Montag, 20. Dezember 2010
Die Geburt
Alles begann am 5. Dezember: Mitten in der Nacht bekam ich die ersten Wehen, das muss so gegen vier Uhr nachts gewesen sein, aber das ist nur eine Schätzung. Sie waren immerhin schon so stark, dass ich alle paar Stunden wach wurde und das war schon recht Kräfte zehrend, obwohl der Schmerz sich noch in Grenzen hielt zu diesem Zeitpunkt.
So gegen Mittag fingen wir dann an, die Abstände der Wehen zu beobachten. Anstatt wieder einzuschlafen, kamen die Schmrzen häufiger, aber total unregelmäßig - mal alle zwei, mal alle zwanzig Minuten. Das ging bis abends so und ich war immer noch fest überzeugt, das gibt sich nochmal und pendelt sich erst die kommenden Tage ein, errechneter Termin wäre ja erst am 9. gewesen und der Arzt hatte schon gesagt, die Maus könnte durchaus später kommen.
Dank Vorbereitungskurs waren wir auch ganz entspannt eigentlich, muss ich sagen. Hätte ohne sicher Panik bekommen, aber so waren wir guter Dinge und fast schon abgeklärt. Auf Drängen von meinem Mann ging's dann in die Wanne, mal schauen, ob sich da was tut. Da gibt's nämlich nur zwei Optionen: Sie Wehen nehmen zu oder gehen ganz zurück. Ich war imer noch auf die zweite Möglichgkeit eingestellt, aber da dann doch heftige Schmerzwellen alle drei bis vier Minuten kamen, riefen wir in der Klinik an. Leider war die Verbindung so schlecht, dass mein Mann dreimal ansetzen musste, bis die Hebamme halbwegs wusste, was wir wollen.
Daraufhin hab ich mich wieder angezogen und wir sind bei lauschigen null Grad rübergetingelt. Wir haben noch nie so lange gebraucht, obwohl nichts auffälliges passiert ist.
Drüben angekommen ging's durch die Notaufnahme hoch zu den Kreißsälen, wo uns eine Hebamme empfing, die wir schon kannten. Nachdem sie die Formalitäten mit uns durchgegangen war, wurde CTG geschrieben und der Muttermund kontrolliert. Die Wehen waren unauffällig aber sehr regelmäßig, taten auch nicht zu doll weh. Die Fruchtblase war intakt und prall und drückte fleißig auf den Muttermund, der überraschenderweise schon fünf cm (!) geöffnet war. Daran hatte sicher auch die Akupunktur hren Anteil, was ich mal daraus schließe, dass die Hebamme direkt gefragt hat, ob ich beim Nadeln gewesen sei.
Auf ihr Anraten sollte ich mich nochmal ausruhen, weil ich doch arg müde war und die Schmerzen noch aushaltbar waren. Mein Schatz holte sogar noch etwas Essbares von der Neugeborenenstation rüber und ich versuchte mich etwas zu entspüannen. Zu diesem Zeitpunkt fingen wir schon an, uns auf ein Nikolausbaby einzustellen, aber naja...
Pünktlich zum Schichtwechsel hatte ich dann so dolle Wehen, dass die neue Hebamme dann gleich nach ihrem Erscheinen erneut den Muttermund kontrollierte: 9 von 10 cm offen! Wow, das war schnell gegangen. Damit hatten wir echt nicht gerechnet.
Die Hebamme meinte dann nur, dass sie dann die Badewanne fertig macht, weil wir ja unbedingt im Wasser unserr Baby kriegen wollen würden. Das fand ich komisch, weil ich den Wunsch nie so nachdrücklich geäußert hatte irgendwo. Zwra hatte ich in der Sprechstunde gesagt, es wäre schön, wollte mich damals aber nicht festlegen, weil's ja alles ideal laufen muss, damit es geht und man das ja im Vorfeld nie sagen kann. Uns war das aber einerlei und auchb irgendwie ganz recht, also gings's rüber in den andern Raum am Ende des Ganges. Zum Glück kam der Blasensprung dann nicht m Flur, das hätte sicher den Boden geflutet :-), sondern erst kurze Zeit nachdem ich im Wasser war. Das fühlte sich an, als ob man explodiert und tat nen richtigen Knack geben - das war echt krass!
Die Wehen waren mittlerweile so schlimm, dass ich nur am Weinen und Schreien war und mich an allem, was ging festklammerte. Da ich so laut war, hatte mein Mann echt Angst um mich. Es war ein Wunder, dass ich die Hebamme gehört habe, die mir Anweisungen gegeben hat. Es war, als würde man mitten in einem Zyklon das Radio anmachen und nur eine Stimme dränge durch. Ich habe natürlich auch viel Energie und ein paar Wehen sinnlos verheizt mit Schreien, ehe ich wusste, wie ich atmen und Pressen muss. Der Hebamme ging's aber teilweise zu schnell, so dass sie Angst hatte, ich tauche mal unfreiwillig ab oder mein Kreislauf stürzt ab. Der Herztonmesser vom Baby war auch immerzu am verrutschen, so dass sie den zeitweise festhalten musste. Zum Glück war die Kleine gut dabei, reagierte nur auf ein oder zwei Wehen mit niedrigem Puls, sonst war sie stabil und machte derart Druck, dass ich mich nicht wirklich mehr bremsen konnte.
Die Schmerzen waren so unvorstellbar, dass ich anfing zu verhandeln, zu zetern, zu kreischen... Die Hebamme meinte nur, ich solle doch mal zum Köpfcvhen hinfühlen und nicht verzagen, aber mehr als zweimal brachte ich das nicht fertig, weil ich zu sehr mit Festklammern an Wannengriffen und Ehemann war und Panik hatte, loszulassen.
Dann nach Seienlage und Knieposition konnte ich mich wieder auf den Rücken drehen, da war der Kopf schon sogut wie da nach der aller grausamsten Wehe überhaupt, bei der zuviele Gliedmaßen durch Wasser und Luft geschwirrte waren als nötig und alle Stress und Angst hatten, ich pack das nicht und kipp um. Auf dem Rücken musste ich noch heftiger Pressen, der Druck war nicht mehr zu ertragen. Wieder wollte die Hebamme, dass ich langsam mache, aber mir war alles egal.
Das Wasser wurde noch stärker rot und war ganz aufgewühlt, als das Baby ganz plötzlich raus war. Dann ging alles furchtabr schnell und irgenwie klangen alle um mich rum total panisch und hektisch. Von irgendwo kam nur "Nehmen sie sie!" und ich griff das Baby, das sich unter Wasser blitzschnell zu mir herumgedreht hatte. Da kam noch ein paar Hände, ich denke die Hebamme hat mit zugefasst unterstützemd und "Klatsch!" lag da ein Bündel leben auf meinem Bauch. Ich habe geheult und "Hallo Baby" gemurmelt, immer wieder, während die Kleine gleich ihre Augen aufsperrte und mich ansah.
Die Hebamme meinte dann von der Seite, ob's denn auch wirklich ein Mädel sei, ob wir schonmal geschaut hätten. Lachend haben wir dann mal geguckt und tatsächlich, der Frauenarzt hatte recht!
Mein Mann durfte dann den Namen sagen, über den wir im Vorfeld noch gar nicht so sicher gewesen waren. Eigentlich sollte die Maus ganz anders heißen, aber durch ein wenig Blödelei in den letzten Schwangerschaftswochen kam dann Christina zustande. Das hatten mir auch ein paar Freunde im Scherz vorgeschlagen und nun hieß sie tatsächlich so! Um ehrlich zu sein ist uns erst später aufgegangen, dass das ja die perfekte Kombi aus unseren eigenen Vornamen ist. Das musste uns erstmal jemand sagen, bevor wir das selber erkannt haben :-D
Die ganze Geburt hat tatsächlich von der Ankunft im Krankenhaus 20:30 Uhr nur drei Stunden gedauert (davon war eine Stunde in der Wanne mit fiesen Presswehen), sodass die Süße doch noch ein Sonntagskind geworden ist!
Angemerkt
Zunächst entschuldige ich mich schonmal für alle Fehler, die ich beim Tippen machen werde - es werden viele sein, da es sich mit einer Hand verdammt schwer tippen lässt, vor allem wenn die andere grad das trinkende Kind festhält... ;-)
Ich werde versuchen nach und nach mal unsere Erlebnisse niederzuschreiben, seit die Kleine da ist. Bitte habt Nachsicht, dass das eine Weile dauern wird un dass sicher auch mal das ein oder andere Detail hinten runter fällt.
Ich werde versuchen nach und nach mal unsere Erlebnisse niederzuschreiben, seit die Kleine da ist. Bitte habt Nachsicht, dass das eine Weile dauern wird un dass sicher auch mal das ein oder andere Detail hinten runter fällt.
Mittwoch, 1. Dezember 2010
Eisschollenplätzchen
So, heute mal wieder ein Bericht über Fressalien aus der heimischen Versuchsküche - erneut nach einem Rezept, welches sich eine der namhafteren Zeitschriften zum Thema Kochen und Backen erdacht hat, gebacken, nämlich "essen & trinken - Für jeden Tag" (Ausgabe 12/2010).
Dort gibt es eine etwas weniger filigrane Variation der klassischen Zimtsterne, welche mich sofort interessierte. Denn zum einen ist Zimtsterne backen echt ein Riesenaufwand, zum anderen enthält das Ganze nur 4 Hauptzutaten und kommt ganz ohne Butter aus, was bei Kleingebäck äußerst selten mal vorkommt.
Also habe ich mich heute mal rangewagt und monstermäßig viel Eischnee mit noch mehr Puderzucker verschlagen, wobei mein neues, bisher ungenutztes IKEA-Puderzuckersieb meinte, sich desintegrieren zu müssen und nun in die ewigen Küchengründe eingegangen ist, nachdem ich diverse Kleinteile aus dem Zucker fischen durfte. Schwache Leistung von dem Ding!
Egal, jedenfalls habe ich dann ca. ein Drittel der Masse mit gemahlenen Nüssen vermengt, das kam dann auf ein Backblech (statt wie im Rezept angegeben auf zwei) und darauf kam dann der Rest Flüssigbaiser.
Dann ging's in den nicht-umluftenden Ofen, denn Umluft wär' wohl ungeeigenet, das sagt jedenfalls das Heft. Eine halbe Stunde abwarten hieß es, dann musste das Gebäcklein liebevoll mit Alufolie zugedeckt werden, damit die Ei-Zucker-Verkleidung nicht schwarz wird. Das war ganz schön tricky, vor allem weil die "gute" Rolle alle war und ich die "böse" verwurschtelte Rolle erstmal aufpiepeln musste. Dann ist das silberne Papierchen auch noch angepappt, aber zum Glück nur an einer Stelle...
Nach dem Abkühlen habe ich das ganze geschnitten und ganz spontan beschlossen, das Gebäck umzutaufen, denn "Zimtstangen" klingt doch irgendwie nicht so spannend.
Da die Teilchen eher splitterndem Polareis ähneln, weil die Baiserschicht so lustig bröselt, heißen die Dinger jetzt "Eisschollenplätzchen". So.
Schmecken tun sie allerdings genau wie Zimtsterne... sehen nur anders aus, aber hey, die Zubereitung war echt einfach und das Rezept vollkommen nachvollziehbar. Bis auf die Angabe mit den Backblechen würd' ich die Plätzl nicht anders backen und da man echt wenig braucht, um sie zu machen, finde ich sie echt klasse. Eine Angabe zur Haltbarkeit hätte ich mir noch gewünscht, aber naja, wie ich meine Tester kenne, leben die Eisschollen eh nicht lange ;)
FAZIT:
+ Anfänger können das Gebäck ohne große Vorkenntnisse umsetzen - dank einfachem, durchdachtem Rezept.
+ Die Kosten für die Plätzl sind vergleichsweise gering.
+ Man kann die Schollen auch machen, wenn man mal wieder keine Butter im Haus hat oder Butter nicht mag oder wenn einem Zimtsterne zu schwierig sind.
- Die Plätzl sind nach dem Backen selbst nach dem Abkühlen noch recht weich, was den Teig angeht, ich empfehle deshalb sie noch etwas länger an der Luft stehen und trocknen zu lassen.
- Das Baiser krümelt ganz arg, also kann man die kleinen Stücke vermutlich schlecht transportieren, ohne dass der Belag abfällt - Für kürzere Strecken vom Teller zum Mund geht's aber ganz prima mit dem Transport ;).
- Das Rezept enthält keine Angaben zu Lagerung und Haltbarkeit. Außerdem reicht ein einziges Backblech vollkommen aus - anders als im heft empfohlen.
Dort gibt es eine etwas weniger filigrane Variation der klassischen Zimtsterne, welche mich sofort interessierte. Denn zum einen ist Zimtsterne backen echt ein Riesenaufwand, zum anderen enthält das Ganze nur 4 Hauptzutaten und kommt ganz ohne Butter aus, was bei Kleingebäck äußerst selten mal vorkommt.
Also habe ich mich heute mal rangewagt und monstermäßig viel Eischnee mit noch mehr Puderzucker verschlagen, wobei mein neues, bisher ungenutztes IKEA-Puderzuckersieb meinte, sich desintegrieren zu müssen und nun in die ewigen Küchengründe eingegangen ist, nachdem ich diverse Kleinteile aus dem Zucker fischen durfte. Schwache Leistung von dem Ding!
Egal, jedenfalls habe ich dann ca. ein Drittel der Masse mit gemahlenen Nüssen vermengt, das kam dann auf ein Backblech (statt wie im Rezept angegeben auf zwei) und darauf kam dann der Rest Flüssigbaiser.
