... nun muss sich nur noch die kleine Dame in meinem Bauch überlegen, wann sie denn die Reise antritt.
Dazu gibt ja ja schon von einigen Seiten vielerlei Spekulationen:
Meine Freundin hätte gerne den 4.12., denn da hat sie Geburtstag.
Meine Mutti hätte lieber den 10.12. - aus dem gleichen Grund.
Auch der 6.12. ist im Gespräch, dann würde es ja eine kleine Nikoläusin bzw. - wenn es dann doch der 24.12. wäre - ein kleines Christkind.
Am 13.12. hätten wir dann noch das schwedische Luciafest im Angebot.
Außerdem gibt es ja noch jede Menge Daten, die einfach ganz gut aussehen, zum Beispiel der 01.12., der 12.12. oder der 21.12. - die wären auch alle möglich.
Meine Schwester meinte ja, die Kleine kommt, während sie jetzt im exotischen Süden ist, das wäre dann im Laufe dieser Woche in etwa.
Ich persönlich weiß nicht so ganz, auf welchen Tag ich mein Geld setzen würde, das Baby entscheidet ja, nicht ich! Grundsätzlich sind alle der genannten Daten im Bereich des Möglichen, wobei Weihnachten wirklich das späteste wäre und nicht gerade mein favorisiertes Zeitfenster träfe. Nicht nur, dass man dann zu Weihnachten im Krankenhaus wäre (was zumindest ein Gutes hätte, denn da hat unsere Vorbereitungskurshebamme Dienst), nein, das Kind würde sich ab einem gewissen Alter sicher beschweren, was die Geschenke angeht... auch wenn Mama nichts dafür kann.
Naja, dieses Fest wird eh überbewertet und wir werden wohl immer eine FamoWeihbau sein - eine Familie ohne Weihnachtsbaum, denn die Anschaffung eines solchen ist mit vier Katzen purer Selbstmord (vor allem für die Tierchen).
Günstig wäre, wenn man den bescheidenen Wunsch hier mal anbringt, wenn man das Baby zum Wochenende bekäme, dann würde mein Mann nicht soviel Urlaub verlieren und ich hätte mehr von ihm. Das wäre auch mit Weihnachten erstaunlich gut kombinierbar, weil der 24. auf einen Freitag fällt und meist nur halb oder gar nicht als Arbeitstag gezählt wird, aber naja... Weihnachten wäre wie gesagt nicht das Optimum.
Was ich auch unbedingt möchte, ist die Akupunktur mitnehmen zu können, zumindest morgen Vormittag die. Da pieken sie mir dann auch in den kleinen Zeh und das soll den Geburtsverlauf beschleunigen. Eine Freundin und ein paar Leute, die auch zum Stechen gehen und ihr zweites Kind bekommen, sagen, dass es wirklich was bringt. Ich hoffe es und deshalb will ich das auch haben.
Momentan sieht es gut aus, dass das klappt, das Baby ist zwar schon weiter runtergerutscht, aber sonst ist weiter nichts passiert. Beim letzten CTG waren auch keine Kontraktionen zu sehen... Einzig das Baby ist ruhiger geworden, wobei manche Tage ganz anders aussehen... Aber sonst hat sie deutlich mehr und häufiger rumgestrampelt.
Bleibt nur noch abwarten und Tee trinken und hoffen, dass sie mein Schnupfen bis dahin vollständig verkrümelt hat.
Dienstag, 30. November 2010
Montag, 29. November 2010
Katzen- ääähhh Drachenzähmen leicht gemacht
Wieder mal gibt's heute eine kleine Review von meiner Wenigkeit und zwar für einen Film, der einen wirklich begeistern kann: Drachenzähmen leicht gemacht.
Der 3D-Streifen erschien in Deutschland Ende März 2010 und konkurrierte damit direkt mit zwei anderen, großen dreidimensionalen Werken, nämlich mit dem Remake von Kampf der Titanen und Tim Burton's Alice im Wunderland - die beide nachträglich mit den räumlichen Effekten ausgestattet (naja "übergebügelt" träfe es wohl besser) wurden. Trotzdem spielte der Film immerhin 15 Millionen US-Dollar hierzulande ein, was so um die 11,5 Millionen Euro sein dürften. In den USA, wo der Film mangels entsprechend augestatteter Säle meist in 2D lief, wurden etwas unter 216 Millionen Dollar erzielt, womit das Werk der erfolgreichste Animationsfilm aus dem Hause Dreamworks nach Shrek sein dürfte - zumindest innerhalb der Staaten.
Drachenzähmen leicht gemacht erhielt in Deutschland ausnehmend gute Kritiken, was man von den direkten Konkurrenten nicht gerade bzw. nur eingeschränkt sagen kann, denen allerdings durch den größeren Hype sowie die breitere Zielgruppe mehr Interesse und Aufmerksamkeit geschenkt wurden - auf den ersten Blick scheint ja das Dreamworks-Movie nur was für Kinder zu sein...
Nun aber genug der Hintergrundinformationen, kommen wir mal zum Film selbst:
Die Handlung:
2003 erschien Cressida Cowells Kinderbuch "How To Train Your Dragon", welches im Wesentlichen die Handlung des Films vorgibt, gleichzeitig aber vor allem in verschiedenen Einzelheiten vom daraus ersponnenen cineatischen Werk abweicht.
Es geht um den Hänfling Hicks, der, ganz anders als sein Vater, Häuptling Haudrauf der Stoische, kein heldenhafter Drachtöter ist, sondern von allem in seinem Dorf für sein tollpatischges, Choas verbreitendes Wesen von allen nur Lacher erntet. Man hält ihn, gelinde gesagt, für einen Versager, ein verrücktes, feiges Würstchen und eine Schande für alle Wikinger, deren einziges Begehren es ist, sich endlich der Drachenplage zu entledigen, welche ständig das Vieh raubt und alle Häuser bis auf die Grundmauern abfackelt.
Das Hicks also nicht gerade das Nonplusultra seiner Gemeinde ist und auch keinerlei Freunde hat, kann man sich ja zwangsläufig denken, also beschließt der findige Schwächling, es allen zu beweisen: Er baut eine Maschine, mit der er den gefährlichsten aller Drachen, den Nachtschatten, den noch nie jemand mit eigenen Augen zu Gesicht bekommen hat, bezwingen will. Prompt taucht dieser bei einem der allnächtlichen Drachenangriffe auf und Hicks zögert nicht lange, er schießt und trifft. Natürlich will ihm niemand glauben, dass er tatsächlich eines der feuerspeihenden Monster erlegt hat und wieder scheint sein Traum von Anerkennung den Bach runterzugehen. Besonders sein Vater ist enttäuscht und glaubt ihm kein einziges Wort.
Traurig beschließt Hicks, der mittlerweile selbst schon nicht mehr an seinen Erfolg glaubt, doch nach dem Drachen zu suchen. Als er schließlich das angrenzende Tal durchkämmt, wird er tatsächlich fündig. Doch statt das verwundete, gefesselte Lebewesen zu töten, hat er Mitleid und schneidet den Drachen los. Der macht sich prompt von dannen und mit ihm Hicks Chancen auf den erhofften Ruhm...
Gleichzeitig beschließt Hicks' Vater einen letzten Versuch zu wagen, das Nest der fliegenden Biester aufzuspüren und auszuräuchern. Bevor die Männer auf ihre ungewisse Reise gehen, wird noch ein anderer Beschluss gefällt: Der Häuptlingssohn soll endlich ins Drachtraining gehen und obwohl Hick vergeblich versucht, allen klar zu machen, dass er keine Drachen töten kann, muss er wohl oder übel in der Arena antreten und sich den, zu Lernzwecken gefangenen, Monstern stellen.
Natürlich versagt er anfangs dabei auf ganzer Linie, was seinem Selvstvertrauen einen erneuten Hieb versetzt. Er ist überzeugt, einfach nicht das Zeug zum Helden zu haben und so streift er, von seiner Neugier getrieben, wieder durch das Tal, in das der Nachtschatten seinetwegen gestürzt war. Dabei entdeckt er, dass das schwarze Reptil dort gefangen ist, weil ein Teil seines Schwanzes zerstört wurde und es so nicht mehr fliegen kann.
Zunächst beobachtet der Junge den Drachen aus sicherer Entfernung, doch bald schon nimmt er Kontakt auf mit dem schwarzen Wesen und muss feststellen, das alles, was die Wikinger über Drachen zu glauben wissen vollkommen falsch ist. Bald schon wächst eine innige Freundschaft zwischen Hicks und Ohnezahn, wie er den Drachen nennt, weil dieser sein Gebiss quasi auch einziehen kann. Der Wikinger baut sogar eine Schwanzprothese und lernt auf dem Nachtschatten zu reiten. Außerdem erfährt er, wie er mit den schuppigen Lebewesen umgehen kann und erringt so in der Trainingsarena ganz gewaltlos Sieg um Sieg.
Während das Dorf anfängt ihn zu bewundern, wird Astrid, eine seiner Kollginnen im Drachenunterricht, zunehmend eifersüchtiger. Sie verfolgt den Jungen eines nachts und stellt fest, woher sein plötzliches Wissen über den Erbfeind stammt. Doch mit Hilfe von Ohnezahn kann er während eines atemberaubenden Fluges zum Drachenhort das Mädchen überzeugen, dass Drachen anders sind, als alle bisher glaubten.
Am nächsten Tag beschließt die Dorfälteste, das Hicks die Ehre haben soll, als Abschlussprüfung einen Drachen vor aller Augen zu töten. Doch als dieser allen offenbahren will, was er schon seiner Freundin erklären konnte, entspinnt sich eine Katastrophe.
