Mittwoch, 29. September 2010

Schwangerenyoga und der laaaaaange Weg dorthin...

Wenn man in dieser Stadt während der Schwangerschaft Sport machen will, ist das leider schwieriger als gedacht!
Zwar sprießen an allen Straßenecken Hebammenpraxen wie Pilze aus dem Boden und auch Physiotherapeuten, Sport- und Familienzentren sind omnipräsent vertreten am Platz, aber es scheint einfach zu viele Schwangere in Dresden zu geben. Die Angebote eben dieser Institutionen würden sonst ja wohl ausreichen, dass alle sportwilligen Bald-Mamis in irgendwelchen Kursen unterkommen.
Aber nein, das wäre ja zu einfach! Ruft man irgendwo an, dann heißt es oft: "Wir haben gerade den letzten Platz vergeben!" oder "Alle laufenden Kurse sind leider voll und neue Kurse gibt es erst wieder im November..." oder "Der Kurs wurde abgesagt, weil blablabla".
Das ist echt eine äußerst frustrierenden Sache, besonders wenn man dann noch den Faktor Krankenkasse berücksichtigen möchte. Ich meine, man kann auch drauf pfeifen, dass die einem Zuschüssen zu bestimmten Maßnahmen geben müssen und den Kurs vollständig selber zahlen, dann ist es leichter, irgendwo unterzukommen, aber man verschenkt damit viel Geld, die einem für bis zu zwei Kurse erstattet werden und das ist eine Menge Holz, wenn ihr mich fragt! Dafür muss man aber auch vieles in Kauf nehmen je nach Krankenkasse.
Ich bin z. B. bei der TK, da läuft es so:

Man kann im Jahr höchstens 2 Kurse bezuschusst bekommen.

Für die Wahl der Kurse gibt es zudem Beschränkungen:

Die Kurse müssen jeweils aus zwei unterschiedlichen Feldern stammen (Bewegung, Entspannung, Raucherentwöhnung, Ernährung). 
Außerdem muss der Kurs zertifiziert sein, sprich in der Datenbank geprüfter Präventivveranstaltungen, sonst wird nichts gezahlt.

Zum Thema Kostenübernahme sieht es dann so aus:

Man zahlt erstmal selbst die Gebühren und lässt sich am Ende des Kurses die Teilnahme bestätigen. 
Erst wenn man mindestens 80% der Veranstaltungen besucht hat, erwirbt man den Anspruch auf Bezuschussung der Krankenkasse. In dem Fall ist dann mit bis zu 80% der Teilnahmekosten zu rechnen, maximal jedoch jeweils 75 Euro pro Kurs.

Ist also gar nicht so einfach, einen Kurs zu finden, der a) noch frei, b) halbwegs in der Nähe und c) in der TK-Datenbank ist. Kein Wunder also, dass ich Wochen (!) und gefühlte 1000 Telefonate gebraucht habe, um endlich einen Kurs zu finden, wo alles passt...

Da war ich dann gestern auch, nachdem ich letzte Woche leider nicht konnte wegen meiner Schnupferitis. Ich führ also gestern Abend zum Hebammenhaus in der Neustadt, gar nicht weit weg von da, wo ich mal gewohnt habe vor ein paar Jahren. Anfangs hatte ich Angst, ich finde des Haus nicht, weil es in irgendeinem kleinen Hinterhof liegtlaut googlemaps und dann kann in der Neustadt manchmal etwas heikel sein. Aber zum Glück war es ja ausgeschildert. Dann drinne hab ich mich erstmal durchgefragt bei der Kursleiterin, wie sie das so macht und so weiter. Die Dame war sehr nett und fröhlich, sehr dünn und von der typischen Yoga-Lehrer-Aura umgeben, was ich auch bei meinem früheren Yoga-Lehrer an der Uni sehr spannend fand. Die erste Stunde kann man sich bei ihr immer erstmal probeweise angucken und dann entscheidet man, ob man den Kurs machen möchte oder eben nicht.
Ich muss sagen, es war gut, dass ich schonmal Yoga gemacht habe, sonst hätte ich deutlich weniger mitmachen können, weil nicht alles bei zuhören und bei anderen abgucken so klar wird von den Bewegungabläufen. Aber da einige Positionen mit dann doch noch verdächtig bekannt vorkamen, klappte das meiste auf Anhieb.

