Donnerstag, 27. November 2014

Dalapferd-Dschinni (mit Mini-Review)

Vor einer ganzen Weile kaufte ich mir den Schnitt "Dschninni" von FeeFee - ein niedlicher Mädchenhosenschnitt mit der Möglichkeit, ihn in Strick- und Webwahre umsetzen zu können.
Ich habe wirklich viele Schnittmuster für dehnbare Stoffe, da tun mir die schönen Popelines in meinem Bestand manchmal richtig Leid...
Was mir sofort an dem Schnitt zusagte?
Zwar gibt es auch bei ihm wieder Doppergrößen, allerdings sind siese wirklich sehr clever: Statt nur 62/68 z. B. kann man auch die nächste Zwischengröße wählen, nämlich 68/74. Und tatsächlich passt eine Dschinni dann auch über beide gewählten Größen, was die Frage danach, warum es nicht einfach Einzelgrößen gibt, obsolet macht. Man kann auch ein Wenig rumspielen so wie ich und die Bündchenlänagen und -weiten der Größen variieren. Sicher geht das nicht unbegrenzt, aber meine 74/80-Dschinni hat tatsächlich die 62/68er Bauch- und Beinbündchen abbekommen. Beim Bauch war es so geplant, weil die Nudel einfach mit ihren 7,88kg sehr zart ist. Bei den Beinen war es Nachlässigkeit, denn ich habe dann einfach dieselbe Tabellenspalte konsultiert wie beim Tallienbund. Funktioniert trotzdem 1A!
Das schöne Höschen gab es unter anderem als Geschenk zum geburtstag für das Kleinchen. Ich denke mal, sie hat sich gefreut ;-P

Schokobraune Bündchen: Karstadt, Dalapferdejersey: mitgenommen in der Kleckerbar, brauner Jersey  und grüne Bündchen aus dem Bestand

DAs große Pferd auf dem Po ist besonders chic!

Ein anderes Tragebild ließ sich jetzt nicht auftreiben auf die Schnelle das die Kleine schon ganz schön flott krabbelt und die Gegend unsicher macht. Da bleibt keine Zeit für' s Posen ;-)





Insgesamt ist der Schnitt wirklich gelungen, obwohl ich ja so Hosen, wo Vorder- und Rückteil identisch sind, nicht wirklich mag. Klar, der Schnitt ist am Popo weit genug, um über eine Windel zu passen, aber ich finde es einfach schöner, wenn der Stoff sich da entsprechend an die Körperform anschmiegen kann. Für Anfänger wiederum vereinfacht die Gleichheit beider Teile das Nähen einer Dschinni sicherlich.

Mittwoch, 19. November 2014

Fixe Knotenmütze mit Krokos

Da der Sohn meiner lieben Bettschwester*, der am gleichen Tag wie das Kleinchen geboren ist, *dringend* einen Nachschub in Sachen schöner Kopfbedeckungen brauchte, gab es zum Geburtstag von mir etwas Passendes:







Ein hübsches Mützchen sollte es sein in jungstauglichen Farben, aber nicht (hell)blau! Und auch unbedingt so eine mit Knoten, weil die kleine petrolfarbene, die der Bub schon im Krankenhaus von uns geerbt hatte, weil dem Kleinchen zu klein, ihm ja so super stand.
Irgendwie gibt es auch komischerweise solche Teilchen immer nur für die ganz kleinen Babys. Vielleicht, weil die von einigen Eltern als zu verspielt für größere Kinderköpfe angesehen werden? Wer weiß das schon. Jedenfalls hatte ich schon zu Beginn der Schwangerschaft mit der Lütten einen sehr schönen Lillejersey erstanden (wir erinnern uns: bis Woche 22 war sich mein Arzt sicher, es wird ein Junge...) in braun mit kleinen grünen Krokos drauf. Hach, wie ist der niedlich und sowas von jungskompatibel, man glaubt es kaum! Ee Draum!
Nur ein "Problem" galt es dann noch zu bewältigen, denn einen aktuellen Kopfumfang hatte ich vom Bettschwesternsohn leider nicht zur Hand, hmmmmmm...
Kurzerhand habe ich geschätzt. Eyeballing nennen das die Amerikaner, glaube ich. Ein sehr passender Begriff! Jedenfalls habe ich dann aus dem Klimperkleinschnitt für ein Knotenmützli ein eigenes hergeleitet, denn ans sich ist ja so eine Mütze nun wirklich keine Raketenwissenschaft.
Dann hab ich den Stoffzuschnitt fein über den Overlord gerollt und prompt rissen mir drei Fäden und die Einstellungen waren verorgelt. Oarrrrrr, Mannnnn!
Zum Glück ließ sich das Ganze wieder beheben (puh!). Grund war zum einen, dass der Faden durch den nicht ganz korrekt herausgezogenen Garn-Teleskop-Arm irgendwie verklemmte und dann auch noch aus der Führung gerutscht war.
Den Saum fixierte ich mit einem weiten genähten Zickzack-Stich, der dafür einfach perfekt ist. Ein Laben gab es natürlich auch noch und fertig war das Mützchen.
Das Kleinchen durfte dann mal Probetragen, denn sowohl sie als auch das Mitgeburtstagskind haben eher kleine Rübchen. Ich war so glücklich, dass das Produkt größentechnisch wirklich ein Gewinner war.

Und als es dann zum Beschenkten ging, war die Freude der Mami riesengroß, denn Braun- und Grüntöne mag sie ganz besonders gern. Und zum Croozer passt das Mützchen farblich auch noch. Was will man also mehr!?





* Eine Bettschwester ist übrigens die Frau, die mit einem im Krankehaus auf der Wöchnerinnenstation das Zimmer teilt.

Dienstag, 18. November 2014

"Ein Jahr Kleinchen" oder "Wie man mich zum Staunen bringt..."

In liebevoller Kleinarbeit von mir eigens hergestellt: Die Super-Torte!

Außen Rollfondant...

... innen 6 bunte Schichten plus Schoko-Frischkäse-Creme.