Dann ging's in den nicht-umluftenden Ofen, denn Umluft wär' wohl ungeeigenet, das sagt jedenfalls das Heft. Eine halbe Stunde abwarten hieß es, dann musste das Gebäcklein liebevoll mit Alufolie zugedeckt werden, damit die Ei-Zucker-Verkleidung nicht schwarz wird. Das war ganz schön tricky, vor allem weil die "gute" Rolle alle war und ich die "böse" verwurschtelte Rolle erstmal aufpiepeln musste. Dann ist das silberne Papierchen auch noch angepappt, aber zum Glück nur an einer Stelle...
Nach dem Abkühlen habe ich das ganze geschnitten und ganz spontan beschlossen, das Gebäck umzutaufen, denn "Zimtstangen" klingt doch irgendwie nicht so spannend.
Da die Teilchen eher splitterndem Polareis ähneln, weil die Baiserschicht so lustig bröselt, heißen die Dinger jetzt "Eisschollenplätzchen". So.
Schmecken tun sie allerdings genau wie Zimtsterne... sehen nur anders aus, aber hey, die Zubereitung war echt einfach und das Rezept vollkommen nachvollziehbar. Bis auf die Angabe mit den Backblechen würd' ich die Plätzl nicht anders backen und da man echt wenig braucht, um sie zu machen, finde ich sie echt klasse. Eine Angabe zur Haltbarkeit hätte ich mir noch gewünscht, aber naja, wie ich meine Tester kenne, leben die Eisschollen eh nicht lange ;)
FAZIT:
+ Anfänger können das Gebäck ohne große Vorkenntnisse umsetzen - dank einfachem, durchdachtem Rezept.
+ Die Kosten für die Plätzl sind vergleichsweise gering.
+ Man kann die Schollen auch machen, wenn man mal wieder keine Butter im Haus hat oder Butter nicht mag oder wenn einem Zimtsterne zu schwierig sind.
- Die Plätzl sind nach dem Backen selbst nach dem Abkühlen noch recht weich, was den Teig angeht, ich empfehle deshalb sie noch etwas länger an der Luft stehen und trocknen zu lassen.
- Das Baiser krümelt ganz arg, also kann man die kleinen Stücke vermutlich schlecht transportieren, ohne dass der Belag abfällt - Für kürzere Strecken vom Teller zum Mund geht's aber ganz prima mit dem Transport ;).
- Das Rezept enthält keine Angaben zu Lagerung und Haltbarkeit. Außerdem reicht ein einziges Backblech vollkommen aus - anders als im heft empfohlen.
Dienstag, 30. November 2010
So, die Kliniktasche wäre dann mal gepackt...
... nun muss sich nur noch die kleine Dame in meinem Bauch überlegen, wann sie denn die Reise antritt.
Dazu gibt ja ja schon von einigen Seiten vielerlei Spekulationen:
Meine Freundin hätte gerne den 4.12., denn da hat sie Geburtstag.
Meine Mutti hätte lieber den 10.12. - aus dem gleichen Grund.
Auch der 6.12. ist im Gespräch, dann würde es ja eine kleine Nikoläusin bzw. - wenn es dann doch der 24.12. wäre - ein kleines Christkind.
Am 13.12. hätten wir dann noch das schwedische Luciafest im Angebot.
Außerdem gibt es ja noch jede Menge Daten, die einfach ganz gut aussehen, zum Beispiel der 01.12., der 12.12. oder der 21.12. - die wären auch alle möglich.
Meine Schwester meinte ja, die Kleine kommt, während sie jetzt im exotischen Süden ist, das wäre dann im Laufe dieser Woche in etwa.
Ich persönlich weiß nicht so ganz, auf welchen Tag ich mein Geld setzen würde, das Baby entscheidet ja, nicht ich! Grundsätzlich sind alle der genannten Daten im Bereich des Möglichen, wobei Weihnachten wirklich das späteste wäre und nicht gerade mein favorisiertes Zeitfenster träfe. Nicht nur, dass man dann zu Weihnachten im Krankenhaus wäre (was zumindest ein Gutes hätte, denn da hat unsere Vorbereitungskurshebamme Dienst), nein, das Kind würde sich ab einem gewissen Alter sicher beschweren, was die Geschenke angeht... auch wenn Mama nichts dafür kann.
Naja, dieses Fest wird eh überbewertet und wir werden wohl immer eine FamoWeihbau sein - eine Familie ohne Weihnachtsbaum, denn die Anschaffung eines solchen ist mit vier Katzen purer Selbstmord (vor allem für die Tierchen).
Günstig wäre, wenn man den bescheidenen Wunsch hier mal anbringt, wenn man das Baby zum Wochenende bekäme, dann würde mein Mann nicht soviel Urlaub verlieren und ich hätte mehr von ihm. Das wäre auch mit Weihnachten erstaunlich gut kombinierbar, weil der 24. auf einen Freitag fällt und meist nur halb oder gar nicht als Arbeitstag gezählt wird, aber naja... Weihnachten wäre wie gesagt nicht das Optimum.
Was ich auch unbedingt möchte, ist die Akupunktur mitnehmen zu können, zumindest morgen Vormittag die. Da pieken sie mir dann auch in den kleinen Zeh und das soll den Geburtsverlauf beschleunigen. Eine Freundin und ein paar Leute, die auch zum Stechen gehen und ihr zweites Kind bekommen, sagen, dass es wirklich was bringt. Ich hoffe es und deshalb will ich das auch haben.
Momentan sieht es gut aus, dass das klappt, das Baby ist zwar schon weiter runtergerutscht, aber sonst ist weiter nichts passiert. Beim letzten CTG waren auch keine Kontraktionen zu sehen... Einzig das Baby ist ruhiger geworden, wobei manche Tage ganz anders aussehen... Aber sonst hat sie deutlich mehr und häufiger rumgestrampelt.
Bleibt nur noch abwarten und Tee trinken und hoffen, dass sie mein Schnupfen bis dahin vollständig verkrümelt hat.
Dazu gibt ja ja schon von einigen Seiten vielerlei Spekulationen:
Meine Freundin hätte gerne den 4.12., denn da hat sie Geburtstag.
Meine Mutti hätte lieber den 10.12. - aus dem gleichen Grund.
Auch der 6.12. ist im Gespräch, dann würde es ja eine kleine Nikoläusin bzw. - wenn es dann doch der 24.12. wäre - ein kleines Christkind.
Am 13.12. hätten wir dann noch das schwedische Luciafest im Angebot.
Außerdem gibt es ja noch jede Menge Daten, die einfach ganz gut aussehen, zum Beispiel der 01.12., der 12.12. oder der 21.12. - die wären auch alle möglich.
Meine Schwester meinte ja, die Kleine kommt, während sie jetzt im exotischen Süden ist, das wäre dann im Laufe dieser Woche in etwa.
Ich persönlich weiß nicht so ganz, auf welchen Tag ich mein Geld setzen würde, das Baby entscheidet ja, nicht ich! Grundsätzlich sind alle der genannten Daten im Bereich des Möglichen, wobei Weihnachten wirklich das späteste wäre und nicht gerade mein favorisiertes Zeitfenster träfe. Nicht nur, dass man dann zu Weihnachten im Krankenhaus wäre (was zumindest ein Gutes hätte, denn da hat unsere Vorbereitungskurshebamme Dienst), nein, das Kind würde sich ab einem gewissen Alter sicher beschweren, was die Geschenke angeht... auch wenn Mama nichts dafür kann.
Naja, dieses Fest wird eh überbewertet und wir werden wohl immer eine FamoWeihbau sein - eine Familie ohne Weihnachtsbaum, denn die Anschaffung eines solchen ist mit vier Katzen purer Selbstmord (vor allem für die Tierchen).
Günstig wäre, wenn man den bescheidenen Wunsch hier mal anbringt, wenn man das Baby zum Wochenende bekäme, dann würde mein Mann nicht soviel Urlaub verlieren und ich hätte mehr von ihm. Das wäre auch mit Weihnachten erstaunlich gut kombinierbar, weil der 24. auf einen Freitag fällt und meist nur halb oder gar nicht als Arbeitstag gezählt wird, aber naja... Weihnachten wäre wie gesagt nicht das Optimum.
Was ich auch unbedingt möchte, ist die Akupunktur mitnehmen zu können, zumindest morgen Vormittag die. Da pieken sie mir dann auch in den kleinen Zeh und das soll den Geburtsverlauf beschleunigen. Eine Freundin und ein paar Leute, die auch zum Stechen gehen und ihr zweites Kind bekommen, sagen, dass es wirklich was bringt. Ich hoffe es und deshalb will ich das auch haben.
Momentan sieht es gut aus, dass das klappt, das Baby ist zwar schon weiter runtergerutscht, aber sonst ist weiter nichts passiert. Beim letzten CTG waren auch keine Kontraktionen zu sehen... Einzig das Baby ist ruhiger geworden, wobei manche Tage ganz anders aussehen... Aber sonst hat sie deutlich mehr und häufiger rumgestrampelt.
Bleibt nur noch abwarten und Tee trinken und hoffen, dass sie mein Schnupfen bis dahin vollständig verkrümelt hat.
Montag, 29. November 2010
Katzen- ääähhh Drachenzähmen leicht gemacht
Wieder mal gibt's heute eine kleine Review von meiner Wenigkeit und zwar für einen Film, der einen wirklich begeistern kann: Drachenzähmen leicht gemacht.
Der 3D-Streifen erschien in Deutschland Ende März 2010 und konkurrierte damit direkt mit zwei anderen, großen dreidimensionalen Werken, nämlich mit dem Remake von Kampf der Titanen und Tim Burton's Alice im Wunderland - die beide nachträglich mit den räumlichen Effekten ausgestattet (naja "übergebügelt" träfe es wohl besser) wurden. Trotzdem spielte der Film immerhin 15 Millionen US-Dollar hierzulande ein, was so um die 11,5 Millionen Euro sein dürften. In den USA, wo der Film mangels entsprechend augestatteter Säle meist in 2D lief, wurden etwas unter 216 Millionen Dollar erzielt, womit das Werk der erfolgreichste Animationsfilm aus dem Hause Dreamworks nach Shrek sein dürfte - zumindest innerhalb der Staaten.
Drachenzähmen leicht gemacht erhielt in Deutschland ausnehmend gute Kritiken, was man von den direkten Konkurrenten nicht gerade bzw. nur eingeschränkt sagen kann, denen allerdings durch den größeren Hype sowie die breitere Zielgruppe mehr Interesse und Aufmerksamkeit geschenkt wurden - auf den ersten Blick scheint ja das Dreamworks-Movie nur was für Kinder zu sein...
Nun aber genug der Hintergrundinformationen, kommen wir mal zum Film selbst:
Die Handlung:
2003 erschien Cressida Cowells Kinderbuch "How To Train Your Dragon", welches im Wesentlichen die Handlung des Films vorgibt, gleichzeitig aber vor allem in verschiedenen Einzelheiten vom daraus ersponnenen cineatischen Werk abweicht.
Es geht um den Hänfling Hicks, der, ganz anders als sein Vater, Häuptling Haudrauf der Stoische, kein heldenhafter Drachtöter ist, sondern von allem in seinem Dorf für sein tollpatischges, Choas verbreitendes Wesen von allen nur Lacher erntet. Man hält ihn, gelinde gesagt, für einen Versager, ein verrücktes, feiges Würstchen und eine Schande für alle Wikinger, deren einziges Begehren es ist, sich endlich der Drachenplage zu entledigen, welche ständig das Vieh raubt und alle Häuser bis auf die Grundmauern abfackelt.
Das Hicks also nicht gerade das Nonplusultra seiner Gemeinde ist und auch keinerlei Freunde hat, kann man sich ja zwangsläufig denken, also beschließt der findige Schwächling, es allen zu beweisen: Er baut eine Maschine, mit der er den gefährlichsten aller Drachen, den Nachtschatten, den noch nie jemand mit eigenen Augen zu Gesicht bekommen hat, bezwingen will. Prompt taucht dieser bei einem der allnächtlichen Drachenangriffe auf und Hicks zögert nicht lange, er schießt und trifft. Natürlich will ihm niemand glauben, dass er tatsächlich eines der feuerspeihenden Monster erlegt hat und wieder scheint sein Traum von Anerkennung den Bach runterzugehen. Besonders sein Vater ist enttäuscht und glaubt ihm kein einziges Wort.
Traurig beschließt Hicks, der mittlerweile selbst schon nicht mehr an seinen Erfolg glaubt, doch nach dem Drachen zu suchen. Als er schließlich das angrenzende Tal durchkämmt, wird er tatsächlich fündig. Doch statt das verwundete, gefesselte Lebewesen zu töten, hat er Mitleid und schneidet den Drachen los. Der macht sich prompt von dannen und mit ihm Hicks Chancen auf den erhofften Ruhm...
Gleichzeitig beschließt Hicks' Vater einen letzten Versuch zu wagen, das Nest der fliegenden Biester aufzuspüren und auszuräuchern. Bevor die Männer auf ihre ungewisse Reise gehen, wird noch ein anderer Beschluss gefällt: Der Häuptlingssohn soll endlich ins Drachtraining gehen und obwohl Hick vergeblich versucht, allen klar zu machen, dass er keine Drachen töten kann, muss er wohl oder übel in der Arena antreten und sich den, zu Lernzwecken gefangenen, Monstern stellen.
Natürlich versagt er anfangs dabei auf ganzer Linie, was seinem Selvstvertrauen einen erneuten Hieb versetzt. Er ist überzeugt, einfach nicht das Zeug zum Helden zu haben und so streift er, von seiner Neugier getrieben, wieder durch das Tal, in das der Nachtschatten seinetwegen gestürzt war. Dabei entdeckt er, dass das schwarze Reptil dort gefangen ist, weil ein Teil seines Schwanzes zerstört wurde und es so nicht mehr fliegen kann.
Zunächst beobachtet der Junge den Drachen aus sicherer Entfernung, doch bald schon nimmt er Kontakt auf mit dem schwarzen Wesen und muss feststellen, das alles, was die Wikinger über Drachen zu glauben wissen vollkommen falsch ist. Bald schon wächst eine innige Freundschaft zwischen Hicks und Ohnezahn, wie er den Drachen nennt, weil dieser sein Gebiss quasi auch einziehen kann. Der Wikinger baut sogar eine Schwanzprothese und lernt auf dem Nachtschatten zu reiten. Außerdem erfährt er, wie er mit den schuppigen Lebewesen umgehen kann und erringt so in der Trainingsarena ganz gewaltlos Sieg um Sieg.
Während das Dorf anfängt ihn zu bewundern, wird Astrid, eine seiner Kollginnen im Drachenunterricht, zunehmend eifersüchtiger. Sie verfolgt den Jungen eines nachts und stellt fest, woher sein plötzliches Wissen über den Erbfeind stammt. Doch mit Hilfe von Ohnezahn kann er während eines atemberaubenden Fluges zum Drachenhort das Mädchen überzeugen, dass Drachen anders sind, als alle bisher glaubten.
Am nächsten Tag beschließt die Dorfälteste, das Hicks die Ehre haben soll, als Abschlussprüfung einen Drachen vor aller Augen zu töten. Doch als dieser allen offenbahren will, was er schon seiner Freundin erklären konnte, entspinnt sich eine Katastrophe.
Zur Wertung:
Drachzähmen leicht gemacht ist ein wunderbarer Film nicht nur für Kinder. Dieser Film lohnt sich (auch in 2D) wirklich, denn selten bilden Handlung, Charaktere, Stil und Effekte ein so harmonisches Ganzes wie bei diesem Streifen. Die Message stimmt und hinterlässt ein Gefühl von Zufriedenheit. Wieder kann ich nur betonen, wie selten sowas wie eine schlüssige Botschaft heute bei Kinderfilmen geworden ist und wie gut es einem tut, wenn man dann ein Werk ausfindig macht, das in diesem Bereich kaum Wünsche offen lässt.
Ich kann nur jedem diesen witzigen, kreativen und einfach schönen Film ans Herz legen - egal ob Kind oder Erwachsener. Drachzähmen leicht gemacht ist es wirklich wert, angeschaut zu werden.
Und besonders wer Katzen kennt und liebt, wird in den Drachen die ein oder andere Samtpfoteneigentschaft wiederfinden ;)
Spannung: 4/5
Story: 4/5 (die Handlung ist zwar zum Teil recht vorhersehbar, lässt aber noch genug offen, so dass man sich nie langweilt)
Charaktere: 5/5 (alle überzeugen, sind niedlich, lustig und sympathisch...)
Logik: 5/5
Stil: 5/5 (Concept Art und Charkterdesign überzeugen)
Dialoge: 4,5/5 (Wer kennt diese Kommunikationsprobleme zwischen Eltern und Kind nicht?)
Musik: 3,5/5 (eher dezent eingesetzt, nicht wirklich ein herausragendes Element, aber angemessen)
Emotionen: 5/5 (ja, ich musste wieder vor Rührung heulen...)
GESAMT: 4,5/5
Der 3D-Streifen erschien in Deutschland Ende März 2010 und konkurrierte damit direkt mit zwei anderen, großen dreidimensionalen Werken, nämlich mit dem Remake von Kampf der Titanen und Tim Burton's Alice im Wunderland - die beide nachträglich mit den räumlichen Effekten ausgestattet (naja "übergebügelt" träfe es wohl besser) wurden. Trotzdem spielte der Film immerhin 15 Millionen US-Dollar hierzulande ein, was so um die 11,5 Millionen Euro sein dürften. In den USA, wo der Film mangels entsprechend augestatteter Säle meist in 2D lief, wurden etwas unter 216 Millionen Dollar erzielt, womit das Werk der erfolgreichste Animationsfilm aus dem Hause Dreamworks nach Shrek sein dürfte - zumindest innerhalb der Staaten.
Drachenzähmen leicht gemacht erhielt in Deutschland ausnehmend gute Kritiken, was man von den direkten Konkurrenten nicht gerade bzw. nur eingeschränkt sagen kann, denen allerdings durch den größeren Hype sowie die breitere Zielgruppe mehr Interesse und Aufmerksamkeit geschenkt wurden - auf den ersten Blick scheint ja das Dreamworks-Movie nur was für Kinder zu sein...
Nun aber genug der Hintergrundinformationen, kommen wir mal zum Film selbst:
Die Handlung:
2003 erschien Cressida Cowells Kinderbuch "How To Train Your Dragon", welches im Wesentlichen die Handlung des Films vorgibt, gleichzeitig aber vor allem in verschiedenen Einzelheiten vom daraus ersponnenen cineatischen Werk abweicht.
Achtung Spoiler! * Achtung Spoiler! * Achtung Spoiler! * Achtung Spoiler!
Es geht um den Hänfling Hicks, der, ganz anders als sein Vater, Häuptling Haudrauf der Stoische, kein heldenhafter Drachtöter ist, sondern von allem in seinem Dorf für sein tollpatischges, Choas verbreitendes Wesen von allen nur Lacher erntet. Man hält ihn, gelinde gesagt, für einen Versager, ein verrücktes, feiges Würstchen und eine Schande für alle Wikinger, deren einziges Begehren es ist, sich endlich der Drachenplage zu entledigen, welche ständig das Vieh raubt und alle Häuser bis auf die Grundmauern abfackelt.
Das Hicks also nicht gerade das Nonplusultra seiner Gemeinde ist und auch keinerlei Freunde hat, kann man sich ja zwangsläufig denken, also beschließt der findige Schwächling, es allen zu beweisen: Er baut eine Maschine, mit der er den gefährlichsten aller Drachen, den Nachtschatten, den noch nie jemand mit eigenen Augen zu Gesicht bekommen hat, bezwingen will. Prompt taucht dieser bei einem der allnächtlichen Drachenangriffe auf und Hicks zögert nicht lange, er schießt und trifft. Natürlich will ihm niemand glauben, dass er tatsächlich eines der feuerspeihenden Monster erlegt hat und wieder scheint sein Traum von Anerkennung den Bach runterzugehen. Besonders sein Vater ist enttäuscht und glaubt ihm kein einziges Wort.
Traurig beschließt Hicks, der mittlerweile selbst schon nicht mehr an seinen Erfolg glaubt, doch nach dem Drachen zu suchen. Als er schließlich das angrenzende Tal durchkämmt, wird er tatsächlich fündig. Doch statt das verwundete, gefesselte Lebewesen zu töten, hat er Mitleid und schneidet den Drachen los. Der macht sich prompt von dannen und mit ihm Hicks Chancen auf den erhofften Ruhm...
Gleichzeitig beschließt Hicks' Vater einen letzten Versuch zu wagen, das Nest der fliegenden Biester aufzuspüren und auszuräuchern. Bevor die Männer auf ihre ungewisse Reise gehen, wird noch ein anderer Beschluss gefällt: Der Häuptlingssohn soll endlich ins Drachtraining gehen und obwohl Hick vergeblich versucht, allen klar zu machen, dass er keine Drachen töten kann, muss er wohl oder übel in der Arena antreten und sich den, zu Lernzwecken gefangenen, Monstern stellen.
Natürlich versagt er anfangs dabei auf ganzer Linie, was seinem Selvstvertrauen einen erneuten Hieb versetzt. Er ist überzeugt, einfach nicht das Zeug zum Helden zu haben und so streift er, von seiner Neugier getrieben, wieder durch das Tal, in das der Nachtschatten seinetwegen gestürzt war. Dabei entdeckt er, dass das schwarze Reptil dort gefangen ist, weil ein Teil seines Schwanzes zerstört wurde und es so nicht mehr fliegen kann.
Zunächst beobachtet der Junge den Drachen aus sicherer Entfernung, doch bald schon nimmt er Kontakt auf mit dem schwarzen Wesen und muss feststellen, das alles, was die Wikinger über Drachen zu glauben wissen vollkommen falsch ist. Bald schon wächst eine innige Freundschaft zwischen Hicks und Ohnezahn, wie er den Drachen nennt, weil dieser sein Gebiss quasi auch einziehen kann. Der Wikinger baut sogar eine Schwanzprothese und lernt auf dem Nachtschatten zu reiten. Außerdem erfährt er, wie er mit den schuppigen Lebewesen umgehen kann und erringt so in der Trainingsarena ganz gewaltlos Sieg um Sieg.
Während das Dorf anfängt ihn zu bewundern, wird Astrid, eine seiner Kollginnen im Drachenunterricht, zunehmend eifersüchtiger. Sie verfolgt den Jungen eines nachts und stellt fest, woher sein plötzliches Wissen über den Erbfeind stammt. Doch mit Hilfe von Ohnezahn kann er während eines atemberaubenden Fluges zum Drachenhort das Mädchen überzeugen, dass Drachen anders sind, als alle bisher glaubten.
Am nächsten Tag beschließt die Dorfälteste, das Hicks die Ehre haben soll, als Abschlussprüfung einen Drachen vor aller Augen zu töten. Doch als dieser allen offenbahren will, was er schon seiner Freundin erklären konnte, entspinnt sich eine Katastrophe.
Zur Wertung:
Drachzähmen leicht gemacht ist ein wunderbarer Film nicht nur für Kinder. Dieser Film lohnt sich (auch in 2D) wirklich, denn selten bilden Handlung, Charaktere, Stil und Effekte ein so harmonisches Ganzes wie bei diesem Streifen. Die Message stimmt und hinterlässt ein Gefühl von Zufriedenheit. Wieder kann ich nur betonen, wie selten sowas wie eine schlüssige Botschaft heute bei Kinderfilmen geworden ist und wie gut es einem tut, wenn man dann ein Werk ausfindig macht, das in diesem Bereich kaum Wünsche offen lässt.
Ich kann nur jedem diesen witzigen, kreativen und einfach schönen Film ans Herz legen - egal ob Kind oder Erwachsener. Drachzähmen leicht gemacht ist es wirklich wert, angeschaut zu werden.
Und besonders wer Katzen kennt und liebt, wird in den Drachen die ein oder andere Samtpfoteneigentschaft wiederfinden ;)
Spannung: 4/5
Story: 4/5 (die Handlung ist zwar zum Teil recht vorhersehbar, lässt aber noch genug offen, so dass man sich nie langweilt)
Charaktere: 5/5 (alle überzeugen, sind niedlich, lustig und sympathisch...)
Logik: 5/5
Stil: 5/5 (Concept Art und Charkterdesign überzeugen)
Dialoge: 4,5/5 (Wer kennt diese Kommunikationsprobleme zwischen Eltern und Kind nicht?)
Musik: 3,5/5 (eher dezent eingesetzt, nicht wirklich ein herausragendes Element, aber angemessen)
Emotionen: 5/5 (ja, ich musste wieder vor Rührung heulen...)
GESAMT: 4,5/5
Freitag, 19. November 2010
Kurzreview: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes I
Gestern haben wir uns Harry Potter 7, Teil 1 angeguckt. Da ich aber zu müde und zu faul bin eine ellenlange Review zu schreiben und vielen Leuten der Inhalt eh hinreichend bekannt sein dürfte, hier eine Kurzreview:
Der Film ist, wie alle Harry-Potter-Movies, äußerst gut ausgestattet: Er wartet mit einem riesigen, promineten Cast, fulminanten Effekten und Settings auf, erzeugt Stimmung durch eine düstere Atmosphäre (dank der schon in den Vorgängern genutzen Farbreduktion und einem gesteigerten Maß an expliziter Brutalität (naja, man sieht im Grunde trotzdem nix, was wirklich verstört, sondern kann sich eher über gut gemachte Anspielungen freuen)), aber vor allem besitzt er natürlich eine brilliante Vorlage der Kultautorin Joanne K. Rowling. An diese hält sich der Streifen auch weitgehend, auch wenn einzelne Elemente leicht zeitlich verschoben und/ oder deutlich vereinfacht und reduziert dargestwellt werden.
Zu dumm, dass gerade darunter der Spannungsfluss hier und da doch leidet, denn eine konsistente Kurve, die auf einen Höhepunkt zusteuert, gibt es leider nicht. Es sind eher einzelne Spannungsspitzen, die den Zuschauer bei Laune halten und schonmal Lust auf Teil 2 machen (sollen).
Insgesamt finde ich die Entscheidung, den Inhalt aufzuteilen irgendwo nachvollziehbar, jetzt nicht nur aus ökonomischer Sicht von Warner Bros., sondern auch was einfach die Komplexität der Gesamthandlung angeht. Man kann eben ein langes, vielschichtiges Werk nicht ohne Weiteres und vor allem nicht 1:1 in einem Film umwandeln. Trotzdem hätte es der Story des Films wirklich nicht geschadet, den Hauptcharakteren etwas mehr Wissen zuzugestehen so wie es im Buch auch eigentlich der Fall ist. Auf viele Dinge kommen die drei einfach nicht oder erst später, wodurch ihre Einfälle manchmal wie Lückenfüller erscheinen. Das ist jetzt aber grundsätzlich kein dramtischer Kritikpunkt, denn trotzdem wirkt der Film logisch und der Cut am Ende gut gesetzt, so dass der zweite Teil einen guten Ansatzpunkt bekommt.
Alles in allem bekommt Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) von mir 3,5 von 5 Punkten, denn der Film ist wirklich gut gemacht und auch (oder vor allem?) für Leute, die das Buch nicht gelesen haben, durchaus sehenswert.
Der Film ist, wie alle Harry-Potter-Movies, äußerst gut ausgestattet: Er wartet mit einem riesigen, promineten Cast, fulminanten Effekten und Settings auf, erzeugt Stimmung durch eine düstere Atmosphäre (dank der schon in den Vorgängern genutzen Farbreduktion und einem gesteigerten Maß an expliziter Brutalität (naja, man sieht im Grunde trotzdem nix, was wirklich verstört, sondern kann sich eher über gut gemachte Anspielungen freuen)), aber vor allem besitzt er natürlich eine brilliante Vorlage der Kultautorin Joanne K. Rowling. An diese hält sich der Streifen auch weitgehend, auch wenn einzelne Elemente leicht zeitlich verschoben und/ oder deutlich vereinfacht und reduziert dargestwellt werden.
Zu dumm, dass gerade darunter der Spannungsfluss hier und da doch leidet, denn eine konsistente Kurve, die auf einen Höhepunkt zusteuert, gibt es leider nicht. Es sind eher einzelne Spannungsspitzen, die den Zuschauer bei Laune halten und schonmal Lust auf Teil 2 machen (sollen).
Insgesamt finde ich die Entscheidung, den Inhalt aufzuteilen irgendwo nachvollziehbar, jetzt nicht nur aus ökonomischer Sicht von Warner Bros., sondern auch was einfach die Komplexität der Gesamthandlung angeht. Man kann eben ein langes, vielschichtiges Werk nicht ohne Weiteres und vor allem nicht 1:1 in einem Film umwandeln. Trotzdem hätte es der Story des Films wirklich nicht geschadet, den Hauptcharakteren etwas mehr Wissen zuzugestehen so wie es im Buch auch eigentlich der Fall ist. Auf viele Dinge kommen die drei einfach nicht oder erst später, wodurch ihre Einfälle manchmal wie Lückenfüller erscheinen. Das ist jetzt aber grundsätzlich kein dramtischer Kritikpunkt, denn trotzdem wirkt der Film logisch und der Cut am Ende gut gesetzt, so dass der zweite Teil einen guten Ansatzpunkt bekommt.
Alles in allem bekommt Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) von mir 3,5 von 5 Punkten, denn der Film ist wirklich gut gemacht und auch (oder vor allem?) für Leute, die das Buch nicht gelesen haben, durchaus sehenswert.
Sonntag, 14. November 2010
Lecker Kuchen!
Gestern hatten wir Besuch von einiges Arbeitskollegen meines Mannes inklusive einer der Ehefrauen und zwei hatten auch jeweils ihre kleine Tochter dabei. Die beiden Mädels sind drei und vier und natürlich viel, viel süßer als der Kuchen. Das ist so niedlich, wenn dann verkündet wird: "Papa hat Katzen versprochen und ich habe auch gar keine Angst!" Oder wenn dann mit der Mama Kunststücke vorgeführt werden wie Rückwärtsrolle in der Luft. Ja, Kinder mischen das Geschehen ordentlich auf und es gibt immer was zu Lachen. Man staunt richtig, wie schlau so kleine Menschlein schon sind.
Schade nur, dass eins der Mädels sich vor den Katzen gefürchtet hat und der Mama nicht von der Seite weichen wollte zeitweise. Alles gute Zureden war da vergebens, auch wenn gerade unsere Katzen total friedliche, liebe Pelzknäule sind und so gut wie nie kratzen oder beißen. Die Miezen hatten zudem ganz viel Angst vor den Kindern! Als die nur zur Tür rein sind, war Emma schon oben auf dem Balken verschanzt, schön hinterm Vorhang, dass man nur noch dann und wann den gepüschelten Schwanz sehen konnte. Und Cookie und Louis, die Hasenfüße, waren auch gleich weg. Die Muffin hat wenigstens mal geguckt, aber so ganz geheuer waren ihr die kleinen, wuselnden Dosenöffner und die Großen dann auch nicht, so dass sie sich ebenfalls ganz schnell verkrümelte..
.
Apropos Krümel: Natürlich gab es auch wieder Backwerk, das ich euch nicht vorenthalten möchte!
Neben den bekannten Lebkuchen gab es noch die weiße, vanillige Variante des Schoko-Nuss-Gebäcks (Man tausche einfach dunkle gegen weiße Schoki und den Zimt durch ein paar Tropfen Vanillearoma. - Wobei mir persönlich die dunkle Variante besser schmeckt.) und Bio-Brädle. Wer sich jetzt fragt, was "Brädle" sind, für den gibt es hier ein kurze Beschreibung: Es handelt sich dabei um ganz einfache, klassische Ausstechplätzchen, die sich zwar blöd verarbeiten lassen, weil der Teig extrem klebt, die aber schön knusprig werden sowie normaler Mürbeteig, ohne aber gleich bei kleinster Berührung zu zerböseln. Denn diese Plätzchen sind wunderbar stabil und können sogar gemütlich vom Blech in die Schüssel geschüttet werden ohne Schäden! Wer die Brädle so wie ich in der vollwertigeren Version backen will, nimmt einfach Dinkelvollkornmehl, Bioeier und -butter sowie Rohrzucker.
(Auch das Brädlerezept stammt aus der schon reviewten Freundin-Beilage und ist im Hinblick auf das Ergebnis als sehr empfehlenswert einzustufen. Mein Tipp generell zu mürben Plätzchenteigen: Teig nie als ganze Kugel kühl stellen, sondern in drei oder vier Einzelportionen, die dann nach und nach einzeln verarbeitet werden, während die andern noch im Kühlschrank schlafen. So vermeidet man, sich zwischendurch mit einer zu weichen, zäh-klebrigen Masse rumärgern zu müssen und hat immer perfekten Plätzchengrundstoff zur Hand.)
Zwei der drei Kuchenrezepte entstammen der Feder der Lecker-Redaktion. Ich lese diese Zeitschrift schon länger und habe daraus mit Abstand schon die meisten Sachen nachgekocht und -gebacken. Diesmal waren es der Schneeflockenkuchen aus dem aktuellen Heft und die Apfelmohntarte mit Baiserhaube aus dem Weihnachtsspecial. Ersterer ist ein Kuchen ohne Backen, der trotz einfach Zubereitung sehr eindruckvoll wirkt. Der Boden besteht aus einer Spekulatioskrümel-Butter-Mischung, darauf kommen Preiselbeeren und darauf eine Quark-Frischkäse-Masse. Zuletzt wird mit fertigen Baisertupfen garniert. Eigentlich soll man die zerbröckeln und alles mit Puderzucker einschneien, aber ich fand die Tuffs in ihrer normalen Form viel schöner (die kleinen Mädels übrigens auch!) und den Puderzucker habe ich gleich mal weggekürzt, fand ich komplett überflüssig.
(Der Kuchen war echt einfach zu machen, als gedacht, aber ein paar Sachen kann ich bei der Zubereitung empfehlen: 1. Nehmt einen Tortenring statt einer Springform! 2. Nehmt keine normale Blattgelatine, sondern ein vergleichbares Fixprodukt, ist viel einfach und geht ultraschnell. 3. Dickt die Preiselbeeren an, am besten auch mit Gelatine, mein Kuchen hat "geblutet", weil die Quarkmasse so schwer war, dass sie die Beeren einfach rausgedrückt hat. 4. Nehmt den Tortenring nicht zu früh ab!)
Die Apfelmohntarte war etwas aufwändiger, aber im Grunde auch nicht extrem kompliziert. Man musste eben etwas mehr vorbereiten als beim Otto-Normal-Kuchen, aber das hat sich wirklich gelohnt. Das Ergebnis wirkt so richtig professionell. Dabei kommt einem das Rezept wirklich entgegen: Kein Blindbacken des Bodens, keine seltenen Spezialzutaten, keine Deko, bei der man sich die Finger bricht... Und die Kombi aus Mohn, Apfel und Baiser ist echt ein Traum! Ich kann euch diese Tarte nur wärmstens ans Herz legen, die ist wirklich klasse. Außerdem konnte ich meine Tarteform von IKEA endlich mal einweihen *freu*
(Auch hier seien noch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben: 1. Es ist unglaublich edel und sehr schmackhaft, dem Kompott beim Kochen das Mark einer Vanilleschote zu gönnen. 2. Hat man süßere Äpfel, sollte man einen winzigen Teil des Apfelsaftes durch etwas Zitronensaft ersetzen, das rundet geschmacklich ab. 3. Bei der Mohnmasse ruhig nur normale Eier nehmen und das übrige Eiweiß vom Teig lieber für's Baiser aufheben. So muss man ein Ei weniger trennen, von dem dann das Eigelb einfach mal übrig wäre und die Mohnfüllung wird etwas weniger flüssig.)
Der dritte Kuchen ist im Übrigen ein Marmorkuchen, darunter kann sich ja sicher jeder was vor stellen. Zum Kosten sind wir aber alle nicht mehr gekommen, wir waren nach den ersten beiden Kuchen schon voll!
Fazit zum Gebäck: Die Lebkuchen des Grauens haben jetzt auch das Kinder-Güte-Siegel erhalten, die kamen bei den kleinen Damen super an. Die Schneeflocketorte war binnen Minuten an alle Gäste verteilt - restlos! Und auch die Tarte ist gut angekommen, aber nach dem reichhaltigen kalten Kuchen, der so tut als wär' er ein leichtes Dessert, obwohl es nicht so ist, ging bei kaum jemandem noch etwas in den Bauch :)
Fazit zum Abend: Um es mit den Worten eines der kleinen Mädels zu sagen: "Es war sehr schön. Euch besuchen wir bald mal wieder!" Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. So liebe und angenehme Gäste hat man gern bei sich. Das nächste Mal back' ich aber nur zwei Kuchen ;)
Schade nur, dass eins der Mädels sich vor den Katzen gefürchtet hat und der Mama nicht von der Seite weichen wollte zeitweise. Alles gute Zureden war da vergebens, auch wenn gerade unsere Katzen total friedliche, liebe Pelzknäule sind und so gut wie nie kratzen oder beißen. Die Miezen hatten zudem ganz viel Angst vor den Kindern! Als die nur zur Tür rein sind, war Emma schon oben auf dem Balken verschanzt, schön hinterm Vorhang, dass man nur noch dann und wann den gepüschelten Schwanz sehen konnte. Und Cookie und Louis, die Hasenfüße, waren auch gleich weg. Die Muffin hat wenigstens mal geguckt, aber so ganz geheuer waren ihr die kleinen, wuselnden Dosenöffner und die Großen dann auch nicht, so dass sie sich ebenfalls ganz schnell verkrümelte..
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Apropos Krümel: Natürlich gab es auch wieder Backwerk, das ich euch nicht vorenthalten möchte!
Neben den bekannten Lebkuchen gab es noch die weiße, vanillige Variante des Schoko-Nuss-Gebäcks (Man tausche einfach dunkle gegen weiße Schoki und den Zimt durch ein paar Tropfen Vanillearoma. - Wobei mir persönlich die dunkle Variante besser schmeckt.) und Bio-Brädle. Wer sich jetzt fragt, was "Brädle" sind, für den gibt es hier ein kurze Beschreibung: Es handelt sich dabei um ganz einfache, klassische Ausstechplätzchen, die sich zwar blöd verarbeiten lassen, weil der Teig extrem klebt, die aber schön knusprig werden sowie normaler Mürbeteig, ohne aber gleich bei kleinster Berührung zu zerböseln. Denn diese Plätzchen sind wunderbar stabil und können sogar gemütlich vom Blech in die Schüssel geschüttet werden ohne Schäden! Wer die Brädle so wie ich in der vollwertigeren Version backen will, nimmt einfach Dinkelvollkornmehl, Bioeier und -butter sowie Rohrzucker.
(Auch das Brädlerezept stammt aus der schon reviewten Freundin-Beilage und ist im Hinblick auf das Ergebnis als sehr empfehlenswert einzustufen. Mein Tipp generell zu mürben Plätzchenteigen: Teig nie als ganze Kugel kühl stellen, sondern in drei oder vier Einzelportionen, die dann nach und nach einzeln verarbeitet werden, während die andern noch im Kühlschrank schlafen. So vermeidet man, sich zwischendurch mit einer zu weichen, zäh-klebrigen Masse rumärgern zu müssen und hat immer perfekten Plätzchengrundstoff zur Hand.)
Zwei der drei Kuchenrezepte entstammen der Feder der Lecker-Redaktion. Ich lese diese Zeitschrift schon länger und habe daraus mit Abstand schon die meisten Sachen nachgekocht und -gebacken. Diesmal waren es der Schneeflockenkuchen aus dem aktuellen Heft und die Apfelmohntarte mit Baiserhaube aus dem Weihnachtsspecial. Ersterer ist ein Kuchen ohne Backen, der trotz einfach Zubereitung sehr eindruckvoll wirkt. Der Boden besteht aus einer Spekulatioskrümel-Butter-Mischung, darauf kommen Preiselbeeren und darauf eine Quark-Frischkäse-Masse. Zuletzt wird mit fertigen Baisertupfen garniert. Eigentlich soll man die zerbröckeln und alles mit Puderzucker einschneien, aber ich fand die Tuffs in ihrer normalen Form viel schöner (die kleinen Mädels übrigens auch!) und den Puderzucker habe ich gleich mal weggekürzt, fand ich komplett überflüssig.
(Der Kuchen war echt einfach zu machen, als gedacht, aber ein paar Sachen kann ich bei der Zubereitung empfehlen: 1. Nehmt einen Tortenring statt einer Springform! 2. Nehmt keine normale Blattgelatine, sondern ein vergleichbares Fixprodukt, ist viel einfach und geht ultraschnell. 3. Dickt die Preiselbeeren an, am besten auch mit Gelatine, mein Kuchen hat "geblutet", weil die Quarkmasse so schwer war, dass sie die Beeren einfach rausgedrückt hat. 4. Nehmt den Tortenring nicht zu früh ab!)
Die Apfelmohntarte war etwas aufwändiger, aber im Grunde auch nicht extrem kompliziert. Man musste eben etwas mehr vorbereiten als beim Otto-Normal-Kuchen, aber das hat sich wirklich gelohnt. Das Ergebnis wirkt so richtig professionell. Dabei kommt einem das Rezept wirklich entgegen: Kein Blindbacken des Bodens, keine seltenen Spezialzutaten, keine Deko, bei der man sich die Finger bricht... Und die Kombi aus Mohn, Apfel und Baiser ist echt ein Traum! Ich kann euch diese Tarte nur wärmstens ans Herz legen, die ist wirklich klasse. Außerdem konnte ich meine Tarteform von IKEA endlich mal einweihen *freu*
(Auch hier seien noch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben: 1. Es ist unglaublich edel und sehr schmackhaft, dem Kompott beim Kochen das Mark einer Vanilleschote zu gönnen. 2. Hat man süßere Äpfel, sollte man einen winzigen Teil des Apfelsaftes durch etwas Zitronensaft ersetzen, das rundet geschmacklich ab. 3. Bei der Mohnmasse ruhig nur normale Eier nehmen und das übrige Eiweiß vom Teig lieber für's Baiser aufheben. So muss man ein Ei weniger trennen, von dem dann das Eigelb einfach mal übrig wäre und die Mohnfüllung wird etwas weniger flüssig.)
Der dritte Kuchen ist im Übrigen ein Marmorkuchen, darunter kann sich ja sicher jeder was vor stellen. Zum Kosten sind wir aber alle nicht mehr gekommen, wir waren nach den ersten beiden Kuchen schon voll!
Fazit zum Gebäck: Die Lebkuchen des Grauens haben jetzt auch das Kinder-Güte-Siegel erhalten, die kamen bei den kleinen Damen super an. Die Schneeflocketorte war binnen Minuten an alle Gäste verteilt - restlos! Und auch die Tarte ist gut angekommen, aber nach dem reichhaltigen kalten Kuchen, der so tut als wär' er ein leichtes Dessert, obwohl es nicht so ist, ging bei kaum jemandem noch etwas in den Bauch :)
Fazit zum Abend: Um es mit den Worten eines der kleinen Mädels zu sagen: "Es war sehr schön. Euch besuchen wir bald mal wieder!" Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. So liebe und angenehme Gäste hat man gern bei sich. Das nächste Mal back' ich aber nur zwei Kuchen ;)
Donnerstag, 11. November 2010
Nachtrag: Anrufen macht schlau!
So, noch ein Nachtrag zu vorhin: Akupunktur findet statt nächste Woche, ich kann also doch rüber in die Klinik rollen und mich pieken lassen. Hab' ich grad von meiner Hebamme am Telefon erfahren, die hat gleich mal die Kollegin gefragt und die hat fein genickt, dass alles planmäßig läuft. *freu*
Und Termin für die Hebammensprechstunde habe ich auch bekommen, leider erst in anderthalb Wochen, aber die rufen an, falls sich was ändern sollte.
Und Termin für die Hebammensprechstunde habe ich auch bekommen, leider erst in anderthalb Wochen, aber die rufen an, falls sich was ändern sollte.
Neues vom Nachwuchs
So, grad' zurück vom Frauenarzt. Gab' die üblichen Untersuchungen (1x Pipi in Becher, Blutdruck messen, Wiegen *yeah*, CTG...) und dann hat er nochmal algemein "reingeguckt", wie es dem Mäuschen so geht.
Ist alles top und die Kleine liegt sogar wieder links in der Poleposition! Schöööööön! Bin sehr zufrieden und glücklich. Sie sollte noch mindestens eine Woche drin bleiben, dann ist alles optimal, sollte es schon früher als zum Termin losgehen - unsere Kleine wäre dann nämlich kein Frühchen mehr!
Aber naja, sie kann sich ruhig noch ein Wenig gedulden, die Süße, Entbindung ist ja erst für Dezember angesetzt. Wehenkurve zeigt schon bissel Aktivität, aber das wäre wohl komplett normal. Der Körper bereitet sich sicher schonmal auf den Endspurt vor, nehme ich an, und ein bissel Training schadet ja nicht.
Mal gucken, ob es noch irgendwie mit der Akupunktur klappt. In der Klinik kann ich das leider nicht machen lassen, weil die Sprechstunde dafür immer mittwochs ist und hier in Sachsen aber nächste Woche wegen Feiertag nix passieren wird. Und dann kommt's mit den empfohlenen Anwendung nimmer hin bis zur 40. SSW :(
Naja, ich rufe nachher mal die Hebamme an, die ist ja in einer Praxis. Vielleicht kann ich auch dahin gehen. Ansonsten werd' ich erstmal nix weiter machen als Warten, Teetrinken und ab nächste Woche auf's Magnesium verzichten, das ja Wehen entgegen wirkt.
Ist alles top und die Kleine liegt sogar wieder links in der Poleposition! Schöööööön! Bin sehr zufrieden und glücklich. Sie sollte noch mindestens eine Woche drin bleiben, dann ist alles optimal, sollte es schon früher als zum Termin losgehen - unsere Kleine wäre dann nämlich kein Frühchen mehr!
Aber naja, sie kann sich ruhig noch ein Wenig gedulden, die Süße, Entbindung ist ja erst für Dezember angesetzt. Wehenkurve zeigt schon bissel Aktivität, aber das wäre wohl komplett normal. Der Körper bereitet sich sicher schonmal auf den Endspurt vor, nehme ich an, und ein bissel Training schadet ja nicht.
Mal gucken, ob es noch irgendwie mit der Akupunktur klappt. In der Klinik kann ich das leider nicht machen lassen, weil die Sprechstunde dafür immer mittwochs ist und hier in Sachsen aber nächste Woche wegen Feiertag nix passieren wird. Und dann kommt's mit den empfohlenen Anwendung nimmer hin bis zur 40. SSW :(
Naja, ich rufe nachher mal die Hebamme an, die ist ja in einer Praxis. Vielleicht kann ich auch dahin gehen. Ansonsten werd' ich erstmal nix weiter machen als Warten, Teetrinken und ab nächste Woche auf's Magnesium verzichten, das ja Wehen entgegen wirkt.
Freitag, 5. November 2010
Nachtrag: Lebkuchen... des Grauens
Hier mal ein Nachtrag zu den mittlerweile fertigen Birnen-Lebkuchen:
Man, die Dinger machen einen echt fertig. Nach Stunden der Ruhe und des Friedens, die der Teig bekommen hatte, war die Masse zäh und klebrig (vor allem wegen des Marzipans, schätze ich) und ließ sich nicht wie angegeben auf den Oplaten "verstreichen", sondern musste mit Gewalt draufgeknetet werden.
Außerdem musste ich 5 statt 2 Oplaten nehmen, weil es einfach zuviel Teig war. Da liegt der Schluss nahe, dass da irgendwer bei der Freundin nicht rechnen kann oder in der Versuchsküche soviel genascht wird, dass das dann wieder hinhaut.
Jedenfalls habe ich statt der 40 Lebkuchen jetzt 60! War aber auch nicht anders zu erwarten, wenn man eine Masse baut, die rein gewichtsmäßig das Dreifache vom Grundteig wiegen dürfte... Hm, das erklärt dann auch, warum ich soviel Zeit für die Fertigstellung dieser Gebäckstückchen gebraucht habe... und so irre viel Zuckerguss, den ich übrigens mit Wasser und nicht mit Birnensaft angerührt habe. Man schmeckt das doch eh kaum - warum also den schönen Saft verbasteln statt ihn zu trinken? Und billiger ist es so auch, jawoll.
Naja, nun zum Schluss des Nachtrages noch der Bildbeweis, dass ich mir das nicht alles zusammengesponnen habe mit den Lebkuchen des Grauens, die ich nichtmal essen darf, wie ich schmerzlich erfahren musste, denn Weihnachtsgewürze können Wehen hervorrufen laut Hebamme und dafür wäre es noch etwas zu früh! (Ich futter' die dann halt Anfang Dezember...)
Man, die Dinger machen einen echt fertig. Nach Stunden der Ruhe und des Friedens, die der Teig bekommen hatte, war die Masse zäh und klebrig (vor allem wegen des Marzipans, schätze ich) und ließ sich nicht wie angegeben auf den Oplaten "verstreichen", sondern musste mit Gewalt draufgeknetet werden.
Außerdem musste ich 5 statt 2 Oplaten nehmen, weil es einfach zuviel Teig war. Da liegt der Schluss nahe, dass da irgendwer bei der Freundin nicht rechnen kann oder in der Versuchsküche soviel genascht wird, dass das dann wieder hinhaut.
Jedenfalls habe ich statt der 40 Lebkuchen jetzt 60! War aber auch nicht anders zu erwarten, wenn man eine Masse baut, die rein gewichtsmäßig das Dreifache vom Grundteig wiegen dürfte... Hm, das erklärt dann auch, warum ich soviel Zeit für die Fertigstellung dieser Gebäckstückchen gebraucht habe... und so irre viel Zuckerguss, den ich übrigens mit Wasser und nicht mit Birnensaft angerührt habe. Man schmeckt das doch eh kaum - warum also den schönen Saft verbasteln statt ihn zu trinken? Und billiger ist es so auch, jawoll.
Naja, nun zum Schluss des Nachtrages noch der Bildbeweis, dass ich mir das nicht alles zusammengesponnen habe mit den Lebkuchen des Grauens, die ich nichtmal essen darf, wie ich schmerzlich erfahren musste, denn Weihnachtsgewürze können Wehen hervorrufen laut Hebamme und dafür wäre es noch etwas zu früh! (Ich futter' die dann halt Anfang Dezember...)
Donnerstag, 4. November 2010
Backen mit der Freundin
Schwangere Frauen entwicklen ja bekanntlich den sogenannten Nestbautrieb. Da das "Nest" schon weitgehend fertig ist - Bettchen steht, Wickelkommode auch, Erstlingsgarderobe ist auch fast komplett, Kinderwagen ist bestellt... - wandelt sich das bei mir zum Backtrieb um.
Da meine ganzen Koch- und Backhefte aber alle noch verstaut sind, habe ich mir kurzerhand eine Freundin gekauft, also die Zeitschrift namens Freundin natürlich ;) Die kaufe ich mir nicht gerade oft, weil mich Frauenmagazine allgemein eher weniger tangieren von den Inhalten her, aber wenn es gutes Extraheft dabei ist, kann man die 2 Euro irgendwas schonmal investieren. Die letzte Freundin habe ich mir auch nur wegen des Specials zum Thema Marmelade und Einwecken geholt...
Nun zum Plätzchen-Special:
Das Heft ist wirklich eine Augenweide! Die Fotos sind wunderschön und man weiß sofort: "So werden die bei mir niemals aussehen, bin ja kein Foodstylist..." Aber hey, das müssen die Makronen, Lebkuchen und Co. ja für den Hausgebrauch auch eigentlich nicht, oder?
Vielmehr geht's doch um den guten Geschmack und den Spaß am Backen, was das Werkeln am heimischen Herd angeht. Die schönen Fotos können dazu durchaus eine gelungene Anregung sein und inspirieren den Hobbybäcker vielleicht bei der Gestaltung der eigenen Plätzl. Zumindest machen sie Lust auf's Ausprobieren! Es gibt auch langweiligere Backzeitschriften, wo Präsentation und Rezept nicht gerade suggerieren: "Hey, Back mich, ich schmecke bestimmt so gut wie ich aussehe!"
Das Heftchen ist übersichtlich aufgebaut: Erst kommt ein Grundrezept - das umfasst hierbei Anleitungen für Makronen-, Mürb-, Lebkuchen und Spritzgebäckteig - dann kommen spezielle Abwandlungen mit denen man aus dem Grundteig zahlreiche andere Plätzchen zaubern kann: Makronenteig >>> Dattelmakronen, Walnusstangen, Amarettini...
Anschließend gibt es noch eine Nostalgiesparte, die Klassiker aus Deutschland und der Welt enthält.
Zwischendurch gibt es noch eine Doppelseite mit nützlichem Wissen und Tipps zum Backen allgemein und eine Einzelseite mit schicken Backutensilien der Saison, welche ich als einzige doch als verzichtbar ansehe, aber naja, bissel "Werbung" ist nicht schlimm. Wäre unangenehmer, wenn's wie bei fast allen Koch- und Backzeitschriften jede vierte bis fünfte Seite beträfe. Hier steht zwar da und dort auchmal der Verweis auf eine bestimmte Küchenmaschine oder im Rezept steht halt ein Markenhersteller, aber aufdringlich ist was anderes. Man kann sowas doch gut ausblenden und sich auf's Backen konezntrieren.
Ganz schön finde ich bei allen Abschnitten, dass Rezept und Bild nie getrennt sind. Zwar muss man zwei Seiten bemühen, wenn man nicht nur einen Grundteig herstellen will, aber da das Rezept unmittelbar am Anfang jeder Sparte zu finden ist und eh zuerst hergestellt wird, bevor man zu den Variationen kommen kann, stört das kaum. Außerdem kann man auch einfach mehr Grundmasse machen und dann fröhlich rumprobieren, wie unterscheidlich doch die Ergebnisse daraus ausfallen können, indem man andere Zutaten nutzt.
Zu den Rezepten allgemein lässt sich sagen, dass auch sie sehr übersichtlich gestaltet wurden: Oben Zutaten - mittig Zubereitung - unten Angaben zu Kalorien, Back- und Zubereitungszeit. Wichtige Angaben zum Beispiel zur Größe des zu verwendenden Bleches, zur Backofenschiene sowie alternative Temperaturangaben für Gas- oder Umluftherde fehlen zu meinem Bedauern leider fast gänzlich - ein wirkliches Manko des Heftes, wie ich finde!
Ein weiterer Minuspunkt findet sich bei den Spezialvariationen der einzelen Grundteige wieder: Man braucht nicht selten extrem teure oder sehr, sehr ausgefallene Zutaten dafür, was dazu führt, dass das Backen schnell eine teure Angelegenheit werden kann oder man einfach die Lust verliert, ein bestimmtes Gebäck herzustellen, weil man die Zutaten einfach nicht bekommt. Manchmal wird auch konkret auf bestimmte Marken oder Hersteller verwiesen ohne Alternativen zu nennen. Muss es denn unbedingt Lübecker Marzipan oder der Tropen-Trockenfrüchte-Mix von der teuersten Firma am Markt sein? Könnte man nicht einfach auf Marzipanrohmasse verweisen oder schreiben, was drin ist beim Spezialdörrobst, damit man auf billigere Produkte ausweichen kann? Warum braucht man unbedingt Reismehl für Cranberry-Shortbread? (Hätte man hingeschrieben, warum, erschiene der Kauf einer ganzen Tüte, für die man sich extra zum Asialaden bemühen muss, auch wenn man nur 50g braucht, vielleicht nicht ganz so sinnlos...) Warum steht da nur "weiße Trinkschokolade - instant", wenn hier ausnahmsweise mal 'ne Firmenangabe oder Bezugsadresse sinnvoll gewesen wäre? Und warum bekommt man (fast) nirgends getrocknete Birnen? Warum wird da nicht heingeschrieben: "Gibt's im Reformhaus" oder: "Alternativ nehmen Sie getrockenete Äpfel."?
- Solche Probleme beim Backen frusten echt. Da will man fast bei den Grundteigen bleiben oder gar nicht erst loslegen.
Auch Teige, auf die man echt lange warten muss, sind echte Showstopper. Zum Teil soll man für einzelne Plätzchen 6 bis 12 Stunden Zeit extra einplanen - warum steht aber nicht wirklich da. Ein kurzer Hinweis dazu wäre nett gewesen. Dann weiß man, dass der Teig eben "durchziehen" muss wegen bestimmter Gewürze oder "trocknen" wegen der Konsistenz usw. Aber naja... man muss ja nicht daneben sitzen und die ganze Zeit die Schüssel anstarren, von daher...
Nun zur Backerfahrung mit dem Heft:
Bisher habe ich erst ein Rezept gebacken, das Schoko-Nuss-Gebäck, das im Heft als Klassiker bezeichnet wird. Naja, so richtig "klassisch" finde ich die Plätzchen, die eher an Brownies erinnern eigentlich nicht. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Gebäcksorten, ist es wirklich auf die Verwendung von Standardzutaten ausgelegt. Man braucht keine fancy Extras wie Reismehl oder Blattgold und muss auch nicht viel Zeit einplanen, weil die Zubereitung wirklich schnell geht. Nur Schoki reiben macht keinen Spaß und ich habe auch keine Küchenmaschine, die mir das abnimmt leider. Aber naja, man verkraftet es, seinen Arm mal bissel zu trainieren, auch wenn's auf Dauer etwas anstrengend ist. Oder man kauft halt Schokoraspeln... das nächste Mal.
Jedenfalls ist das Gebäck sehr lecker geworden und hat auch schon viele Testesser überzeugt, so dass ich es mal wieder backen werde, villeicht mal mit weißer Schokolade und ohne Zimt. Mal gucken...
Momentan werkel ich noch an den Birnenlebkuchen, die ich dann aber erst in zwei, drei Wochen essen darf, weil Weihnachtsgewürze wohl Wehen hervorrufen können :( Naja, der Teig ist fertig und ich habe nur schlappe 2,5 Stunden dafür gebraucht, weil ich keinen "Blitzhacker" besitze, wie schon erwähnt, und alles von Hand hacken durfte. Gemahlenen Walnüsse gibt es nicht zu kaufen und getrocknete Birnen, die ich nach drei Tagen Suche in diversen Dresdner Läden für luxuriöse 3,30 Euro im Reformhaus gefunden habe, haben z. T. die Konsistenz von Schuhsohle und lassen sich dementsprechend blöd zerkleinern. Kandierte Früchte und Sultaninen kleben wie Hexe am Messer. Und Marzipan lässt sich nicht wirklich reiben, weils's warm wird und haften bleibt an allem, was es berührt. Hab sogar ne Blase am Finger vom Tüdeln :(
Naja, nach 2,5 Stunden hatte ich alles gemischt, dann musste der Teig "trocknen" bzw. "ruhen" - für 6 Stunden... Da hat es mir nichtmal was gebracht, dass ich halb 9 frühs geschniegelt und gespornt in der Küche stand, weil ich ja dann nach Zubereitungs- und Wartezeit woanders sein musste... naja, der Teig schläft halt bei mir bissel länger. Er steht im Kühlschrank, sind ja Eier dran, und wartet gebacken zu werden. Dazu hatte ich aber noch keine Lust, ich geb's zu. Wird wohl nicht mein Lieblingsrezept werden, es sei denn die Lebkuchen schmecken am Ende göttlich, dann überleg' ich's mir vielleicht nochmal. Oder auch nicht. Nein, eher nicht...
FAZIT:
Schönes Heft mit leichten Mängeln. Für Backanfänger eigenen sich die Grundteigrezepte allemal - für die Variationen sollte man jedoch etwas Können, Einfallsreichtum und ein paar Euro extra mitbringen. Und einen Blitzhacker besitzen...
Da meine ganzen Koch- und Backhefte aber alle noch verstaut sind, habe ich mir kurzerhand eine Freundin gekauft, also die Zeitschrift namens Freundin natürlich ;) Die kaufe ich mir nicht gerade oft, weil mich Frauenmagazine allgemein eher weniger tangieren von den Inhalten her, aber wenn es gutes Extraheft dabei ist, kann man die 2 Euro irgendwas schonmal investieren. Die letzte Freundin habe ich mir auch nur wegen des Specials zum Thema Marmelade und Einwecken geholt...
Nun zum Plätzchen-Special:
Das Heft ist wirklich eine Augenweide! Die Fotos sind wunderschön und man weiß sofort: "So werden die bei mir niemals aussehen, bin ja kein Foodstylist..." Aber hey, das müssen die Makronen, Lebkuchen und Co. ja für den Hausgebrauch auch eigentlich nicht, oder?
Vielmehr geht's doch um den guten Geschmack und den Spaß am Backen, was das Werkeln am heimischen Herd angeht. Die schönen Fotos können dazu durchaus eine gelungene Anregung sein und inspirieren den Hobbybäcker vielleicht bei der Gestaltung der eigenen Plätzl. Zumindest machen sie Lust auf's Ausprobieren! Es gibt auch langweiligere Backzeitschriften, wo Präsentation und Rezept nicht gerade suggerieren: "Hey, Back mich, ich schmecke bestimmt so gut wie ich aussehe!"
Das Heftchen ist übersichtlich aufgebaut: Erst kommt ein Grundrezept - das umfasst hierbei Anleitungen für Makronen-, Mürb-, Lebkuchen und Spritzgebäckteig - dann kommen spezielle Abwandlungen mit denen man aus dem Grundteig zahlreiche andere Plätzchen zaubern kann: Makronenteig >>> Dattelmakronen, Walnusstangen, Amarettini...
Anschließend gibt es noch eine Nostalgiesparte, die Klassiker aus Deutschland und der Welt enthält.
Zwischendurch gibt es noch eine Doppelseite mit nützlichem Wissen und Tipps zum Backen allgemein und eine Einzelseite mit schicken Backutensilien der Saison, welche ich als einzige doch als verzichtbar ansehe, aber naja, bissel "Werbung" ist nicht schlimm. Wäre unangenehmer, wenn's wie bei fast allen Koch- und Backzeitschriften jede vierte bis fünfte Seite beträfe. Hier steht zwar da und dort auchmal der Verweis auf eine bestimmte Küchenmaschine oder im Rezept steht halt ein Markenhersteller, aber aufdringlich ist was anderes. Man kann sowas doch gut ausblenden und sich auf's Backen konezntrieren.
Ganz schön finde ich bei allen Abschnitten, dass Rezept und Bild nie getrennt sind. Zwar muss man zwei Seiten bemühen, wenn man nicht nur einen Grundteig herstellen will, aber da das Rezept unmittelbar am Anfang jeder Sparte zu finden ist und eh zuerst hergestellt wird, bevor man zu den Variationen kommen kann, stört das kaum. Außerdem kann man auch einfach mehr Grundmasse machen und dann fröhlich rumprobieren, wie unterscheidlich doch die Ergebnisse daraus ausfallen können, indem man andere Zutaten nutzt.
Zu den Rezepten allgemein lässt sich sagen, dass auch sie sehr übersichtlich gestaltet wurden: Oben Zutaten - mittig Zubereitung - unten Angaben zu Kalorien, Back- und Zubereitungszeit. Wichtige Angaben zum Beispiel zur Größe des zu verwendenden Bleches, zur Backofenschiene sowie alternative Temperaturangaben für Gas- oder Umluftherde fehlen zu meinem Bedauern leider fast gänzlich - ein wirkliches Manko des Heftes, wie ich finde!
Ein weiterer Minuspunkt findet sich bei den Spezialvariationen der einzelen Grundteige wieder: Man braucht nicht selten extrem teure oder sehr, sehr ausgefallene Zutaten dafür, was dazu führt, dass das Backen schnell eine teure Angelegenheit werden kann oder man einfach die Lust verliert, ein bestimmtes Gebäck herzustellen, weil man die Zutaten einfach nicht bekommt. Manchmal wird auch konkret auf bestimmte Marken oder Hersteller verwiesen ohne Alternativen zu nennen. Muss es denn unbedingt Lübecker Marzipan oder der Tropen-Trockenfrüchte-Mix von der teuersten Firma am Markt sein? Könnte man nicht einfach auf Marzipanrohmasse verweisen oder schreiben, was drin ist beim Spezialdörrobst, damit man auf billigere Produkte ausweichen kann? Warum braucht man unbedingt Reismehl für Cranberry-Shortbread? (Hätte man hingeschrieben, warum, erschiene der Kauf einer ganzen Tüte, für die man sich extra zum Asialaden bemühen muss, auch wenn man nur 50g braucht, vielleicht nicht ganz so sinnlos...) Warum steht da nur "weiße Trinkschokolade - instant", wenn hier ausnahmsweise mal 'ne Firmenangabe oder Bezugsadresse sinnvoll gewesen wäre? Und warum bekommt man (fast) nirgends getrocknete Birnen? Warum wird da nicht heingeschrieben: "Gibt's im Reformhaus" oder: "Alternativ nehmen Sie getrockenete Äpfel."?
- Solche Probleme beim Backen frusten echt. Da will man fast bei den Grundteigen bleiben oder gar nicht erst loslegen.
Auch Teige, auf die man echt lange warten muss, sind echte Showstopper. Zum Teil soll man für einzelne Plätzchen 6 bis 12 Stunden Zeit extra einplanen - warum steht aber nicht wirklich da. Ein kurzer Hinweis dazu wäre nett gewesen. Dann weiß man, dass der Teig eben "durchziehen" muss wegen bestimmter Gewürze oder "trocknen" wegen der Konsistenz usw. Aber naja... man muss ja nicht daneben sitzen und die ganze Zeit die Schüssel anstarren, von daher...
Nun zur Backerfahrung mit dem Heft:
Bisher habe ich erst ein Rezept gebacken, das Schoko-Nuss-Gebäck, das im Heft als Klassiker bezeichnet wird. Naja, so richtig "klassisch" finde ich die Plätzchen, die eher an Brownies erinnern eigentlich nicht. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Gebäcksorten, ist es wirklich auf die Verwendung von Standardzutaten ausgelegt. Man braucht keine fancy Extras wie Reismehl oder Blattgold und muss auch nicht viel Zeit einplanen, weil die Zubereitung wirklich schnell geht. Nur Schoki reiben macht keinen Spaß und ich habe auch keine Küchenmaschine, die mir das abnimmt leider. Aber naja, man verkraftet es, seinen Arm mal bissel zu trainieren, auch wenn's auf Dauer etwas anstrengend ist. Oder man kauft halt Schokoraspeln... das nächste Mal.
Jedenfalls ist das Gebäck sehr lecker geworden und hat auch schon viele Testesser überzeugt, so dass ich es mal wieder backen werde, villeicht mal mit weißer Schokolade und ohne Zimt. Mal gucken...
Momentan werkel ich noch an den Birnenlebkuchen, die ich dann aber erst in zwei, drei Wochen essen darf, weil Weihnachtsgewürze wohl Wehen hervorrufen können :( Naja, der Teig ist fertig und ich habe nur schlappe 2,5 Stunden dafür gebraucht, weil ich keinen "Blitzhacker" besitze, wie schon erwähnt, und alles von Hand hacken durfte. Gemahlenen Walnüsse gibt es nicht zu kaufen und getrocknete Birnen, die ich nach drei Tagen Suche in diversen Dresdner Läden für luxuriöse 3,30 Euro im Reformhaus gefunden habe, haben z. T. die Konsistenz von Schuhsohle und lassen sich dementsprechend blöd zerkleinern. Kandierte Früchte und Sultaninen kleben wie Hexe am Messer. Und Marzipan lässt sich nicht wirklich reiben, weils's warm wird und haften bleibt an allem, was es berührt. Hab sogar ne Blase am Finger vom Tüdeln :(
Naja, nach 2,5 Stunden hatte ich alles gemischt, dann musste der Teig "trocknen" bzw. "ruhen" - für 6 Stunden... Da hat es mir nichtmal was gebracht, dass ich halb 9 frühs geschniegelt und gespornt in der Küche stand, weil ich ja dann nach Zubereitungs- und Wartezeit woanders sein musste... naja, der Teig schläft halt bei mir bissel länger. Er steht im Kühlschrank, sind ja Eier dran, und wartet gebacken zu werden. Dazu hatte ich aber noch keine Lust, ich geb's zu. Wird wohl nicht mein Lieblingsrezept werden, es sei denn die Lebkuchen schmecken am Ende göttlich, dann überleg' ich's mir vielleicht nochmal. Oder auch nicht. Nein, eher nicht...
FAZIT:
Schönes Heft mit leichten Mängeln. Für Backanfänger eigenen sich die Grundteigrezepte allemal - für die Variationen sollte man jedoch etwas Können, Einfallsreichtum und ein paar Euro extra mitbringen. Und einen Blitzhacker besitzen...
Warum ich momentan nicht so gut drauf bin...
Wie versprochen gebe ich mir Mühe, nun häufiger zu bloggen, wie man sehen kann. Eigentlich wollte ich schon am Dienstag schon was Neues schreiben, aber der Tag war einfach nur doof... ohne jetzt im Einzelnen rekapitulieren zu wollen, warum, sage ich nur soviel:
Der Mensch, der schon am Sonntag so leidenschaftlich bohren musste, hat das in einer äußerst zerbrechlichen Phase meiner Konzentration schon wieder getan, bei Stoff bemalen ist das Motiv beim fixieren angepappt am Tuch, so dass ich einiges neu auftragen musste an Farbe, ein schlägertypartiger Knilch von der Stasi äh der Gebühren-Erpressungs-Zentrale stand vor der Typ und hat mich genervt, in der Straßenbahn habe ich nen Schwinger vor die Brille bekommen und mich dann mit nem seltsamen Typen angelegt, der erst eine anregende Unterhaltung mit seinem (behinderten?) Kumpel führen ("jaja" - "jaja" - "neinnein" - "neinnein" ... zweihundertausendmal hintereinander im Wechsel) und dann einer anderen Schwangeren, die ich aus dem Yogakurs kenne, den Platz wegnehmen musste. Naja, er meinte, ich wäre arrogant und hätte netter fragen sollen, außerdem hätte er es nicht gesehen... blabla... Außerdem klingelt ständig das Telefon oder es schellt jemand an der Tür... Dann noch tausend Termine (Physiotherapie, Yoga, Geburtsvorbereitungskurs, Hebamme, Waschmaschinenreparatur (die soll wahrscheinlich Freitag passieren, nachdem ich letzte Woche zweimal vergeblich gewartet habe) etc.) - nicht dass Yoga oder Physio unangenehm wären oder der GKV nicht viel Spaß machen täte, aber anstrengend ist es trotzdem. Man hat das Gefühl, jetzt wo man Ruhe brauchen könnte, wird's schwerer, sie auch zu bekommen... nicht dass man sich vorher, wo man noch fitter war, sich nicht wahnsinnig oft gelangweilt hätte :( Blödes Timing für so viele Verpflichtungen.
Naja, was soll's? Ich blogge trotzdem mehr in Zukunft ;) Zumindest versuche ich es.
Der Mensch, der schon am Sonntag so leidenschaftlich bohren musste, hat das in einer äußerst zerbrechlichen Phase meiner Konzentration schon wieder getan, bei Stoff bemalen ist das Motiv beim fixieren angepappt am Tuch, so dass ich einiges neu auftragen musste an Farbe, ein schlägertypartiger Knilch von der Stasi äh der Gebühren-Erpressungs-Zentrale stand vor der Typ und hat mich genervt, in der Straßenbahn habe ich nen Schwinger vor die Brille bekommen und mich dann mit nem seltsamen Typen angelegt, der erst eine anregende Unterhaltung mit seinem (behinderten?) Kumpel führen ("jaja" - "jaja" - "neinnein" - "neinnein" ... zweihundertausendmal hintereinander im Wechsel) und dann einer anderen Schwangeren, die ich aus dem Yogakurs kenne, den Platz wegnehmen musste. Naja, er meinte, ich wäre arrogant und hätte netter fragen sollen, außerdem hätte er es nicht gesehen... blabla... Außerdem klingelt ständig das Telefon oder es schellt jemand an der Tür... Dann noch tausend Termine (Physiotherapie, Yoga, Geburtsvorbereitungskurs, Hebamme, Waschmaschinenreparatur (die soll wahrscheinlich Freitag passieren, nachdem ich letzte Woche zweimal vergeblich gewartet habe) etc.) - nicht dass Yoga oder Physio unangenehm wären oder der GKV nicht viel Spaß machen täte, aber anstrengend ist es trotzdem. Man hat das Gefühl, jetzt wo man Ruhe brauchen könnte, wird's schwerer, sie auch zu bekommen... nicht dass man sich vorher, wo man noch fitter war, sich nicht wahnsinnig oft gelangweilt hätte :( Blödes Timing für so viele Verpflichtungen.
Naja, was soll's? Ich blogge trotzdem mehr in Zukunft ;) Zumindest versuche ich es.
Dienstag, 2. November 2010
Abandoned Blog :(
Ich bin eine schlechte Bloggerin, ich geb's zu! Gerade mal zwei Einträge letzten Monat - ich sollte mich schämen! Dabei interessiert sicher einige Leute, was ich so mache und wie es mir so geht als werdende Mama.
Bisher habe ich - zugegeben - wenig über meine Schwangerschaft gebloggt, außer wenn's um die Straßenbahnsache und den Bauch ging. Aber die Postanzahl war doch überschaubar, ich weiß...
Nur kurz zum öffentlichen Personennahverkehr, so als kleiner Nachtrag, gestern hat mir im Bus das erste Mal tatsächlich jemand einen Platz offeriert. Ich war baff, zumal es ein Rentner war, der mir da von ganz vorne gestikulierenderweise den Sitz neben sich anbot, der noch frei war. Leider musste ich ablehnen - ich stand in der Mitte des Busses, wollte mich nicht durch die Leute drängeln, die zwischen Sitzplatz und mir standen - das hätte die ganze Zeit absorbiert, die ich insgesamt gefahren bin (es war nur eine Haltestelle). Aber ich habe dem netten Senior gedankt, sogar verbal ;)
Naja, zum Bauch lässt sich auch noch was nachreichen: Er ist definitiv ein Spätzünder! Habe ab der Hochzeit im August (Anfang 7. Monat) stetiges Bauchwachstum zu verzeichnen und es hört einfach nicht mehr auf. Hab' jetzt eine richtige Atommurmel mittlerweile! 113 cm Bauchumfang sind echt krass, davon stammen 2 cm alleine von letzter Woche. Schon lustig, wie sich das Blatt doch wenden kann... auch wenn's tatsächlich noch Leute gibt, die das übersehen (wollen?), dass man im 9. Monat schwanger ist. Egal, der Bauchneid ist vorbei :)
Soooooooooo.... mal überlegen, was es noch zu sagen gibt *denk*...
Achja, zum Thema "9 Monate": Wenn man gefragt wird, wie weit man denn schon ist, dann sind viele Leute immer ganz verwundert, wenn man sagt, man ist im 9. Monat. Dann denken die immer "Ja, dann kommt's ja jeden Moment!" Naja, um genau zu sein, ich sage meistens erstmal die Woche statt den Monat, um solche Reaktionen zu vermeiden. Aber das ist für Nicht-Eltern immer etwas verwirrend, weil die damit nicht anfangen können und im Endeffekt eh auf eine Monatsangabe fixiert sind. Ich übersetze das dann eben für sie und dann kommt, wie gesagt, in der Regel oben genannte Reaktion... kein Wunder, wenn man dann in E-Mails schonmal gefragt wird, ob das Töchterlein denn schon da wäre bzw. ob man schon Wehen hat oder Ähnliches. Hmpf.
Ich weiß, die Medien liefern ein recht verklärtes Schwangerschafts- und Geburtsbild. UND: Man erfährt wirklich kaum objektive Fakten, bevor man nicht selber ein Baby erwartet (vorher hat man auch eigentlich null Bedürfnis sich mit dem Thema WIRKLICH tiefer auseinander zu setzen aus verschiedensten Gründen). Also ich mein' vor allem die ekligen, gruseligen und merkwürdigen Dinge, die zum Kinderkriegen gehören - die werden einem nämlich erst aufgetan, wenn man nicht mehr rauskommt aus der Nummer... aber dazu vielleicht ein andermal mehr
Der basalste Mythos ist jedenfalls das mit den 9 Monaten, die eigentlich 40 Wochen sind - also 10 Monate. Das kommt dadurch zu stande, weil man nicht vom Zeugungsdatum ausgeht bei der Berechnung des wahrscheinlichen Geburtstermins, man weiß ja eh meistens nicht genau, wann da Ei und Schwimmer Hochzeit gefeiert haben, sondern vom Beginn der letzten Periode. Man hat also quasi ein paar Extratage in der Rechnung mit dabei, die aber maximal einen halben Monat ausmachen. Naja, jedenfalls erklärt das noch nicht ganz, warum man denkt, es sind nur 9 Monate. Meiner Meinung nach kommt das von einem einfachen Denkfehler, den man bei sehr leicht begeht bei der ganzen Geschichte. Angenommen, man wird im Januar schwanger, dann läge der Geburtstermin im Oktober. Viele rechnen jetzt 10. Monat des Jahres minus 1. Monat des Jahres und kommen auf die Zahl 9, weil ja 10 - 1 = 9 ist, nech? Denkfehler gefunden? Man muss den Januar natürlich mitzählen, dann sind's auch 40 Wochen ;) - auch wenn's anders aussehen mag. Es sind ja keine Zahlen, mit den man da bei der Überlegung jongliert, sondern Zeitabschnitte.
Interessant finde ich, dass das bei Menschen mit dem Geburtstermin so'ne Sache ist. Ab 3 Wochen vorm errechneten Termin ist das Kind kein Frühchen mehr und kann regulär zur Welt kommen. Bis 10 Tage danach (früher waren's mal 14) kann sich das Huschelchen aber auch Zeit lassen. Das ist ein enormer Rahmen - Wahnsinn!
Laut Hebamme aus dem Vorbereitungskurs weiß man bis heute nicht, was dafür verantwortlich ist, dass die Geburt beginnt. Zwar kennt man viele Faktoren (Hormone, Reife des Kindes, Stress etc.), die beteiligt sind, aber was genau bewirkt, dass Wehen kommen und das Kindchen rauspurzelt, ist weiterhin eines der großen Rätsel der Menschheit.
Ich schreib' später mehr... jetzt ruhe ich mich erstmal aus :)
Bisher habe ich - zugegeben - wenig über meine Schwangerschaft gebloggt, außer wenn's um die Straßenbahnsache und den Bauch ging. Aber die Postanzahl war doch überschaubar, ich weiß...
Nur kurz zum öffentlichen Personennahverkehr, so als kleiner Nachtrag, gestern hat mir im Bus das erste Mal tatsächlich jemand einen Platz offeriert. Ich war baff, zumal es ein Rentner war, der mir da von ganz vorne gestikulierenderweise den Sitz neben sich anbot, der noch frei war. Leider musste ich ablehnen - ich stand in der Mitte des Busses, wollte mich nicht durch die Leute drängeln, die zwischen Sitzplatz und mir standen - das hätte die ganze Zeit absorbiert, die ich insgesamt gefahren bin (es war nur eine Haltestelle). Aber ich habe dem netten Senior gedankt, sogar verbal ;)
Naja, zum Bauch lässt sich auch noch was nachreichen: Er ist definitiv ein Spätzünder! Habe ab der Hochzeit im August (Anfang 7. Monat) stetiges Bauchwachstum zu verzeichnen und es hört einfach nicht mehr auf. Hab' jetzt eine richtige Atommurmel mittlerweile! 113 cm Bauchumfang sind echt krass, davon stammen 2 cm alleine von letzter Woche. Schon lustig, wie sich das Blatt doch wenden kann... auch wenn's tatsächlich noch Leute gibt, die das übersehen (wollen?), dass man im 9. Monat schwanger ist. Egal, der Bauchneid ist vorbei :)
Soooooooooo.... mal überlegen, was es noch zu sagen gibt *denk*...
Achja, zum Thema "9 Monate": Wenn man gefragt wird, wie weit man denn schon ist, dann sind viele Leute immer ganz verwundert, wenn man sagt, man ist im 9. Monat. Dann denken die immer "Ja, dann kommt's ja jeden Moment!" Naja, um genau zu sein, ich sage meistens erstmal die Woche statt den Monat, um solche Reaktionen zu vermeiden. Aber das ist für Nicht-Eltern immer etwas verwirrend, weil die damit nicht anfangen können und im Endeffekt eh auf eine Monatsangabe fixiert sind. Ich übersetze das dann eben für sie und dann kommt, wie gesagt, in der Regel oben genannte Reaktion... kein Wunder, wenn man dann in E-Mails schonmal gefragt wird, ob das Töchterlein denn schon da wäre bzw. ob man schon Wehen hat oder Ähnliches. Hmpf.
Ich weiß, die Medien liefern ein recht verklärtes Schwangerschafts- und Geburtsbild. UND: Man erfährt wirklich kaum objektive Fakten, bevor man nicht selber ein Baby erwartet (vorher hat man auch eigentlich null Bedürfnis sich mit dem Thema WIRKLICH tiefer auseinander zu setzen aus verschiedensten Gründen). Also ich mein' vor allem die ekligen, gruseligen und merkwürdigen Dinge, die zum Kinderkriegen gehören - die werden einem nämlich erst aufgetan, wenn man nicht mehr rauskommt aus der Nummer... aber dazu vielleicht ein andermal mehr
Der basalste Mythos ist jedenfalls das mit den 9 Monaten, die eigentlich 40 Wochen sind - also 10 Monate. Das kommt dadurch zu stande, weil man nicht vom Zeugungsdatum ausgeht bei der Berechnung des wahrscheinlichen Geburtstermins, man weiß ja eh meistens nicht genau, wann da Ei und Schwimmer Hochzeit gefeiert haben, sondern vom Beginn der letzten Periode. Man hat also quasi ein paar Extratage in der Rechnung mit dabei, die aber maximal einen halben Monat ausmachen. Naja, jedenfalls erklärt das noch nicht ganz, warum man denkt, es sind nur 9 Monate. Meiner Meinung nach kommt das von einem einfachen Denkfehler, den man bei sehr leicht begeht bei der ganzen Geschichte. Angenommen, man wird im Januar schwanger, dann läge der Geburtstermin im Oktober. Viele rechnen jetzt 10. Monat des Jahres minus 1. Monat des Jahres und kommen auf die Zahl 9, weil ja 10 - 1 = 9 ist, nech? Denkfehler gefunden? Man muss den Januar natürlich mitzählen, dann sind's auch 40 Wochen ;) - auch wenn's anders aussehen mag. Es sind ja keine Zahlen, mit den man da bei der Überlegung jongliert, sondern Zeitabschnitte.
Interessant finde ich, dass das bei Menschen mit dem Geburtstermin so'ne Sache ist. Ab 3 Wochen vorm errechneten Termin ist das Kind kein Frühchen mehr und kann regulär zur Welt kommen. Bis 10 Tage danach (früher waren's mal 14) kann sich das Huschelchen aber auch Zeit lassen. Das ist ein enormer Rahmen - Wahnsinn!
Laut Hebamme aus dem Vorbereitungskurs weiß man bis heute nicht, was dafür verantwortlich ist, dass die Geburt beginnt. Zwar kennt man viele Faktoren (Hormone, Reife des Kindes, Stress etc.), die beteiligt sind, aber was genau bewirkt, dass Wehen kommen und das Kindchen rauspurzelt, ist weiterhin eines der großen Rätsel der Menschheit.
Ich schreib' später mehr... jetzt ruhe ich mich erstmal aus :)
Donnerstag, 21. Oktober 2010
(Non-)verbale Kommunikation im ÖPVN
Die Straßenbahn ist in Dresden definitiv eines der komfortabelsten Mittel, um von A nach B zu gelangen. Das Netz ist gut ausgebaut, der Preis für eine Monatskarte annehmbar und die meist neuen Bahnen sind nicht selten sehr geräumig sowie mit vielen Sitzplätzen ausgestattet.
Trotzdem kommt es dann und wann mal wieder vor, dass gerade auf den stark befahrenen Strecken zu bestimmten Tageszeiten derart viel Betrieb herrscht, dass es zu einem gewissen "Sitzengpass" kommen kann. Das hat dann ganz unterschiedliche Folgen:
Zunächst füllen sich die Restplätze, das heißt, es setzen sich Leute auf die Sitze, die andere Fahrgäste neben sich unbewusst oder bewusst (der Deutsche sitzt ja nicht gerne neben jemandem, den er nicht kennt, wie man weiß... oder auch nicht...) freigelassen oder blockiert haben. Dann kommt es auch schonmal vor, dass man mit den unterschiedlichsten Menschen die Bank teilt wie zum Beispiel Touristen, Kindern, Rentnern (yeah -.-), Studenten... oder heftigst pubertierenden Teenagern, die ihrem/ihrer Liebsten an jeder Haltestelle genau mitteilen müssen, wo sie gerade sind und das nach Möglichkeit auch noch zigmal wiederholen, weil der Gesprächspartner es entweder an den Ohren hat oder die Verbindung grottenschlecht ist... (Das ist dufte! Durfte ich heute erleben, auch wenn das Mädel nicht neben, sondern hinter mir saß - und zwar gleich drei Reihen... Aber keine Sorge, ich konnte zumindest ihre Seite der Konversation hervorragend verstehen. Sie scheint wirklich gut mit ihrem Freund zu harmonieren, wenn ich nach dem Gespräch gehe, zumindest akustisch. Sie war sich jedenfalls nicht zu fein, alles wieder und wieder zu wiederholen in einer deutlich gehobenen Lautstärke. Das muss Liebe sein...)
Neben der verbalen Kommunikation gibt es ja auch diejenige welche, die ganz ohne Worte auskommt, was ich ganz bemerkenswert finde und manchmal sogar für angebracht halte, wenn es die Situation erfordert. Noch erstaunlicher als der Vorgang selbst ist allerdings der Umstand, dass es meiner Meinung nach nur zwei Arten davon gibt- nämlich die, die funktioniert und die, die nicht klappt...
Um das ganze mal wissenschaftlich anzuhauchen: Der (non-)verbale Akt ist erfolgreich, wenn der Sender dem Empfänger eine Nachricht schickt, deren Code beiden bekannt ist, sprich über dessen Bedeutung sich beide einig sind, wodurch der Empfänger angemessen auf die Botschaft reagieren kann. So weiß der Sender, er wurde verstanden. Oft sind die Inhalte einfach zu entschlüsseln, zum Beispiel weil man schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder weil es entsprechende Konventionen des Alltags gibt.
Das heißt aber nicht, dass nonverbale Kommunikation immer angebracht ist. Oder die Art, in der sie "geäußert" wird. Und wie gesagt, erfolgreich ist sie auch nicht immer... Hier mal ein Beispiel, heute erlebt:
Ich sitze am Gang, der Fensterplatz ist frei. - Ich will mich mit meiner Murmel nicht unnötig in die enge Sitzreihe zwängen und die Einzelplätze am Fenster waren alle besetzt (von Rentnern, wie könnte es auch anders sein). Mein Ziel ist der Postplatz. Um dahin zu gelangen, fährt die Bahn über einige Haltestellen unter anderem über die an der Prager Straße (das ist nur ein Halt vor meinem Ziel), wo erfahrungsgemäß viele Leute ein- und aussteigen. So, jetzt kommunizieren wir mal nonverbal, Achtung *trommelwirbel*: Eine Rentnerin steigt ein, geht drei Schritte, erspäht meinen leeren Nachbarplatz und bleibt unvermittelt stehen. Sie guckt unvermittelt mit leeren, vorwurfsvollen Augen auf den Sitz neben mir und macht *Überraschung* GAR NICHTS.
Da ich ja eine gute Kinderstube genossen habe und man "zu meiner Zeit" noch ältere Personen hat hinsetzen lassen, verkneife ich mir meine nicht ganz so nonverbale Reaktion ("Gucken Sie so traurig, weil Sie ihre Zunge verschluckt haben oder wollen Sie mir sagen, dass Sie sich eventuell setzen möchten?") und stehe lächelnd auf. Trotz der Unfähigkeit der Dame, ebenfalls ihre Mundwinkel ein paar Millimeter nach oben zu zwingen, klappt unser "Gespräch" und die Frau murmelt ein teilnahmsloses "Danke", ohne mich dabei anzugucken.
Dummerweise sind nicht alle Leute, die Straßenbahn fahren, mit der Gabe gesegnet, bestimmte Aktionen richtig auszulegen. So kam es, dass sich an die geglückte nonverbale Kommunikation auch gleich noch eine mißglückte anschloss.
Ich gebe ja zu, ich bin eine fitte Schwangere und nicht jedem fällt der Bauch, auch wenn er mittlerweile recht prominent ist, unter dem dicken Mantel sofort auf... aber wenn ich aufstehe, um einer Rentnerin einen freien Platz neben mir anzubieten, heißt das noch lange nicht, dass sich dann die nächstbeste Trulla dranhängen darf und ihre opulente regio glutaea mit einer unendlichen Selbstverständlichkeit auf meinen Sitz schwingen darf. Wer in aller Welt nimmt bitte einer Hochschwangeren den Sitz weg? Hätt' ja sein können, ihr fahre noch zehn Haltestellen und nicht nur eine... Neeneenee, das hätte selbst ein mittelintelligenter Chimpanse durch reines Beobachten geschnallt, dass das nicht die beste Idee des Tages war. Selbst die Beamtin im Einwohnermeldeamt hat ganz ungefragt den Kinderfreibetrag im Zusammenhang mit der bevorstehenden Geburt unseres Babys angesprochen, als wir neulich da waren und wie lange hat dich mich gesehen? Vielleicht ganze zwei Sekunden auf dem Weh von Stuhl A im Wartebereich zu Stuhl B vor ihrem Tisch, was deutlich kürzer war als die Zeit, die ich zum Aufstehen benötigt habe in der Straßenbahn... Oder man hätte einfach mal nachgefragt, ginge ja auch...
Bin dann doch mal etwas verbaler geworden - nicht so verbal, wie ich es gerne gehabt hätte, aber naja... - weil das ohne Worte ja nicht geklappt hat. Hab mich dann aber lediglich auf ein blankes "Ich hätte meinen Sitzplatz doch ganz gerne behalten..." beschränkt mit angemessen vorwurfsvollem Ton und passendem Gesichtsausdruck, auch wenn's nur um eine Haltestelle ging, schon aus Prinzip.
Antwort, geheuchelt, weil keinerlei Anstalten zum Aufstehen machend: "Achso, ich dachte, Sie wollten aufstehen..."
*seufz* Ich wollte nicht aufstehen, ich wurde dazu aufgefordert - von der glotzenden Omi mit Gesichtslähmung - halt nonverbal. Naja, ist eben nicht jeder dazu fähig, sich ganz ohne Worte auszutauschen. Hab' es dann auf sich beruhen lassen und abgewunken, auch wenn mir da noch ein/zwei Sachen zu eingefallen sind, die ich dann doch lieber ungesagt lasse ;-)
Trotzdem kommt es dann und wann mal wieder vor, dass gerade auf den stark befahrenen Strecken zu bestimmten Tageszeiten derart viel Betrieb herrscht, dass es zu einem gewissen "Sitzengpass" kommen kann. Das hat dann ganz unterschiedliche Folgen:
Zunächst füllen sich die Restplätze, das heißt, es setzen sich Leute auf die Sitze, die andere Fahrgäste neben sich unbewusst oder bewusst (der Deutsche sitzt ja nicht gerne neben jemandem, den er nicht kennt, wie man weiß... oder auch nicht...) freigelassen oder blockiert haben. Dann kommt es auch schonmal vor, dass man mit den unterschiedlichsten Menschen die Bank teilt wie zum Beispiel Touristen, Kindern, Rentnern (yeah -.-), Studenten... oder heftigst pubertierenden Teenagern, die ihrem/ihrer Liebsten an jeder Haltestelle genau mitteilen müssen, wo sie gerade sind und das nach Möglichkeit auch noch zigmal wiederholen, weil der Gesprächspartner es entweder an den Ohren hat oder die Verbindung grottenschlecht ist... (Das ist dufte! Durfte ich heute erleben, auch wenn das Mädel nicht neben, sondern hinter mir saß - und zwar gleich drei Reihen... Aber keine Sorge, ich konnte zumindest ihre Seite der Konversation hervorragend verstehen. Sie scheint wirklich gut mit ihrem Freund zu harmonieren, wenn ich nach dem Gespräch gehe, zumindest akustisch. Sie war sich jedenfalls nicht zu fein, alles wieder und wieder zu wiederholen in einer deutlich gehobenen Lautstärke. Das muss Liebe sein...)
Neben der verbalen Kommunikation gibt es ja auch diejenige welche, die ganz ohne Worte auskommt, was ich ganz bemerkenswert finde und manchmal sogar für angebracht halte, wenn es die Situation erfordert. Noch erstaunlicher als der Vorgang selbst ist allerdings der Umstand, dass es meiner Meinung nach nur zwei Arten davon gibt- nämlich die, die funktioniert und die, die nicht klappt...
Um das ganze mal wissenschaftlich anzuhauchen: Der (non-)verbale Akt ist erfolgreich, wenn der Sender dem Empfänger eine Nachricht schickt, deren Code beiden bekannt ist, sprich über dessen Bedeutung sich beide einig sind, wodurch der Empfänger angemessen auf die Botschaft reagieren kann. So weiß der Sender, er wurde verstanden. Oft sind die Inhalte einfach zu entschlüsseln, zum Beispiel weil man schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder weil es entsprechende Konventionen des Alltags gibt.
Das heißt aber nicht, dass nonverbale Kommunikation immer angebracht ist. Oder die Art, in der sie "geäußert" wird. Und wie gesagt, erfolgreich ist sie auch nicht immer... Hier mal ein Beispiel, heute erlebt:
Ich sitze am Gang, der Fensterplatz ist frei. - Ich will mich mit meiner Murmel nicht unnötig in die enge Sitzreihe zwängen und die Einzelplätze am Fenster waren alle besetzt (von Rentnern, wie könnte es auch anders sein). Mein Ziel ist der Postplatz. