Fressbäckchen und eine kleine Fettfalte am Handgelenk. Ihre Beinchen sind knubbelig und haben auch einiges zu bieten. SIe ist kein Michelinmädchen, aber sie sieht super gesund aus und ist mopsfidel.
In dem Zuge haben ein paar Sachen, die ich genäht habe, nie oder nur ein einziges Mal gepasst, demnach wird es davon auch keine Tragebilder geben :( Aber naja... immerhin sind zwei Eigenwerke zum Sohn einer Freundin gewandert und werden von dem kleinen Herrn genutzt. Alles werde ich eh nicht fotografieren können, dazu fehlt mir oft die Gelegenheit und eine dritte Hand *kicher*
Hier nun die Bilder:
Sie wächst sogar so gut (jippi!), dass wir wohl bald der 56 Adé und der 62 Hallo sagen können. Darauf war ich gar nicht eingestellt, denn die Große trug ja lange, lange die 50 und war ein kleiner Hungerhaken. Das Kleinchen hingegen wirkt doch recht propper, obwohl sie durchschnittlich schwer ist - für mich voll der Aha-Moment, denn ich kannte bisher ja nur meine Erstgeborene, die neben einem schlanken Hals auch über zarte Handgelenke verfügte mit 8 Wochen - brauchen Babys ja eigentlich gar nicht... wie man am Kleinchen sieht. Sie hat ein kleines Doppelkinn, Fressbäckchen und eine kleine Fettfalte am Handgelenk. Ihre Beinchen sind knubbelig und haben auch einiges zu bieten. SIe ist kein Michelinmädchen, aber sie sieht super gesund aus und ist mopsfidel.
In dem Zuge haben ein paar Sachen, die ich genäht habe, nie oder nur ein einziges Mal gepasst, demnach wird es davon auch keine Tragebilder geben :( Aber naja... immerhin sind zwei Eigenwerke zum Sohn einer Freundin gewandert und werden von dem kleinen Herrn genutzt. Alles werde ich eh nicht fotografieren können, dazu fehlt mir oft die Gelegenheit und eine dritte Hand *kicher*
Hier nun die Bilder:
Simply Apples nach Schnabelinas Schnitt Luisa |
Eulenpulli nach Ottobreschnitt |
grauer Pulli |
Klimperkleinwendelatzhose |
Minikrea-Wickelshirt |
Ottobreschnitt 'Little Houses' Hose und Wickelshirt von Minikrea |
Fridahose vom Milchmonster und Pulli nach dem Regenbogenbodyschnitt von Schnabelina |
nochmal dieselbe Hose, Top von H&M |
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