Vor ein paar Tagen ist also das kleine Mauszwerglein ein Jahr alt geworden und ich bin immer noch fasziniert! Fasziniert, wie schnell so ein ganzes Jahr mit zwei Kindern verfliegt (schneller als mit einem einzelnen tatsächlich!), wie lange die Schwangerschaft(en) schon wieder her sind, wie lange ich (leider) schon wieder nicht mehr stille!
Fasziniert davon, wie man als Minimensch wochenlang herumtüdelt und sich schwert tut, nur um dann zwei Tage vorm 1. Geburtstag noch zwei Zähne "rauszupressen" und das auch noch gleichzeitig!
Wie es kommt, dass man mit einem Jahr Durchschlafen immer noch als völlig überbewertet einstuft, ist mir außerdem immer wieder ein Rätsel.
Genauso wie der Umstand, dass zwei Kinder, die von denselben Eltern abstammen, so verdammt verschieden sein können - außer, es geht darum, dass Ehrnährung und Gewichtszunahme so blöd und schwierig sind! Die Macke haben nämlich beide ausgibeig zelebriert... Satistisch halte ich das Ganze immer noch für einen vollen Ausreißer, denn *what are the odds* ...
Außerdem bin ich total überzeugt davon, dass es die beste Entscheidung *ever* war, die Mini gegen Rota impfen zu lassen - sie war in der Krippe die einzige, an der diese gruselige Magen-Darm-Seuche vorüberzog. Großartig und ein bissel wie schwarze Magie ist das und meine Augen glänzen immer noch freudig erstaunt!
Überraschend ist auch, wie sehr und innig Kinder, nein, Schwestern, sich lieben können. Die  Kleine knuddelt und herzt die Große mit soviel Enthusiasmus, Freude und Liebe, dass man als Mami und Papi kurzzeitig schmilzt und mal ein wenig Glückstränchen weint. Das Großkind ist aber auch "weicher" geworden. Als sie noch kleiner war, fand sie schmusen und alles drumrum eher lästig. Sie merkt aber langsam wirklich, wie toll Kuscheln ist und wie sehr alle in der Familie davon profitieren. Dieser langsame Wandel seit die Kleine da ist, ist wundervoll und erstaunlich.
Eifersucht zwischen den Krümeln? Ja, die gibt es und das ganz anders, als gedacht. Auch das erstaunt mich so, denn oft ist die Mini eher die, die motzt, wenn die Große man auf mamis Schoß sitzt oder mit Papi rumtobt.
Das Großkind ist allerdings besitzergreifender bei jeglichen Dingen und schnappt der kleinen Püppi gerne mal das Spielzeug aus den Händen weg, auch wenn das Zeugs weder für sie interessant noch irgendwie zu ihrer aktuellen Beschäftigung passt. Essen wird zwar oft auch geteilt zwischen den beiden, aber dass die Große dann mal eigenmächtig entscheidet, wie die Anteile ausfallen, kommt dann doch recht oft vor. Aber immerhin, sie behält in der Regel nicht alles für sich...
Auch die Sache mit den ZWEI Kitas ist so ein Ding, dass mir Erstaunen abringt: Kitas können ja so verschieden sein. Die Kita der Großen ist sehr rigoros, was kranke Kinder angeht, dort schicken sie ein Kind auch gerne mal in übervorsichtiger Manier nach Hause, wenn es auch nur ein Wenig krank wirkt.
Der Kita das Kleinchens bringen wir da in dieser Hinsicht gerade etwas mehr Selbstbewusstsein bei. Die sehr lieben und engagierten Erzieherinnen sind einfach bisher zu gutherzig gewesen und wir gewinnen oft den Eindruck, die brauchten mal Menschen wie uns, die sich nicht alles bieten lassen von den anderen Eltern dort. Mit etwas Rückenwind von uns, sieht es auch schon ein bisschen besser aus: Die Erzieherinnen werden energischer, sehen auch mal, dass Eltern Initiative zeigen und ihr Kind einfach mal rausnehmen, weil es ihm schlecht geht, weil es alle anderen in der Einrichtung inklusive Personal in der Kita ansteckt und keinem gedient ist, wenn die Familien aller zehn Krippenkinder in Mitleidenschaft gezogen werden. Klar, arbeiten zu gehen ist wichtig für die Eltern, aber man muss auch Prioritäten setzen und da stehen bei uns eben unsere Mädchen ganz vorne.
Wie das bei anderen Eltern anders sein kann, erstaunt und erschüttert mich wirklich!
Nunja... Überraschung, Erstaunen, Faszination, Verwunderung und Aha-Erlebnis - all das bietet mir mein Leben als Mama und ich bin glücklich.
Der schönste und faszinierendste Gedanke ist und bleibt dieser:
Ich hätte niemals gedacht, jemanden so innig und aus tiefstem Herzen lieben zu können wie meine Familie, wie meine Kinder, die so großartig sind, dass ich es nicht in Worte zu fassen vermag. Nicht jetzt und nicht morgen, nicht in 100 Jahren!
Ich liebe euch! Mein Großkind, mein Kleinchen und mein Göttergatte! Und auch meine liebe Schwester! Ihr seid die wichtigsten Menschen für mich. Und dass sollt ihr wissen.


Sonntag, 2. November 2014

Stoffmarkt auf dem Postplatz und Nähbloggertreffen

Ganz aktuell zu verbloggen gibt es heute meine Auswertung des diesjährigen Stoffmarktes. Anders als bisher wurde der Markt diesmal auf dem Postplatz aufgebaut, weil der Altmarkt sich schon in der Striezelmarktvorbereitung befindet und dort demnächst größere Aufbauten ablaufen werden.

Insgesamt fand ich den Stoffmarkt wie immer viel zu voll und unüberschaubar, was durch die neue Location nicht gerade angenehm war, denn die Stände standen sehr eng beieinander und so chaotisch versetzt, dass man in all dem Gewühle gar keine Chance auf einen entspannten Einkauf hatte - beim Stoffmarkt ist das aber ja eh fast immer frommer Wunsch und seltener Realität (diesmal war es scheinabr selbst über den Mittag sehr belebt, obwohl zu dieser Zeit sonst immer eine kleine Flaute eintrat, aber vielleicht täusche ich mich da auch...), so war ich deswegen nicht im Geringsten enttäuscht.

Im Grunde war mein Plan simpel: Ein schöner Sweat, ein paar Stücke Bündchen und Overlockgarn standen auf der Liste. Gerne hätte ich auch noch einen Federstoff gekauft (da gibt es ja jetzt verschiedene hübsche Prints z.B. von Hamburger Liebe etc.), aber gefunden habe ich davon keinen einzigen. Also blieb es bei den geplanten Dingen plus 1,5m schöner Jersey, den ich ganz spontan einsacken musste.

Hier gibt es das passende Bild:

Hinten das Overlockgar in schwarz und grau, mittig 1m pinker Jersey, 0,5m Lillestoff mit Eichhörnchen in Orange und rechts 1m Swafingsweat mit Cherry Pickings Eichhörnchen. Vorne seht ihr die Bündchen in petrol, grün und dunkelblau.


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 Da die Preise sehr stark variierten, war ich sehr glücklich, zumindest beim Sweat einiges weniger als an den anderen Ständen oder im Laden bezahlt zu haben. Ich habe für diesen Stoff nämlich Preise von 22,90€ und 20,90@ gesehen, aber an dem Stand, wo ich war kostete der SToff dann zum Glück nur 16€! Auch die Overlockkonen, die qualitativ sicher nicht die besten sind, aber für meine Zwecke hoffentlich reichen, sind viel billiger als online, wo man für dieselbe Qualitätsstufe so einiges mehr bezahlt. Die 8 Konen habe ich für 15€ erstanden. Derzeit nähe ich alle Ovi-Nähte weiß, aber gerade für dunkle Stoffe finde ich das irgendwie blöd, auch wenn man die Nähte nun doch eher selten sieht. Mal gucken, ob ich das Garn vernünftig eingefädelt bekomme - drückt mir die Daumen!

Nach meinem Blitzbesuch auf den Markt, den ich wirklich aufgrund der Menschenmassen in größter Eile absolvierte (ich kriege schnell Zustände, wenn es so voll ist!), ging es in die obere Etage des Bäckers Möbius an der Ecke, von der man sehr schön den "Ameisenhaufen" unten überblicken konnte. Auch hier brummte die Bude und ich war echt glücklich gleich die Nähblogger-Runde zu erspähen, um mich dazu zu setzen. So viele nette, vertraute und auch ein paar neue Gesichter zu sehen, war wirklich schön. Aus persönlichen Gründen war ich ja zu Ostern das letzte Mal beim Treff gewesen, wobei ich durch die ungünstige Sitzordnung im Weltcafé dort etwas unglücklich war und gar nicht wirklich Gelegenheit hatte, mich großartig auszutauschen (abgesehen vom wirklich schönen Gespräch mit Daniela). Diesmal gab es einiges an "Sitzroation" und man konnte tatsächlich mal hier und da Hallo sagen und wirklich nette Gespräche über diverse Schnitte und Stoffe führen, sogar ein wenig über dies und das diskutieren! Herrlich!

Besonders gefreut habe ich mich, dass die liebe Bianca von SaxonyGirl mit ihrem Mann und dem ganz Frisch geschlüpften Minisohn da war. Der Lütte ist wirklich süß und dann Pucktuch echt entspannt. Außerdem ist der Kleine Mann wirklich winzig, was man sich bei seinen eigenen Kindern gar nicht mehr vorstellen kann mittlerweile! Meine Große war ja auch ein zartes Minibaby, aber das ist jetzt schon fast 4 Jahre her und damit irgendwie sehr surreal... Die Kleine, die ja nur zur Geburt ein Bröckchen war, kam mir da in der Erinnerung direkt wie ein Sumokindlein vor mit ihren 3820g Stargewicht.Aber auch das ist schon fast nicht mehr wahr, jetzt wo sie nächste Woche schon 1 wird! Irre, wie die Zeit vergeht! Ich weiß noch, wie Bianca im Weltcafé erzählte, dass sie in der 11 Woche sei und nun ist der Kleine da...

So recht zusammen bekomme ich jetzt ad hoc gar nicht, wer noch alles da war, ohne jemanden zu vergessen, aber ich grüße euch alle gaaaaanz herzlich und freue mich auf den nächsten Treff!








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