Und wie unterscheidet sich nun das Schwangerenyoga vom normalen (Hartha-)yoga?

Prinzipiell ist es nicht viel anders. Natürlich kann halt man nicht alle Übungen machen, wenn man eine Kugel vorne dran hat, ist ja logisch, und die schnelleren, dynamischen Asanas/Postionen sind auch in Fullspeed einfach nicht drin. Man macht also stattdessen eine spezielle Auswahl an Bewegungsabläufen, die auch mit Murmel gehen, z. B. einen abgewandelten Sonnengruß, der unter anderem die Beckenbeweglichkeit fördert und weniger anstrengend ist. Erstaunlicherweise ist man aber selbst mit Bauch noch ziemlich beweglich, selbst wenn man sich manchmal fragt, wo die eigenen Füße gerade sind... ;-)
Man macht auch viel aus dem Vierfüßlerstand oder im Sitzen. Liegen kann man bei Entspannungsübungen auf dem Rücken, bei wem es noch geht, oder auf der Seite.
Anders als beim "normalen" Yoga ist das Kissen, das man bekommt, wie ein kleiner Mond geformt und mit Dinkelspelz gefüllt. Man kann es sich unter den Bauch legen, wenn man ihn stützen möchte oder in den Nacken, was bei der Tiefenentspannung sehr angenehm ist. Außerdem bekommt man auch auf Wunsch eine Decke, denn viele Bald-Mamis leiden schnell unter kalten Füßen und Händen. Das macht die Entspannungsphasen, die auch deutlich häufiger eingeschoben werden als im Yoga für Nicht-Schwangere, irgendwie ziemlich gemütlich.
Alles in allem ist so ein Kurs wirklich schön, denke ich. Natürlich kann ich das nach einer Sitzung noch nicht beurteilen, aber ich denke, ich bleibe dabei und hoffe, ich schaffe meine acht Sitzungen noch bevor das Baby da ist, damit sich auch meine Anfragen bei der Krankenkasse bezahlt machen, immerhin habe ich zigmal mit den netten Mitarbeitern von dort telefoniert :-)

Donnerstag, 16. September 2010

Wolkig, mit Aussicht auf Fleischbällchen

Ich sollte wirklich überlegen, ob ich nicht auf eine Review-Blog umsattle, so wie der gute Achi, immerhin schreibe ich in letzter Zeit echt viele Kritiken... hmmmm. Ja, die Kittys kommen echt ein wenig kurz im Moment - also nicht in echt, immerhin bin ich viel daheim, aber hier im Catlog *schandeaufmeinhaupt* Muss echt mal wieder bissel was Kätzisches posten... ich versprech's!

Nun zurück zur Review. Heute ein ganz süßer Animationsfilm aus dem vergangenen Jahr mit dem Titel "Wolkig, mit Aussicht auf Fleischbällchen", den es seit diesem Sommer auf DVD gibt.

Story:
Er basiert lose auf dem gleichnamigen, englischen Bilderbuch von Judi und Ron Barrett von 1982, entwickelt aber eine eigene, moderne Geschichte: Flint Lockwood lebt auf einer winzigen Insel im Atlantik, direkt unterhalb von da wo das "A" von  "Atlantik" auf der großen Weltkarte steht. Die Bevölkerung der einzigen darauf befindlichen Stadt lebt vom Sardinenfang bis die Welt feststellt, "dass Sardinen echt eklig" sind und damit die komplette Wirtschaft der Insel zum Erliegen kommt. Alle essen jeden Tag Sardinen und führen ein eher bescheidenes, tristes Leben. Nunja, Flint ist im Gegensatz zu den Leuten seiner Heimatstadt aber etwas anders gestrickt, denn sein Ziel ist es, Erfinder zu werden und damit allen auf der Insel zu helfen.
Nur hat das einen entscheidenden Nachteil: Alles, was er baut, geht schrecklich nach hinten los. Seine aufsprühbaren Schuhe ohne Schnürsenkel, die er bereits als Grundschüler entwickelt, lassen sich einfach nicht mehr ausziehen, sein laufender Fernseher, der zum Umschalten zum Zuschauer kommt, haut einfach ab und seine Rattenvögel sind nicht gerade hilfreiche Himmelsbewohner, welchem Zweck sie auch immer dienen sollten...
So kommt es, dass niemand den chaotischen Flint wirklich leiden kann. Die meisten halten ihn schlichtweg für einen Nerd. Nur seine Mutter versteht und ermutigt ihn, so dass er selbst nach ihrem Tod noch motiviert weiter tüftelt. Seine neuste Erfindung soll Wasser in beliebiges Essen umwandeln, doch leider reicht der Strom des heimischen Netzes nicht aus, um den Test zu beenden.
So schleicht sich der ambitionierte Flint heimlich zum Kraftwerk, obwohl er eigentlich im Sardinenladen seines Dads arbeiten müsste, während alle Bewohner der Stadt der Eröffnung eines zugegebenermaßen idiotischen Freizeitparks namens Sardine-Land beiwohnen. Natürlich geht alles schief und Flint schießt nicht nur sein Maschinchen mit großen Tamtam in den Himmel, sondern zerstört auch sämtliche Attraktionen des nur wenige Sekunden alten Spaßparks. Klar, dass alle sauer sind, einschließlich der Praktikantin des Wetterkanals, die auf die Insel gekommen war, um eigens über die Eröffnungsfeierlichkeiten zu berichten. Immerhin wurde sie bei dem Fauxpas medienwirksam gedemütigt (- sie kollidierte unschön mit der Kamera...).
Aber obwohl sie sauer ist, freundet sie sich mit Flint an und berichtet live, als sich das Blatt plötzlich wendet. Denn der Umwandler funktioniert und verwandelt das Wasser aus den Wolken in Cheeseburger. Die Sensation ist perfekt und Flint der neue Star der Insel. Mit ein paar Modifikationen schafft er es sogar, dass man sich Essen quasi "bestellen" kann über ein Terminal. Alle sind glücklich, weil sie keine Sardinen mehr essen müssen und wünschen sich Eis, Kuchen, Steaks, Nudeln, Toast, Käse, Wackelpudding... solange bis das ganze eskaliert und die Maschine außer Kontrolle gerät und Flint sich schleunigst was einfallen lassen muss, um die Welt vor den herab regnenden Riesenfressalien zu retten.


Zur Wertung:
Der Film ist liebevoll gemacht. Niedliche, stimmige Charaktere mit wirklich super ausgereifter Mimik und Gestik erobern das Herz der Zuschauer im Sturm. Natürlich kann man jeden einzelnen davon in eine Schublade stecken, wenn man das will, aber hey, der Film ist für Kinder, weshalb eine solche Charakterisierung der Figuren nachvollziehbar ist.
Trotzdem wirken Flint, sein Vater, die angehende Wetterfee Sam, der Bürgermeister der Stadt und all die anderen Akteure nicht wirklich stereotyp, sondern durchlaufen alle eine durchdachte, glaubhafte Entwicklung, was zum Transport der Filmmessage hervorragend beträgt. Und das ist ein wichtiger Knackpunkt, wie ich finde: Der Film HAT eine Message, was die meisten Animationsstreifen des 21. Jahrhundert nicht selten vermissen lassen oder nur rudimentär ausprägen. Und diese ist wirklich süß, wenn auch vorhersehbar. Ich finde das aber gut, denn im Grunde bekommt man mit "Wolkig, mit Aussicht auf Fleischbällchen" wirklich, was man sich wünscht, einen niedlichen, sehr lustigen, konsistenten Film für die ganze Familie, der seine Botschaft glaubhaft und für alle Alterstufen erkennbar an den Zuschauer bringt.


Fazit:
Spannung: 3,5/5
Story: 4,5/5 (für einen Kinderfilm durchaus komplex)
Charaktere: 5/5 (alle überzeugen, sind niedlich, lustig und sympathisch, außer der olle Bürgermeister, aber den soll man ja nicht wirklich mögen...)
Logik: 5/5
Stil: 3/5 (könnte sich mehr von Animationsfilmen der letzten Zeit abheben vielleicht)
Dialoge: 4,5/5 (Affen-Hirnwellen-Übersetzer for the win!)
Musik: 3,5/5 (eher dezent eingesetzt, nicht wirklich ein herausragendes Element, aber angemessen)
Emotionen: 5/5

GESAMT: 4/5

Mittwoch, 15. September 2010

Niedliche Gaben

Natürlich kann ich hier nicht über alle Geschenke bloggen, die wir für unser Baby bekommen, aber ein paar Stücke sind ganz besonders süß.
Das kleine Set kam ein paar Tage nach unserer Hochzeit in ner niedlichen, kleinen Box mit Sonnen, Bienen, Schmetterlingen etc. drauf bei uns an.






Es wurde von der Mama einer gaaaaanz, gaaaaanz lieben Freundin gestrickt. Und obwohl sie eigentlich noch gar nicht wusste, dass wir ein Mädel kriegen, passt es doch vorzüglich zu einer kleinen Püppi, oder?
Meine Freundin meinte nach Erhalt der Hochzeitseinladung: "Ihr scheint lila ja irgendwie sehr zu mögen..." XD
Deshalb hat ihre Mama wohl auch in weiß und violett gestrickt. Sieht super süß aus und wird definitv im Winter viel getragen werden, das Baby soll's ja kuschelig haben.

Vielen Dank nochmal, ihr beiden Weiber in Augsburg ;-) Hab' euch lieb!

Und auch an alle anderen geht unser Dank, von denen wir schon was geschenkt bekommen haben oder die uns in naher Zukunft Sachen oder Zeug für unser Baby schenken, leihen oder vererben werden!

Kleine Geschenke...

Vor kurzem hatten wir einen ganz lieben Freund da, einen netten Kerl aus Holland, den wir schon seit gut 3 Jahren kennen und den wir auch schonmal in seiner Heimat besuchen durften.
Er war nun schon zum zweiten Mal hier in Dresden. Allerdings hatte er damals ne schlimme Magenverstimmung und hat mit uns im selben Raum pennen müssen - ging ja nicht anders bei ner Einraum-Sardinenbüchse. Also war der ersten Besuch nicht ganz so entspannt, wie er hätte sein sollen, wie man sich ja denken kann.
Diesmal lief alles zum Glück besser: Keine Magenprobleme, neue Wohnung mit Gästezimmer, viel deutsches Bier... und nur ein Konkurrenztrinker ;-)
Jedenfalls brachte uns unser Kumpel auch Geschenke aus Holland mit: Einen Kasten holländisches und belgisches Bier für meinen holden Gatten und für mich gab's Kindersekt (Apfelsaft mit Sprudel in einer Sektflasche mit richtigem Korken, heißt auf Niederländisch übrigens Bubbelsap, was ich echt niedlich finde) und für unser Krümelchen gab's auch was, aber da muss sie noch reinwachsen:


Montag, 13. September 2010

Kunststoff

Hier ein niedlicher Film über Kunststoff, gefunden durch Niob, der mir immer lustige oder Interessante Links schickt. Guckt ihn euch an, der ist sehr niedlich gemacht :-)

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