Zur Wertung:
Drachzähmen leicht gemacht ist ein wunderbarer Film nicht nur für Kinder. Dieser Film lohnt sich (auch in 2D) wirklich, denn selten bilden Handlung, Charaktere, Stil und Effekte ein so harmonisches Ganzes wie bei diesem Streifen. Die Message stimmt und hinterlässt ein Gefühl von Zufriedenheit. Wieder kann ich nur betonen, wie selten sowas wie eine schlüssige Botschaft heute bei Kinderfilmen geworden ist und wie gut es einem tut, wenn man dann ein Werk ausfindig macht, das in diesem Bereich kaum Wünsche offen lässt.
Ich kann nur jedem diesen witzigen, kreativen und einfach schönen Film ans Herz legen - egal ob Kind oder Erwachsener. Drachzähmen leicht gemacht ist es wirklich wert, angeschaut zu werden.
Und besonders wer Katzen kennt und liebt, wird in den Drachen die ein oder andere Samtpfoteneigentschaft wiederfinden ;)
Spannung: 4/5
Story: 4/5 (die Handlung ist zwar zum Teil recht vorhersehbar, lässt aber noch genug offen, so dass man sich nie langweilt)
Charaktere: 5/5 (alle überzeugen, sind niedlich, lustig und sympathisch...)
Logik: 5/5
Stil: 5/5 (Concept Art und Charkterdesign überzeugen)
Dialoge: 4,5/5 (Wer kennt diese Kommunikationsprobleme zwischen Eltern und Kind nicht?)
Musik: 3,5/5 (eher dezent eingesetzt, nicht wirklich ein herausragendes Element, aber angemessen)
Emotionen: 5/5 (ja, ich musste wieder vor Rührung heulen...)
GESAMT: 4,5/5
Der 3D-Streifen erschien in Deutschland Ende März 2010 und konkurrierte damit direkt mit zwei anderen, großen dreidimensionalen Werken, nämlich mit dem Remake von Kampf der Titanen und Tim Burton's Alice im Wunderland - die beide nachträglich mit den räumlichen Effekten ausgestattet (naja "übergebügelt" träfe es wohl besser) wurden. Trotzdem spielte der Film immerhin 15 Millionen US-Dollar hierzulande ein, was so um die 11,5 Millionen Euro sein dürften. In den USA, wo der Film mangels entsprechend augestatteter Säle meist in 2D lief, wurden etwas unter 216 Millionen Dollar erzielt, womit das Werk der erfolgreichste Animationsfilm aus dem Hause Dreamworks nach Shrek sein dürfte - zumindest innerhalb der Staaten.
Drachenzähmen leicht gemacht erhielt in Deutschland ausnehmend gute Kritiken, was man von den direkten Konkurrenten nicht gerade bzw. nur eingeschränkt sagen kann, denen allerdings durch den größeren Hype sowie die breitere Zielgruppe mehr Interesse und Aufmerksamkeit geschenkt wurden - auf den ersten Blick scheint ja das Dreamworks-Movie nur was für Kinder zu sein...
Nun aber genug der Hintergrundinformationen, kommen wir mal zum Film selbst:
Die Handlung:
2003 erschien Cressida Cowells Kinderbuch "How To Train Your Dragon", welches im Wesentlichen die Handlung des Films vorgibt, gleichzeitig aber vor allem in verschiedenen Einzelheiten vom daraus ersponnenen cineatischen Werk abweicht.
Achtung Spoiler! * Achtung Spoiler! * Achtung Spoiler! * Achtung Spoiler!
Es geht um den Hänfling Hicks, der, ganz anders als sein Vater, Häuptling Haudrauf der Stoische, kein heldenhafter Drachtöter ist, sondern von allem in seinem Dorf für sein tollpatischges, Choas verbreitendes Wesen von allen nur Lacher erntet. Man hält ihn, gelinde gesagt, für einen Versager, ein verrücktes, feiges Würstchen und eine Schande für alle Wikinger, deren einziges Begehren es ist, sich endlich der Drachenplage zu entledigen, welche ständig das Vieh raubt und alle Häuser bis auf die Grundmauern abfackelt.
Das Hicks also nicht gerade das Nonplusultra seiner Gemeinde ist und auch keinerlei Freunde hat, kann man sich ja zwangsläufig denken, also beschließt der findige Schwächling, es allen zu beweisen: Er baut eine Maschine, mit der er den gefährlichsten aller Drachen, den Nachtschatten, den noch nie jemand mit eigenen Augen zu Gesicht bekommen hat, bezwingen will. Prompt taucht dieser bei einem der allnächtlichen Drachenangriffe auf und Hicks zögert nicht lange, er schießt und trifft. Natürlich will ihm niemand glauben, dass er tatsächlich eines der feuerspeihenden Monster erlegt hat und wieder scheint sein Traum von Anerkennung den Bach runterzugehen. Besonders sein Vater ist enttäuscht und glaubt ihm kein einziges Wort.
Traurig beschließt Hicks, der mittlerweile selbst schon nicht mehr an seinen Erfolg glaubt, doch nach dem Drachen zu suchen. Als er schließlich das angrenzende Tal durchkämmt, wird er tatsächlich fündig. Doch statt das verwundete, gefesselte Lebewesen zu töten, hat er Mitleid und schneidet den Drachen los. Der macht sich prompt von dannen und mit ihm Hicks Chancen auf den erhofften Ruhm...
Gleichzeitig beschließt Hicks' Vater einen letzten Versuch zu wagen, das Nest der fliegenden Biester aufzuspüren und auszuräuchern. Bevor die Männer auf ihre ungewisse Reise gehen, wird noch ein anderer Beschluss gefällt: Der Häuptlingssohn soll endlich ins Drachtraining gehen und obwohl Hick vergeblich versucht, allen klar zu machen, dass er keine Drachen töten kann, muss er wohl oder übel in der Arena antreten und sich den, zu Lernzwecken gefangenen, Monstern stellen.
Natürlich versagt er anfangs dabei auf ganzer Linie, was seinem Selvstvertrauen einen erneuten Hieb versetzt. Er ist überzeugt, einfach nicht das Zeug zum Helden zu haben und so streift er, von seiner Neugier getrieben, wieder durch das Tal, in das der Nachtschatten seinetwegen gestürzt war. Dabei entdeckt er, dass das schwarze Reptil dort gefangen ist, weil ein Teil seines Schwanzes zerstört wurde und es so nicht mehr fliegen kann.
Zunächst beobachtet der Junge den Drachen aus sicherer Entfernung, doch bald schon nimmt er Kontakt auf mit dem schwarzen Wesen und muss feststellen, das alles, was die Wikinger über Drachen zu glauben wissen vollkommen falsch ist. Bald schon wächst eine innige Freundschaft zwischen Hicks und Ohnezahn, wie er den Drachen nennt, weil dieser sein Gebiss quasi auch einziehen kann. Der Wikinger baut sogar eine Schwanzprothese und lernt auf dem Nachtschatten zu reiten. Außerdem erfährt er, wie er mit den schuppigen Lebewesen umgehen kann und erringt so in der Trainingsarena ganz gewaltlos Sieg um Sieg.
Während das Dorf anfängt ihn zu bewundern, wird Astrid, eine seiner Kollginnen im Drachenunterricht, zunehmend eifersüchtiger. Sie verfolgt den Jungen eines nachts und stellt fest, woher sein plötzliches Wissen über den Erbfeind stammt. Doch mit Hilfe von Ohnezahn kann er während eines atemberaubenden Fluges zum Drachenhort das Mädchen überzeugen, dass Drachen anders sind, als alle bisher glaubten.
Am nächsten Tag beschließt die Dorfälteste, das Hicks die Ehre haben soll, als Abschlussprüfung einen Drachen vor aller Augen zu töten. Doch als dieser allen offenbahren will, was er schon seiner Freundin erklären konnte, entspinnt sich eine Katastrophe.
Zur Wertung:
Drachzähmen leicht gemacht ist ein wunderbarer Film nicht nur für Kinder. Dieser Film lohnt sich (auch in 2D) wirklich, denn selten bilden Handlung, Charaktere, Stil und Effekte ein so harmonisches Ganzes wie bei diesem Streifen. Die Message stimmt und hinterlässt ein Gefühl von Zufriedenheit. Wieder kann ich nur betonen, wie selten sowas wie eine schlüssige Botschaft heute bei Kinderfilmen geworden ist und wie gut es einem tut, wenn man dann ein Werk ausfindig macht, das in diesem Bereich kaum Wünsche offen lässt.
Ich kann nur jedem diesen witzigen, kreativen und einfach schönen Film ans Herz legen - egal ob Kind oder Erwachsener. Drachzähmen leicht gemacht ist es wirklich wert, angeschaut zu werden.
Und besonders wer Katzen kennt und liebt, wird in den Drachen die ein oder andere Samtpfoteneigentschaft wiederfinden ;)
Spannung: 4/5
Story: 4/5 (die Handlung ist zwar zum Teil recht vorhersehbar, lässt aber noch genug offen, so dass man sich nie langweilt)
Charaktere: 5/5 (alle überzeugen, sind niedlich, lustig und sympathisch...)
Logik: 5/5
Stil: 5/5 (Concept Art und Charkterdesign überzeugen)
Dialoge: 4,5/5 (Wer kennt diese Kommunikationsprobleme zwischen Eltern und Kind nicht?)
Musik: 3,5/5 (eher dezent eingesetzt, nicht wirklich ein herausragendes Element, aber angemessen)
Emotionen: 5/5 (ja, ich musste wieder vor Rührung heulen...)
GESAMT: 4,5/5
Freitag, 19. November 2010
Kurzreview: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes I
Gestern haben wir uns Harry Potter 7, Teil 1 angeguckt. Da ich aber zu müde und zu faul bin eine ellenlange Review zu schreiben und vielen Leuten der Inhalt eh hinreichend bekannt sein dürfte, hier eine Kurzreview:
Der Film ist, wie alle Harry-Potter-Movies, äußerst gut ausgestattet: Er wartet mit einem riesigen, promineten Cast, fulminanten Effekten und Settings auf, erzeugt Stimmung durch eine düstere Atmosphäre (dank der schon in den Vorgängern genutzen Farbreduktion und einem gesteigerten Maß an expliziter Brutalität (naja, man sieht im Grunde trotzdem nix, was wirklich verstört, sondern kann sich eher über gut gemachte Anspielungen freuen)), aber vor allem besitzt er natürlich eine brilliante Vorlage der Kultautorin Joanne K. Rowling. An diese hält sich der Streifen auch weitgehend, auch wenn einzelne Elemente leicht zeitlich verschoben und/ oder deutlich vereinfacht und reduziert dargestwellt werden.
Zu dumm, dass gerade darunter der Spannungsfluss hier und da doch leidet, denn eine konsistente Kurve, die auf einen Höhepunkt zusteuert, gibt es leider nicht. Es sind eher einzelne Spannungsspitzen, die den Zuschauer bei Laune halten und schonmal Lust auf Teil 2 machen (sollen).
Insgesamt finde ich die Entscheidung, den Inhalt aufzuteilen irgendwo nachvollziehbar, jetzt nicht nur aus ökonomischer Sicht von Warner Bros., sondern auch was einfach die Komplexität der Gesamthandlung angeht. Man kann eben ein langes, vielschichtiges Werk nicht ohne Weiteres und vor allem nicht 1:1 in einem Film umwandeln. Trotzdem hätte es der Story des Films wirklich nicht geschadet, den Hauptcharakteren etwas mehr Wissen zuzugestehen so wie es im Buch auch eigentlich der Fall ist. Auf viele Dinge kommen die drei einfach nicht oder erst später, wodurch ihre Einfälle manchmal wie Lückenfüller erscheinen. Das ist jetzt aber grundsätzlich kein dramtischer Kritikpunkt, denn trotzdem wirkt der Film logisch und der Cut am Ende gut gesetzt, so dass der zweite Teil einen guten Ansatzpunkt bekommt.
Alles in allem bekommt Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) von mir 3,5 von 5 Punkten, denn der Film ist wirklich gut gemacht und auch (oder vor allem?) für Leute, die das Buch nicht gelesen haben, durchaus sehenswert.
Der Film ist, wie alle Harry-Potter-Movies, äußerst gut ausgestattet: Er wartet mit einem riesigen, promineten Cast, fulminanten Effekten und Settings auf, erzeugt Stimmung durch eine düstere Atmosphäre (dank der schon in den Vorgängern genutzen Farbreduktion und einem gesteigerten Maß an expliziter Brutalität (naja, man sieht im Grunde trotzdem nix, was wirklich verstört, sondern kann sich eher über gut gemachte Anspielungen freuen)), aber vor allem besitzt er natürlich eine brilliante Vorlage der Kultautorin Joanne K. Rowling. An diese hält sich der Streifen auch weitgehend, auch wenn einzelne Elemente leicht zeitlich verschoben und/ oder deutlich vereinfacht und reduziert dargestwellt werden.
Zu dumm, dass gerade darunter der Spannungsfluss hier und da doch leidet, denn eine konsistente Kurve, die auf einen Höhepunkt zusteuert, gibt es leider nicht. Es sind eher einzelne Spannungsspitzen, die den Zuschauer bei Laune halten und schonmal Lust auf Teil 2 machen (sollen).
Insgesamt finde ich die Entscheidung, den Inhalt aufzuteilen irgendwo nachvollziehbar, jetzt nicht nur aus ökonomischer Sicht von Warner Bros., sondern auch was einfach die Komplexität der Gesamthandlung angeht. Man kann eben ein langes, vielschichtiges Werk nicht ohne Weiteres und vor allem nicht 1:1 in einem Film umwandeln. Trotzdem hätte es der Story des Films wirklich nicht geschadet, den Hauptcharakteren etwas mehr Wissen zuzugestehen so wie es im Buch auch eigentlich der Fall ist. Auf viele Dinge kommen die drei einfach nicht oder erst später, wodurch ihre Einfälle manchmal wie Lückenfüller erscheinen. Das ist jetzt aber grundsätzlich kein dramtischer Kritikpunkt, denn trotzdem wirkt der Film logisch und der Cut am Ende gut gesetzt, so dass der zweite Teil einen guten Ansatzpunkt bekommt.
Alles in allem bekommt Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) von mir 3,5 von 5 Punkten, denn der Film ist wirklich gut gemacht und auch (oder vor allem?) für Leute, die das Buch nicht gelesen haben, durchaus sehenswert.
Sonntag, 14. November 2010
Lecker Kuchen!
Gestern hatten wir Besuch von einiges Arbeitskollegen meines Mannes inklusive einer der Ehefrauen und zwei hatten auch jeweils ihre kleine Tochter dabei. Die beiden Mädels sind drei und vier und natürlich viel, viel süßer als der Kuchen. Das ist so niedlich, wenn dann verkündet wird: "Papa hat Katzen versprochen und ich habe auch gar keine Angst!" Oder wenn dann mit der Mama Kunststücke vorgeführt werden wie Rückwärtsrolle in der Luft. Ja, Kinder mischen das Geschehen ordentlich auf und es gibt immer was zu Lachen. Man staunt richtig, wie schlau so kleine Menschlein schon sind.
Schade nur, dass eins der Mädels sich vor den Katzen gefürchtet hat und der Mama nicht von der Seite weichen wollte zeitweise. Alles gute Zureden war da vergebens, auch wenn gerade unsere Katzen total friedliche, liebe Pelzknäule sind und so gut wie nie kratzen oder beißen. Die Miezen hatten zudem ganz viel Angst vor den Kindern! Als die nur zur Tür rein sind, war Emma schon oben auf dem Balken verschanzt, schön hinterm Vorhang, dass man nur noch dann und wann den gepüschelten Schwanz sehen konnte. Und Cookie und Louis, die Hasenfüße, waren auch gleich weg. Die Muffin hat wenigstens mal geguckt, aber so ganz geheuer waren ihr die kleinen, wuselnden Dosenöffner und die Großen dann auch nicht, so dass sie sich ebenfalls ganz schnell verkrümelte..
.
Apropos Krümel: Natürlich gab es auch wieder Backwerk, das ich euch nicht vorenthalten möchte!
Neben den bekannten Lebkuchen gab es noch die weiße, vanillige Variante des Schoko-Nuss-Gebäcks (Man tausche einfach dunkle gegen weiße Schoki und den Zimt durch ein paar Tropfen Vanillearoma. - Wobei mir persönlich die dunkle Variante besser schmeckt.) und Bio-Brädle. Wer sich jetzt fragt, was "Brädle" sind, für den gibt es hier ein kurze Beschreibung: Es handelt sich dabei um ganz einfache, klassische Ausstechplätzchen, die sich zwar blöd verarbeiten lassen, weil der Teig extrem klebt, die aber schön knusprig werden sowie normaler Mürbeteig, ohne aber gleich bei kleinster Berührung zu zerböseln. Denn diese Plätzchen sind wunderbar stabil und können sogar gemütlich vom Blech in die Schüssel geschüttet werden ohne Schäden! Wer die Brädle so wie ich in der vollwertigeren Version backen will, nimmt einfach Dinkelvollkornmehl, Bioeier und -butter sowie Rohrzucker.
(Auch das Brädlerezept stammt aus der schon reviewten Freundin-Beilage und ist im Hinblick auf das Ergebnis als sehr empfehlenswert einzustufen. Mein Tipp generell zu mürben Plätzchenteigen: Teig nie als ganze Kugel kühl stellen, sondern in drei oder vier Einzelportionen, die dann nach und nach einzeln verarbeitet werden, während die andern noch im Kühlschrank schlafen. So vermeidet man, sich zwischendurch mit einer zu weichen, zäh-klebrigen Masse rumärgern zu müssen und hat immer perfekten Plätzchengrundstoff zur Hand.)
Zwei der drei Kuchenrezepte entstammen der Feder der Lecker-Redaktion. Ich lese diese Zeitschrift schon länger und habe daraus mit Abstand schon die meisten Sachen nachgekocht und -gebacken. Diesmal waren es der Schneeflockenkuchen aus dem aktuellen Heft und die Apfelmohntarte mit Baiserhaube aus dem Weihnachtsspecial. Ersterer ist ein Kuchen ohne Backen, der trotz einfach Zubereitung sehr eindruckvoll wirkt. Der Boden besteht aus einer Spekulatioskrümel-Butter-Mischung, darauf kommen Preiselbeeren und darauf eine Quark-Frischkäse-Masse. Zuletzt wird mit fertigen Baisertupfen garniert. Eigentlich soll man die zerbröckeln und alles mit Puderzucker einschneien, aber ich fand die Tuffs in ihrer normalen Form viel schöner (die kleinen Mädels übrigens auch!) und den Puderzucker habe ich gleich mal weggekürzt, fand ich komplett überflüssig.
(Der Kuchen war echt einfach zu machen, als gedacht, aber ein paar Sachen kann ich bei der Zubereitung empfehlen: 1. Nehmt einen Tortenring statt einer Springform! 2. Nehmt keine normale Blattgelatine, sondern ein vergleichbares Fixprodukt, ist viel einfach und geht ultraschnell. 3. Dickt die Preiselbeeren an, am besten auch mit Gelatine, mein Kuchen hat "geblutet", weil die Quarkmasse so schwer war, dass sie die Beeren einfach rausgedrückt hat. 4. Nehmt den Tortenring nicht zu früh ab!)
Die Apfelmohntarte war etwas aufwändiger, aber im Grunde auch nicht extrem kompliziert. Man musste eben etwas mehr vorbereiten als beim Otto-Normal-Kuchen, aber das hat sich wirklich gelohnt. Das Ergebnis wirkt so richtig professionell. Dabei kommt einem das Rezept wirklich entgegen: Kein Blindbacken des Bodens, keine seltenen Spezialzutaten, keine Deko, bei der man sich die Finger bricht... Und die Kombi aus Mohn, Apfel und Baiser ist echt ein Traum! Ich kann euch diese Tarte nur wärmstens ans Herz legen, die ist wirklich klasse. Außerdem konnte ich meine Tarteform von IKEA endlich mal einweihen *freu*
(Auch hier seien noch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben: 1. Es ist unglaublich edel und sehr schmackhaft, dem Kompott beim Kochen das Mark einer Vanilleschote zu gönnen. 2. Hat man süßere Äpfel, sollte man einen winzigen Teil des Apfelsaftes durch etwas Zitronensaft ersetzen, das rundet geschmacklich ab. 3. Bei der Mohnmasse ruhig nur normale Eier nehmen und das übrige Eiweiß vom Teig lieber für's Baiser aufheben. So muss man ein Ei weniger trennen, von dem dann das Eigelb einfach mal übrig wäre und die Mohnfüllung wird etwas weniger flüssig.)
Der dritte Kuchen ist im Übrigen ein Marmorkuchen, darunter kann sich ja sicher jeder was vor stellen. Zum Kosten sind wir aber alle nicht mehr gekommen, wir waren nach den ersten beiden Kuchen schon voll!
Fazit zum Gebäck: Die Lebkuchen des Grauens haben jetzt auch das Kinder-Güte-Siegel erhalten, die kamen bei den kleinen Damen super an. Die Schneeflocketorte war binnen Minuten an alle Gäste verteilt - restlos! Und auch die Tarte ist gut angekommen, aber nach dem reichhaltigen kalten Kuchen, der so tut als wär' er ein leichtes Dessert, obwohl es nicht so ist, ging bei kaum jemandem noch etwas in den Bauch :)
Fazit zum Abend: Um es mit den Worten eines der kleinen Mädels zu sagen: "Es war sehr schön. Euch besuchen wir bald mal wieder!" Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. So liebe und angenehme Gäste hat man gern bei sich. Das nächste Mal back' ich aber nur zwei Kuchen ;)
Schade nur, dass eins der Mädels sich vor den Katzen gefürchtet hat und der Mama nicht von der Seite weichen wollte zeitweise. Alles gute Zureden war da vergebens, auch wenn gerade unsere Katzen total friedliche, liebe Pelzknäule sind und so gut wie nie kratzen oder beißen. Die Miezen hatten zudem ganz viel Angst vor den Kindern! Als die nur zur Tür rein sind, war Emma schon oben auf dem Balken verschanzt, schön hinterm Vorhang, dass man nur noch dann und wann den gepüschelten Schwanz sehen konnte. Und Cookie und Louis, die Hasenfüße, waren auch gleich weg. Die Muffin hat wenigstens mal geguckt, aber so ganz geheuer waren ihr die kleinen, wuselnden Dosenöffner und die Großen dann auch nicht, so dass sie sich ebenfalls ganz schnell verkrümelte..
.
Apropos Krümel: Natürlich gab es auch wieder Backwerk, das ich euch nicht vorenthalten möchte!
Neben den bekannten Lebkuchen gab es noch die weiße, vanillige Variante des Schoko-Nuss-Gebäcks (Man tausche einfach dunkle gegen weiße Schoki und den Zimt durch ein paar Tropfen Vanillearoma. - Wobei mir persönlich die dunkle Variante besser schmeckt.) und Bio-Brädle. Wer sich jetzt fragt, was "Brädle" sind, für den gibt es hier ein kurze Beschreibung: Es handelt sich dabei um ganz einfache, klassische Ausstechplätzchen, die sich zwar blöd verarbeiten lassen, weil der Teig extrem klebt, die aber schön knusprig werden sowie normaler Mürbeteig, ohne aber gleich bei kleinster Berührung zu zerböseln. Denn diese Plätzchen sind wunderbar stabil und können sogar gemütlich vom Blech in die Schüssel geschüttet werden ohne Schäden! Wer die Brädle so wie ich in der vollwertigeren Version backen will, nimmt einfach Dinkelvollkornmehl, Bioeier und -butter sowie Rohrzucker.
(Auch das Brädlerezept stammt aus der schon reviewten Freundin-Beilage und ist im Hinblick auf das Ergebnis als sehr empfehlenswert einzustufen. Mein Tipp generell zu mürben Plätzchenteigen: Teig nie als ganze Kugel kühl stellen, sondern in drei oder vier Einzelportionen, die dann nach und nach einzeln verarbeitet werden, während die andern noch im Kühlschrank schlafen. So vermeidet man, sich zwischendurch mit einer zu weichen, zäh-klebrigen Masse rumärgern zu müssen und hat immer perfekten Plätzchengrundstoff zur Hand.)
Zwei der drei Kuchenrezepte entstammen der Feder der Lecker-Redaktion. Ich lese diese Zeitschrift schon länger und habe daraus mit Abstand schon die meisten Sachen nachgekocht und -gebacken. Diesmal waren es der Schneeflockenkuchen aus dem aktuellen Heft und die Apfelmohntarte mit Baiserhaube aus dem Weihnachtsspecial. Ersterer ist ein Kuchen ohne Backen, der trotz einfach Zubereitung sehr eindruckvoll wirkt. Der Boden besteht aus einer Spekulatioskrümel-Butter-Mischung, darauf kommen Preiselbeeren und darauf eine Quark-Frischkäse-Masse. Zuletzt wird mit fertigen Baisertupfen garniert. Eigentlich soll man die zerbröckeln und alles mit Puderzucker einschneien, aber ich fand die Tuffs in ihrer normalen Form viel schöner (die kleinen Mädels übrigens auch!) und den Puderzucker habe ich gleich mal weggekürzt, fand ich komplett überflüssig.
(Der Kuchen war echt einfach zu machen, als gedacht, aber ein paar Sachen kann ich bei der Zubereitung empfehlen: 1. Nehmt einen Tortenring statt einer Springform! 2. Nehmt keine normale Blattgelatine, sondern ein vergleichbares Fixprodukt, ist viel einfach und geht ultraschnell. 3. Dickt die Preiselbeeren an, am besten auch mit Gelatine, mein Kuchen hat "geblutet", weil die Quarkmasse so schwer war, dass sie die Beeren einfach rausgedrückt hat. 4. Nehmt den Tortenring nicht zu früh ab!)
Die Apfelmohntarte war etwas aufwändiger, aber im Grunde auch nicht extrem kompliziert. Man musste eben etwas mehr vorbereiten als beim Otto-Normal-Kuchen, aber das hat sich wirklich gelohnt. Das Ergebnis wirkt so richtig professionell. Dabei kommt einem das Rezept wirklich entgegen: Kein Blindbacken des Bodens, keine seltenen Spezialzutaten, keine Deko, bei der man sich die Finger bricht... Und die Kombi aus Mohn, Apfel und Baiser ist echt ein Traum! Ich kann euch diese Tarte nur wärmstens ans Herz legen, die ist wirklich klasse. Außerdem konnte ich meine Tarteform von IKEA endlich mal einweihen *freu*
(Auch hier seien noch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben: 1. Es ist unglaublich edel und sehr schmackhaft, dem Kompott beim Kochen das Mark einer Vanilleschote zu gönnen. 2. Hat man süßere Äpfel, sollte man einen winzigen Teil des Apfelsaftes durch etwas Zitronensaft ersetzen, das rundet geschmacklich ab. 3. Bei der Mohnmasse ruhig nur normale Eier nehmen und das übrige Eiweiß vom Teig lieber für's Baiser aufheben. So muss man ein Ei weniger trennen, von dem dann das Eigelb einfach mal übrig wäre und die Mohnfüllung wird etwas weniger flüssig.)
Der dritte Kuchen ist im Übrigen ein Marmorkuchen, darunter kann sich ja sicher jeder was vor stellen. Zum Kosten sind wir aber alle nicht mehr gekommen, wir waren nach den ersten beiden Kuchen schon voll!
Fazit zum Gebäck: Die Lebkuchen des Grauens haben jetzt auch das Kinder-Güte-Siegel erhalten, die kamen bei den kleinen Damen super an. Die Schneeflocketorte war binnen Minuten an alle Gäste verteilt - restlos! Und auch die Tarte ist gut angekommen, aber nach dem reichhaltigen kalten Kuchen, der so tut als wär' er ein leichtes Dessert, obwohl es nicht so ist, ging bei kaum jemandem noch etwas in den Bauch :)
Fazit zum Abend: Um es mit den Worten eines der kleinen Mädels zu sagen: "Es war sehr schön. Euch besuchen wir bald mal wieder!" Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. So liebe und angenehme Gäste hat man gern bei sich. Das nächste Mal back' ich aber nur zwei Kuchen ;)
Donnerstag, 11. November 2010
Nachtrag: Anrufen macht schlau!
So, noch ein Nachtrag zu vorhin: Akupunktur findet statt nächste Woche, ich kann also doch rüber in die Klinik rollen und mich pieken lassen. Hab' ich grad von meiner Hebamme am Telefon erfahren, die hat gleich mal die Kollegin gefragt und die hat fein genickt, dass alles planmäßig läuft. *freu*
Und Termin für die Hebammensprechstunde habe ich auch bekommen, leider erst in anderthalb Wochen, aber die rufen an, falls sich was ändern sollte.
Und Termin für die Hebammensprechstunde habe ich auch bekommen, leider erst in anderthalb Wochen, aber die rufen an, falls sich was ändern sollte.
Neues vom Nachwuchs
So, grad' zurück vom Frauenarzt. Gab' die üblichen Untersuchungen (1x Pipi in Becher, Blutdruck messen, Wiegen *yeah*, CTG...) und dann hat er nochmal algemein "reingeguckt", wie es dem Mäuschen so geht.
Ist alles top und die Kleine liegt sogar wieder links in der Poleposition! Schöööööön! Bin sehr zufrieden und glücklich. Sie sollte noch mindestens eine Woche drin bleiben, dann ist alles optimal, sollte es schon früher als zum Termin losgehen - unsere Kleine wäre dann nämlich kein Frühchen mehr!
Aber naja, sie kann sich ruhig noch ein Wenig gedulden, die Süße, Entbindung ist ja erst für Dezember angesetzt. Wehenkurve zeigt schon bissel Aktivität, aber das wäre wohl komplett normal. Der Körper bereitet sich sicher schonmal auf den Endspurt vor, nehme ich an, und ein bissel Training schadet ja nicht.
Mal gucken, ob es noch irgendwie mit der Akupunktur klappt. In der Klinik kann ich das leider nicht machen lassen, weil die Sprechstunde dafür immer mittwochs ist und hier in Sachsen aber nächste Woche wegen Feiertag nix passieren wird. Und dann kommt's mit den empfohlenen Anwendung nimmer hin bis zur 40. SSW :(
Naja, ich rufe nachher mal die Hebamme an, die ist ja in einer Praxis. Vielleicht kann ich auch dahin gehen. Ansonsten werd' ich erstmal nix weiter machen als Warten, Teetrinken und ab nächste Woche auf's Magnesium verzichten, das ja Wehen entgegen wirkt.
Ist alles top und die Kleine liegt sogar wieder links in der Poleposition! Schöööööön! Bin sehr zufrieden und glücklich. Sie sollte noch mindestens eine Woche drin bleiben, dann ist alles optimal, sollte es schon früher als zum Termin losgehen - unsere Kleine wäre dann nämlich kein Frühchen mehr!
Aber naja, sie kann sich ruhig noch ein Wenig gedulden, die Süße, Entbindung ist ja erst für Dezember angesetzt. Wehenkurve zeigt schon bissel Aktivität, aber das wäre wohl komplett normal. Der Körper bereitet sich sicher schonmal auf den Endspurt vor, nehme ich an, und ein bissel Training schadet ja nicht.
Mal gucken, ob es noch irgendwie mit der Akupunktur klappt. In der Klinik kann ich das leider nicht machen lassen, weil die Sprechstunde dafür immer mittwochs ist und hier in Sachsen aber nächste Woche wegen Feiertag nix passieren wird. Und dann kommt's mit den empfohlenen Anwendung nimmer hin bis zur 40. SSW :(
Naja, ich rufe nachher mal die Hebamme an, die ist ja in einer Praxis. Vielleicht kann ich auch dahin gehen. Ansonsten werd' ich erstmal nix weiter machen als Warten, Teetrinken und ab nächste Woche auf's Magnesium verzichten, das ja Wehen entgegen wirkt.
Freitag, 5. November 2010
Nachtrag: Lebkuchen... des Grauens
Hier mal ein Nachtrag zu den mittlerweile fertigen Birnen-Lebkuchen:
Man, die Dinger machen einen echt fertig. Nach Stunden der Ruhe und des Friedens, die der Teig bekommen hatte, war die Masse zäh und klebrig (vor allem wegen des Marzipans, schätze ich) und ließ sich nicht wie angegeben auf den Oplaten "verstreichen", sondern musste mit Gewalt draufgeknetet werden.
Außerdem musste ich 5 statt 2 Oplaten nehmen, weil es einfach zuviel Teig war. Da liegt der Schluss nahe, dass da irgendwer bei der Freundin nicht rechnen kann oder in der Versuchsküche soviel genascht wird, dass das dann wieder hinhaut.
Jedenfalls habe ich statt der 40 Lebkuchen jetzt 60! War aber auch nicht anders zu erwarten, wenn man eine Masse baut, die rein gewichtsmäßig das Dreifache vom Grundteig wiegen dürfte... Hm, das erklärt dann auch, warum ich soviel Zeit für die Fertigstellung dieser Gebäckstückchen gebraucht habe... und so irre viel Zuckerguss, den ich übrigens mit Wasser und nicht mit Birnensaft angerührt habe. Man schmeckt das doch eh kaum - warum also den schönen Saft verbasteln statt ihn zu trinken? Und billiger ist es so auch, jawoll.
Naja, nun zum Schluss des Nachtrages noch der Bildbeweis, dass ich mir das nicht alles zusammengesponnen habe mit den Lebkuchen des Grauens, die ich nichtmal essen darf, wie ich schmerzlich erfahren musste, denn Weihnachtsgewürze können Wehen hervorrufen laut Hebamme und dafür wäre es noch etwas zu früh! (Ich futter' die dann halt Anfang Dezember...)
Man, die Dinger machen einen echt fertig. Nach Stunden der Ruhe und des Friedens, die der Teig bekommen hatte, war die Masse zäh und klebrig (vor allem wegen des Marzipans, schätze ich) und ließ sich nicht wie angegeben auf den Oplaten "verstreichen", sondern musste mit Gewalt draufgeknetet werden.
Außerdem musste ich 5 statt 2 Oplaten nehmen, weil es einfach zuviel Teig war. Da liegt der Schluss nahe, dass da irgendwer bei der Freundin nicht rechnen kann oder in der Versuchsküche soviel genascht wird, dass das dann wieder hinhaut.
Jedenfalls habe ich statt der 40 Lebkuchen jetzt 60! War aber auch nicht anders zu erwarten, wenn man eine Masse baut, die rein gewichtsmäßig das Dreifache vom Grundteig wiegen dürfte... Hm, das erklärt dann auch, warum ich soviel Zeit für die Fertigstellung dieser Gebäckstückchen gebraucht habe... und so irre viel Zuckerguss, den ich übrigens mit Wasser und nicht mit Birnensaft angerührt habe. Man schmeckt das doch eh kaum - warum also den schönen Saft verbasteln statt ihn zu trinken? Und billiger ist es so auch, jawoll.
Naja, nun zum Schluss des Nachtrages noch der Bildbeweis, dass ich mir das nicht alles zusammengesponnen habe mit den Lebkuchen des Grauens, die ich nichtmal essen darf, wie ich schmerzlich erfahren musste, denn Weihnachtsgewürze können Wehen hervorrufen laut Hebamme und dafür wäre es noch etwas zu früh! (Ich futter' die dann halt Anfang Dezember...)
Donnerstag, 4. November 2010
Backen mit der Freundin
Schwangere Frauen entwicklen ja bekanntlich den sogenannten Nestbautrieb. Da das "Nest" schon weitgehend fertig ist - Bettchen steht, Wickelkommode auch, Erstlingsgarderobe ist auch fast komplett, Kinderwagen ist bestellt... - wandelt sich das bei mir zum Backtrieb um.
Da meine ganzen Koch- und Backhefte aber alle noch verstaut sind, habe ich mir kurzerhand eine Freundin gekauft, also die Zeitschrift namens Freundin natürlich ;) Die kaufe ich mir nicht gerade oft, weil mich Frauenmagazine allgemein eher weniger tangieren von den Inhalten her, aber wenn es gutes Extraheft dabei ist, kann man die 2 Euro irgendwas schonmal investieren. Die letzte Freundin habe ich mir auch nur wegen des Specials zum Thema Marmelade und Einwecken geholt...
Nun zum Plätzchen-Special:
Das Heft ist wirklich eine Augenweide! Die Fotos sind wunderschön und man weiß sofort: "So werden die bei mir niemals aussehen, bin ja kein Foodstylist..." Aber hey, das müssen die Makronen, Lebkuchen und Co. ja für den Hausgebrauch auch eigentlich nicht, oder?
Vielmehr geht's doch um den guten Geschmack und den Spaß am Backen, was das Werkeln am heimischen Herd angeht. Die schönen Fotos können dazu durchaus eine gelungene Anregung sein und inspirieren den Hobbybäcker vielleicht bei der Gestaltung der eigenen Plätzl. Zumindest machen sie Lust auf's Ausprobieren! Es gibt auch langweiligere Backzeitschriften, wo Präsentation und Rezept nicht gerade suggerieren: "Hey, Back mich, ich schmecke bestimmt so gut wie ich aussehe!"
Das Heftchen ist übersichtlich aufgebaut: Erst kommt ein Grundrezept - das umfasst hierbei Anleitungen für Makronen-, Mürb-, Lebkuchen und Spritzgebäckteig - dann kommen spezielle Abwandlungen mit denen man aus dem Grundteig zahlreiche andere Plätzchen zaubern kann: Makronenteig >>> Dattelmakronen, Walnusstangen, Amarettini...
Anschließend gibt es noch eine Nostalgiesparte, die Klassiker aus Deutschland und der Welt enthält.
Zwischendurch gibt es noch eine Doppelseite mit nützlichem Wissen und Tipps zum Backen allgemein und eine Einzelseite mit schicken Backutensilien der Saison, welche ich als einzige doch als verzichtbar ansehe, aber naja, bissel "Werbung" ist nicht schlimm. Wäre unangenehmer, wenn's wie bei fast allen Koch- und Backzeitschriften jede vierte bis fünfte Seite beträfe. Hier steht zwar da und dort auchmal der Verweis auf eine bestimmte Küchenmaschine oder im Rezept steht halt ein Markenhersteller, aber aufdringlich ist was anderes. Man kann sowas doch gut ausblenden und sich auf's Backen konezntrieren.
Ganz schön finde ich bei allen Abschnitten, dass Rezept und Bild nie getrennt sind. Zwar muss man zwei Seiten bemühen, wenn man nicht nur einen Grundteig herstellen will, aber da das Rezept unmittelbar am Anfang jeder Sparte zu finden ist und eh zuerst hergestellt wird, bevor man zu den Variationen kommen kann, stört das kaum. Außerdem kann man auch einfach mehr Grundmasse machen und dann fröhlich rumprobieren, wie unterscheidlich doch die Ergebnisse daraus ausfallen können, indem man andere Zutaten nutzt.
Zu den Rezepten allgemein lässt sich sagen, dass auch sie sehr übersichtlich gestaltet wurden: Oben Zutaten - mittig Zubereitung - unten Angaben zu Kalorien, Back- und Zubereitungszeit. Wichtige Angaben zum Beispiel zur Größe des zu verwendenden Bleches, zur Backofenschiene sowie alternative Temperaturangaben für Gas- oder Umluftherde fehlen zu meinem Bedauern leider fast gänzlich - ein wirkliches Manko des Heftes, wie ich finde!
Ein weiterer Minuspunkt findet sich bei den Spezialvariationen der einzelen Grundteige wieder: Man braucht nicht selten extrem teure oder sehr, sehr ausgefallene Zutaten dafür, was dazu führt, dass das Backen schnell eine teure Angelegenheit werden kann oder man einfach die Lust verliert, ein bestimmtes Gebäck herzustellen, weil man die Zutaten einfach nicht bekommt. Manchmal wird auch konkret auf bestimmte Marken oder Hersteller verwiesen ohne Alternativen zu nennen. Muss es denn unbedingt Lübecker Marzipan oder der Tropen-Trockenfrüchte-Mix von der teuersten Firma am Markt sein? Könnte man nicht einfach auf Marzipanrohmasse verweisen oder schreiben, was drin ist beim Spezialdörrobst, damit man auf billigere Produkte ausweichen kann? Warum braucht man unbedingt Reismehl für Cranberry-Shortbread? (Hätte man hingeschrieben, warum, erschiene der Kauf einer ganzen Tüte, für die man sich extra zum Asialaden bemühen muss, auch wenn man nur 50g braucht, vielleicht nicht ganz so sinnlos...) Warum steht da nur "weiße Trinkschokolade - instant", wenn hier ausnahmsweise mal 'ne Firmenangabe oder Bezugsadresse sinnvoll gewesen wäre? Und warum bekommt man (fast) nirgends getrocknete Birnen? Warum wird da nicht heingeschrieben: "Gibt's im Reformhaus" oder: "Alternativ nehmen Sie getrockenete Äpfel."?
- Solche Probleme beim Backen frusten echt. Da will man fast bei den Grundteigen bleiben oder gar nicht erst loslegen.
Auch Teige, auf die man echt lange warten muss, sind echte Showstopper. Zum Teil soll man für einzelne Plätzchen 6 bis 12 Stunden Zeit extra einplanen - warum steht aber nicht wirklich da. Ein kurzer Hinweis dazu wäre nett gewesen. Dann weiß man, dass der Teig eben "durchziehen" muss wegen bestimmter Gewürze oder "trocknen" wegen der Konsistenz usw. Aber naja... man muss ja nicht daneben sitzen und die ganze Zeit die Schüssel anstarren, von daher...
Nun zur Backerfahrung mit dem Heft:
Bisher habe ich erst ein Rezept gebacken, das Schoko-Nuss-Gebäck, das im Heft als Klassiker bezeichnet wird. Naja, so richtig "klassisch" finde ich die Plätzchen, die eher an Brownies erinnern eigentlich nicht. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Gebäcksorten, ist es wirklich auf die Verwendung von Standardzutaten ausgelegt. Man braucht keine fancy Extras wie Reismehl oder Blattgold und muss auch nicht viel Zeit einplanen, weil die Zubereitung wirklich schnell geht. Nur Schoki reiben macht keinen Spaß und ich habe auch keine Küchenmaschine, die mir das abnimmt leider. Aber naja, man verkraftet es, seinen Arm mal bissel zu trainieren, auch wenn's auf Dauer etwas anstrengend ist. Oder man kauft halt Schokoraspeln... das nächste Mal.
Jedenfalls ist das Gebäck sehr lecker geworden und hat auch schon viele Testesser überzeugt, so dass ich es mal wieder backen werde, villeicht mal mit weißer Schokolade und ohne Zimt. Mal gucken...
Momentan werkel ich noch an den Birnenlebkuchen, die ich dann aber erst in zwei, drei Wochen essen darf, weil Weihnachtsgewürze wohl Wehen hervorrufen können :( Naja, der Teig ist fertig und ich habe nur schlappe 2,5 Stunden dafür gebraucht, weil ich keinen "Blitzhacker" besitze, wie schon erwähnt, und alles von Hand hacken durfte. Gemahlenen Walnüsse gibt es nicht zu kaufen und getrocknete Birnen, die ich nach drei Tagen Suche in diversen Dresdner Läden für luxuriöse 3,30 Euro im Reformhaus gefunden habe, haben z. T. die Konsistenz von Schuhsohle und lassen sich dementsprechend blöd zerkleinern. Kandierte Früchte und Sultaninen kleben wie Hexe am Messer. Und Marzipan lässt sich nicht wirklich reiben, weils's warm wird und haften bleibt an allem, was es berührt. Hab sogar ne Blase am Finger vom Tüdeln :(
Naja, nach 2,5 Stunden hatte ich alles gemischt, dann musste der Teig "trocknen" bzw. "ruhen" - für 6 Stunden... Da hat es mir nichtmal was gebracht, dass ich halb 9 frühs geschniegelt und gespornt in der Küche stand, weil ich ja dann nach Zubereitungs- und Wartezeit woanders sein musste... naja, der Teig schläft halt bei mir bissel länger. Er steht im Kühlschrank, sind ja Eier dran, und wartet gebacken zu werden. Dazu hatte ich aber noch keine Lust, ich geb's zu. Wird wohl nicht mein Lieblingsrezept werden, es sei denn die Lebkuchen schmecken am Ende göttlich, dann überleg' ich's mir vielleicht nochmal. Oder auch nicht. Nein, eher nicht...
FAZIT:
Schönes Heft mit leichten Mängeln. Für Backanfänger eigenen sich die Grundteigrezepte allemal - für die Variationen sollte man jedoch etwas Können, Einfallsreichtum und ein paar Euro extra mitbringen. Und einen Blitzhacker besitzen...
Da meine ganzen Koch- und Backhefte aber alle noch verstaut sind, habe ich mir kurzerhand eine Freundin gekauft, also die Zeitschrift namens Freundin natürlich ;) Die kaufe ich mir nicht gerade oft, weil mich Frauenmagazine allgemein eher weniger tangieren von den Inhalten her, aber wenn es gutes Extraheft dabei ist, kann man die 2 Euro irgendwas schonmal investieren. Die letzte Freundin habe ich mir auch nur wegen des Specials zum Thema Marmelade und Einwecken geholt...
Nun zum Plätzchen-Special:
Das Heft ist wirklich eine Augenweide! Die Fotos sind wunderschön und man weiß sofort: "So werden die bei mir niemals aussehen, bin ja kein Foodstylist..." Aber hey, das müssen die Makronen, Lebkuchen und Co. ja für den Hausgebrauch auch eigentlich nicht, oder?
Vielmehr geht's doch um den guten Geschmack und den Spaß am Backen, was das Werkeln am heimischen Herd angeht. Die schönen Fotos können dazu durchaus eine gelungene Anregung sein und inspirieren den Hobbybäcker vielleicht bei der Gestaltung der eigenen Plätzl. Zumindest machen sie Lust auf's Ausprobieren! Es gibt auch langweiligere Backzeitschriften, wo Präsentation und Rezept nicht gerade suggerieren: "Hey, Back mich, ich schmecke bestimmt so gut wie ich aussehe!"
Das Heftchen ist übersichtlich aufgebaut: Erst kommt ein Grundrezept - das umfasst hierbei Anleitungen für Makronen-, Mürb-, Lebkuchen und Spritzgebäckteig - dann kommen spezielle Abwandlungen mit denen man aus dem Grundteig zahlreiche andere Plätzchen zaubern kann: Makronenteig >>> Dattelmakronen, Walnusstangen, Amarettini...
Anschließend gibt es noch eine Nostalgiesparte, die Klassiker aus Deutschland und der Welt enthält.
Zwischendurch gibt es noch eine Doppelseite mit nützlichem Wissen und Tipps zum Backen allgemein und eine Einzelseite mit schicken Backutensilien der Saison, welche ich als einzige doch als verzichtbar ansehe, aber naja, bissel "Werbung" ist nicht schlimm. Wäre unangenehmer, wenn's wie bei fast allen Koch- und Backzeitschriften jede vierte bis fünfte Seite beträfe. Hier steht zwar da und dort auchmal der Verweis auf eine bestimmte Küchenmaschine oder im Rezept steht halt ein Markenhersteller, aber aufdringlich ist was anderes. Man kann sowas doch gut ausblenden und sich auf's Backen konezntrieren.
Ganz schön finde ich bei allen Abschnitten, dass Rezept und Bild nie getrennt sind. Zwar muss man zwei Seiten bemühen, wenn man nicht nur einen Grundteig herstellen will, aber da das Rezept unmittelbar am Anfang jeder Sparte zu finden ist und eh zuerst hergestellt wird, bevor man zu den Variationen kommen kann, stört das kaum. Außerdem kann man auch einfach mehr Grundmasse machen und dann fröhlich rumprobieren, wie unterscheidlich doch die Ergebnisse daraus ausfallen können, indem man andere Zutaten nutzt.
Zu den Rezepten allgemein lässt sich sagen, dass auch sie sehr übersichtlich gestaltet wurden: Oben Zutaten - mittig Zubereitung - unten Angaben zu Kalorien, Back- und Zubereitungszeit. Wichtige Angaben zum Beispiel zur Größe des zu verwendenden Bleches, zur Backofenschiene sowie alternative Temperaturangaben für Gas- oder Umluftherde fehlen zu meinem Bedauern leider fast gänzlich - ein wirkliches Manko des Heftes, wie ich finde!
Ein weiterer Minuspunkt findet sich bei den Spezialvariationen der einzelen Grundteige wieder: Man braucht nicht selten extrem teure oder sehr, sehr ausgefallene Zutaten dafür, was dazu führt, dass das Backen schnell eine teure Angelegenheit werden kann oder man einfach die Lust verliert, ein bestimmtes Gebäck herzustellen, weil man die Zutaten einfach nicht bekommt. Manchmal wird auch konkret auf bestimmte Marken oder Hersteller verwiesen ohne Alternativen zu nennen. Muss es denn unbedingt Lübecker Marzipan oder der Tropen-Trockenfrüchte-Mix von der teuersten Firma am Markt sein? Könnte man nicht einfach auf Marzipanrohmasse verweisen oder schreiben, was drin ist beim Spezialdörrobst, damit man auf billigere Produkte ausweichen kann? Warum braucht man unbedingt Reismehl für Cranberry-Shortbread? (Hätte man hingeschrieben, warum, erschiene der Kauf einer ganzen Tüte, für die man sich extra zum Asialaden bemühen muss, auch wenn man nur 50g braucht, vielleicht nicht ganz so sinnlos...) Warum steht da nur "weiße Trinkschokolade - instant", wenn hier ausnahmsweise mal 'ne Firmenangabe oder Bezugsadresse sinnvoll gewesen wäre? Und warum bekommt man (fast) nirgends getrocknete Birnen? Warum wird da nicht heingeschrieben: "Gibt's im Reformhaus" oder: "Alternativ nehmen Sie getrockenete Äpfel."?
- Solche Probleme beim Backen frusten echt. Da will man fast bei den Grundteigen bleiben oder gar nicht erst loslegen.
Auch Teige, auf die man echt lange warten muss, sind echte Showstopper. Zum Teil soll man für einzelne Plätzchen 6 bis 12 Stunden Zeit extra einplanen - warum steht aber nicht wirklich da. Ein kurzer Hinweis dazu wäre nett gewesen. Dann weiß man, dass der Teig eben "durchziehen" muss wegen bestimmter Gewürze oder "trocknen" wegen der Konsistenz usw. Aber naja... man muss ja nicht daneben sitzen und die ganze Zeit die Schüssel anstarren, von daher...
Nun zur Backerfahrung mit dem Heft:
Bisher habe ich erst ein Rezept gebacken, das Schoko-Nuss-Gebäck, das im Heft als Klassiker bezeichnet wird. Naja, so richtig "klassisch" finde ich die Plätzchen, die eher an Brownies erinnern eigentlich nicht. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Gebäcksorten, ist es wirklich auf die Verwendung von Standardzutaten ausgelegt. Man braucht keine fancy Extras wie Reismehl oder Blattgold und muss auch nicht viel Zeit einplanen, weil die Zubereitung wirklich schnell geht. Nur Schoki reiben macht keinen Spaß und ich habe auch keine Küchenmaschine, die mir das abnimmt leider. Aber naja, man verkraftet es, seinen Arm mal bissel zu trainieren, auch wenn's auf Dauer etwas anstrengend ist. Oder man kauft halt Schokoraspeln... das nächste Mal.
Jedenfalls ist das Gebäck sehr lecker geworden und hat auch schon viele Testesser überzeugt, so dass ich es mal wieder backen werde, villeicht mal mit weißer Schokolade und ohne Zimt. Mal gucken...
Momentan werkel ich noch an den Birnenlebkuchen, die ich dann aber erst in zwei, drei Wochen essen darf, weil Weihnachtsgewürze wohl Wehen hervorrufen können :( Naja, der Teig ist fertig und ich habe nur schlappe 2,5 Stunden dafür gebraucht, weil ich keinen "Blitzhacker" besitze, wie schon erwähnt, und alles von Hand hacken durfte. Gemahlenen Walnüsse gibt es nicht zu kaufen und getrocknete Birnen, die ich nach drei Tagen Suche in diversen Dresdner Läden für luxuriöse 3,30 Euro im Reformhaus gefunden habe, haben z. T. die Konsistenz von Schuhsohle und lassen sich dementsprechend blöd zerkleinern. Kandierte Früchte und Sultaninen kleben wie Hexe am Messer. Und Marzipan lässt sich nicht wirklich reiben, weils's warm wird und haften bleibt an allem, was es berührt. Hab sogar ne Blase am Finger vom Tüdeln :(
Naja, nach 2,5 Stunden hatte ich alles gemischt, dann musste der Teig "trocknen" bzw. "ruhen" - für 6 Stunden... Da hat es mir nichtmal was gebracht, dass ich halb 9 frühs geschniegelt und gespornt in der Küche stand, weil ich ja dann nach Zubereitungs- und Wartezeit woanders sein musste... naja, der Teig schläft halt bei mir bissel länger. Er steht im Kühlschrank, sind ja Eier dran, und wartet gebacken zu werden. Dazu hatte ich aber noch keine Lust, ich geb's zu. Wird wohl nicht mein Lieblingsrezept werden, es sei denn die Lebkuchen schmecken am Ende göttlich, dann überleg' ich's mir vielleicht nochmal. Oder auch nicht. Nein, eher nicht...
FAZIT:
Schönes Heft mit leichten Mängeln. Für Backanfänger eigenen sich die Grundteigrezepte allemal - für die Variationen sollte man jedoch etwas Können, Einfallsreichtum und ein paar Euro extra mitbringen. Und einen Blitzhacker besitzen...
Warum ich momentan nicht so gut drauf bin...
Wie versprochen gebe ich mir Mühe, nun häufiger zu bloggen, wie man sehen kann. Eigentlich wollte ich schon am Dienstag schon was Neues schreiben, aber der Tag war einfach nur doof... ohne jetzt im Einzelnen rekapitulieren zu wollen, warum, sage ich nur soviel:
Der Mensch, der schon am Sonntag so leidenschaftlich bohren musste, hat das in einer äußerst zerbrechlichen Phase meiner Konzentration schon wieder getan, bei Stoff bemalen ist das Motiv beim fixieren angepappt am Tuch, so dass ich einiges neu auftragen musste an Farbe, ein schlägertypartiger Knilch von der Stasi äh der Gebühren-Erpressungs-Zentrale stand vor der Typ und hat mich genervt, in der Straßenbahn habe ich nen Schwinger vor die Brille bekommen und mich dann mit nem seltsamen Typen angelegt, der erst eine anregende Unterhaltung mit seinem (behinderten?) Kumpel führen ("jaja" - "jaja" - "neinnein" - "neinnein" ... zweihundertausendmal hintereinander im Wechsel) und dann einer anderen Schwangeren, die ich aus dem Yogakurs kenne, den Platz wegnehmen musste. Naja, er meinte, ich wäre arrogant und hätte netter fragen sollen, außerdem hätte er es nicht gesehen... blabla... Außerdem klingelt ständig das Telefon oder es schellt jemand an der Tür... Dann noch tausend Termine (Physiotherapie, Yoga, Geburtsvorbereitungskurs, Hebamme, Waschmaschinenreparatur (die soll wahrscheinlich Freitag passieren, nachdem ich letzte Woche zweimal vergeblich gewartet habe) etc.) - nicht dass Yoga oder Physio unangenehm wären oder der GKV nicht viel Spaß machen täte, aber anstrengend ist es trotzdem. Man hat das Gefühl, jetzt wo man Ruhe brauchen könnte, wird's schwerer, sie auch zu bekommen... nicht dass man sich vorher, wo man noch fitter war, sich nicht wahnsinnig oft gelangweilt hätte :( Blödes Timing für so viele Verpflichtungen.
Naja, was soll's? Ich blogge trotzdem mehr in Zukunft ;) Zumindest versuche ich es.
Der Mensch, der schon am Sonntag so leidenschaftlich bohren musste, hat das in einer äußerst zerbrechlichen Phase meiner Konzentration schon wieder getan, bei Stoff bemalen ist das Motiv beim fixieren angepappt am Tuch, so dass ich einiges neu auftragen musste an Farbe, ein schlägertypartiger Knilch von der Stasi äh der Gebühren-Erpressungs-Zentrale stand vor der Typ und hat mich genervt, in der Straßenbahn habe ich nen Schwinger vor die Brille bekommen und mich dann mit nem seltsamen Typen angelegt, der erst eine anregende Unterhaltung mit seinem (behinderten?) Kumpel führen ("jaja" - "jaja" - "neinnein" - "neinnein" ... zweihundertausendmal hintereinander im Wechsel) und dann einer anderen Schwangeren, die ich aus dem Yogakurs kenne, den Platz wegnehmen musste. Naja, er meinte, ich wäre arrogant und hätte netter fragen sollen, außerdem hätte er es nicht gesehen... blabla... Außerdem klingelt ständig das Telefon oder es schellt jemand an der Tür... Dann noch tausend Termine (Physiotherapie, Yoga, Geburtsvorbereitungskurs, Hebamme, Waschmaschinenreparatur (die soll wahrscheinlich Freitag passieren, nachdem ich letzte Woche zweimal vergeblich gewartet habe) etc.) - nicht dass Yoga oder Physio unangenehm wären oder der GKV nicht viel Spaß machen täte, aber anstrengend ist es trotzdem. Man hat das Gefühl, jetzt wo man Ruhe brauchen könnte, wird's schwerer, sie auch zu bekommen... nicht dass man sich vorher, wo man noch fitter war, sich nicht wahnsinnig oft gelangweilt hätte :( Blödes Timing für so viele Verpflichtungen.
Naja, was soll's? Ich blogge trotzdem mehr in Zukunft ;) Zumindest versuche ich es.
Dienstag, 2. November 2010
Abandoned Blog :(
Ich bin eine schlechte Bloggerin, ich geb's zu! Gerade mal zwei Einträge letzten Monat - ich sollte mich schämen! Dabei interessiert sicher einige Leute, was ich so mache und wie es mir so geht als werdende Mama.
Bisher habe ich - zugegeben - wenig über meine Schwangerschaft gebloggt, außer wenn's um die Straßenbahnsache und den Bauch ging. Aber die Postanzahl war doch überschaubar, ich weiß...
Nur kurz zum öffentlichen Personennahverkehr, so als kleiner Nachtrag, gestern hat mir im Bus das erste Mal tatsächlich jemand einen Platz offeriert. Ich war baff, zumal es ein Rentner war, der mir da von ganz vorne gestikulierenderweise den Sitz neben sich anbot, der noch frei war. Leider musste ich ablehnen - ich stand in der Mitte des Busses, wollte mich nicht durch die Leute drängeln, die zwischen Sitzplatz und mir standen - das hätte die ganze Zeit absorbiert, die ich insgesamt gefahren bin (es war nur eine Haltestelle). Aber ich habe dem netten Senior gedankt, sogar verbal ;)
Naja, zum Bauch lässt sich auch noch was nachreichen: Er ist definitiv ein Spätzünder! Habe ab der Hochzeit im August (Anfang 7. Monat) stetiges Bauchwachstum zu verzeichnen und es hört einfach nicht mehr auf. Hab' jetzt eine richtige Atommurmel mittlerweile! 113 cm Bauchumfang sind echt krass, davon stammen 2 cm alleine von letzter Woche. Schon lustig, wie sich das Blatt doch wenden kann... auch wenn's tatsächlich noch Leute gibt, die das übersehen (wollen?), dass man im 9. Monat schwanger ist. Egal, der Bauchneid ist vorbei :)
Soooooooooo.... mal überlegen, was es noch zu sagen gibt *denk*...
Achja, zum Thema "9 Monate": Wenn man gefragt wird, wie weit man denn schon ist, dann sind viele Leute immer ganz verwundert, wenn man sagt, man ist im 9. Monat. Dann denken die immer "Ja, dann kommt's ja jeden Moment!" Naja, um genau zu sein, ich sage meistens erstmal die Woche statt den Monat, um solche Reaktionen zu vermeiden. Aber das ist für Nicht-Eltern immer etwas verwirrend, weil die damit nicht anfangen können und im Endeffekt eh auf eine Monatsangabe fixiert sind. Ich übersetze das dann eben für sie und dann kommt, wie gesagt, in der Regel oben genannte Reaktion... kein Wunder, wenn man dann in E-Mails schonmal gefragt wird, ob das Töchterlein denn schon da wäre bzw. ob man schon Wehen hat oder Ähnliches. Hmpf.
Ich weiß, die Medien liefern ein recht verklärtes Schwangerschafts- und Geburtsbild. UND: Man erfährt wirklich kaum objektive Fakten, bevor man nicht selber ein Baby erwartet (vorher hat man auch eigentlich null Bedürfnis sich mit dem Thema WIRKLICH tiefer auseinander zu setzen aus verschiedensten Gründen). Also ich mein' vor allem die ekligen, gruseligen und merkwürdigen Dinge, die zum Kinderkriegen gehören - die werden einem nämlich erst aufgetan, wenn man nicht mehr rauskommt aus der Nummer... aber dazu vielleicht ein andermal mehr
Der basalste Mythos ist jedenfalls das mit den 9 Monaten, die eigentlich 40 Wochen sind - also 10 Monate. Das kommt dadurch zu stande, weil man nicht vom Zeugungsdatum ausgeht bei der Berechnung des wahrscheinlichen Geburtstermins, man weiß ja eh meistens nicht genau, wann da Ei und Schwimmer Hochzeit gefeiert haben, sondern vom Beginn der letzten Periode. Man hat also quasi ein paar Extratage in der Rechnung mit dabei, die aber maximal einen halben Monat ausmachen. Naja, jedenfalls erklärt das noch nicht ganz, warum man denkt, es sind nur 9 Monate. Meiner Meinung nach kommt das von einem einfachen Denkfehler, den man bei sehr leicht begeht bei der ganzen Geschichte. Angenommen, man wird im Januar schwanger, dann läge der Geburtstermin im Oktober. Viele rechnen jetzt 10. Monat des Jahres minus 1. Monat des Jahres und kommen auf die Zahl 9, weil ja 10 - 1 = 9 ist, nech? Denkfehler gefunden? Man muss den Januar natürlich mitzählen, dann sind's auch 40 Wochen ;) - auch wenn's anders aussehen mag. Es sind ja keine Zahlen, mit den man da bei der Überlegung jongliert, sondern Zeitabschnitte.
Interessant finde ich, dass das bei Menschen mit dem Geburtstermin so'ne Sache ist. Ab 3 Wochen vorm errechneten Termin ist das Kind kein Frühchen mehr und kann regulär zur Welt kommen. Bis 10 Tage danach (früher waren's mal 14) kann sich das Huschelchen aber auch Zeit lassen. Das ist ein enormer Rahmen - Wahnsinn!
Laut Hebamme aus dem Vorbereitungskurs weiß man bis heute nicht, was dafür verantwortlich ist, dass die Geburt beginnt. Zwar kennt man viele Faktoren (Hormone, Reife des Kindes, Stress etc.), die beteiligt sind, aber was genau bewirkt, dass Wehen kommen und das Kindchen rauspurzelt, ist weiterhin eines der großen Rätsel der Menschheit.
Ich schreib' später mehr... jetzt ruhe ich mich erstmal aus :)
Bisher habe ich - zugegeben - wenig über meine Schwangerschaft gebloggt, außer wenn's um die Straßenbahnsache und den Bauch ging. Aber die Postanzahl war doch überschaubar, ich weiß...
Nur kurz zum öffentlichen Personennahverkehr, so als kleiner Nachtrag, gestern hat mir im Bus das erste Mal tatsächlich jemand einen Platz offeriert. Ich war baff, zumal es ein Rentner war, der mir da von ganz vorne gestikulierenderweise den Sitz neben sich anbot, der noch frei war. Leider musste ich ablehnen - ich stand in der Mitte des Busses, wollte mich nicht durch die Leute drängeln, die zwischen Sitzplatz und mir standen - das hätte die ganze Zeit absorbiert, die ich insgesamt gefahren bin (es war nur eine Haltestelle). Aber ich habe dem netten Senior gedankt, sogar verbal ;)
Naja, zum Bauch lässt sich auch noch was nachreichen: Er ist definitiv ein Spätzünder! Habe ab der Hochzeit im August (Anfang 7. Monat) stetiges Bauchwachstum zu verzeichnen und es hört einfach nicht mehr auf. Hab' jetzt eine richtige Atommurmel mittlerweile! 113 cm Bauchumfang sind echt krass, davon stammen 2 cm alleine von letzter Woche. Schon lustig, wie sich das Blatt doch wenden kann... auch wenn's tatsächlich noch Leute gibt, die das übersehen (wollen?), dass man im 9. Monat schwanger ist. Egal, der Bauchneid ist vorbei :)
Soooooooooo.... mal überlegen, was es noch zu sagen gibt *denk*...
Achja, zum Thema "9 Monate": Wenn man gefragt wird, wie weit man denn schon ist, dann sind viele Leute immer ganz verwundert, wenn man sagt, man ist im 9. Monat. Dann denken die immer "Ja, dann kommt's ja jeden Moment!" Naja, um genau zu sein, ich sage meistens erstmal die Woche statt den Monat, um solche Reaktionen zu vermeiden. Aber das ist für Nicht-Eltern immer etwas verwirrend, weil die damit nicht anfangen können und im Endeffekt eh auf eine Monatsangabe fixiert sind. Ich übersetze das dann eben für sie und dann kommt, wie gesagt, in der Regel oben genannte Reaktion... kein Wunder, wenn man dann in E-Mails schonmal gefragt wird, ob das Töchterlein denn schon da wäre bzw. ob man schon Wehen hat oder Ähnliches. Hmpf.
Ich weiß, die Medien liefern ein recht verklärtes Schwangerschafts- und Geburtsbild. UND: Man erfährt wirklich kaum objektive Fakten, bevor man nicht selber ein Baby erwartet (vorher hat man auch eigentlich null Bedürfnis sich mit dem Thema WIRKLICH tiefer auseinander zu setzen aus verschiedensten Gründen). Also ich mein' vor allem die ekligen, gruseligen und merkwürdigen Dinge, die zum Kinderkriegen gehören - die werden einem nämlich erst aufgetan, wenn man nicht mehr rauskommt aus der Nummer... aber dazu vielleicht ein andermal mehr
Der basalste Mythos ist jedenfalls das mit den 9 Monaten, die eigentlich 40 Wochen sind - also 10 Monate. Das kommt dadurch zu stande, weil man nicht vom Zeugungsdatum ausgeht bei der Berechnung des wahrscheinlichen Geburtstermins, man weiß ja eh meistens nicht genau, wann da Ei und Schwimmer Hochzeit gefeiert haben, sondern vom Beginn der letzten Periode. Man hat also quasi ein paar Extratage in der Rechnung mit dabei, die aber maximal einen halben Monat ausmachen. Naja, jedenfalls erklärt das noch nicht ganz, warum man denkt, es sind nur 9 Monate. Meiner Meinung nach kommt das von einem einfachen Denkfehler, den man bei sehr leicht begeht bei der ganzen Geschichte. Angenommen, man wird im Januar schwanger, dann läge der Geburtstermin im Oktober. Viele rechnen jetzt 10. Monat des Jahres minus 1. Monat des Jahres und kommen auf die Zahl 9, weil ja 10 - 1 = 9 ist, nech? Denkfehler gefunden? Man muss den Januar natürlich mitzählen, dann sind's auch 40 Wochen ;) - auch wenn's anders aussehen mag. Es sind ja keine Zahlen, mit den man da bei der Überlegung jongliert, sondern Zeitabschnitte.
Interessant finde ich, dass das bei Menschen mit dem Geburtstermin so'ne Sache ist. Ab 3 Wochen vorm errechneten Termin ist das Kind kein Frühchen mehr und kann regulär zur Welt kommen. Bis 10 Tage danach (früher waren's mal 14) kann sich das Huschelchen aber auch Zeit lassen. Das ist ein enormer Rahmen - Wahnsinn!
Laut Hebamme aus dem Vorbereitungskurs weiß man bis heute nicht, was dafür verantwortlich ist, dass die Geburt beginnt. Zwar kennt man viele Faktoren (Hormone, Reife des Kindes, Stress etc.), die beteiligt sind, aber was genau bewirkt, dass Wehen kommen und das Kindchen rauspurzelt, ist weiterhin eines der großen Rätsel der Menschheit.
Ich schreib' später mehr... jetzt ruhe ich mich erstmal aus :)
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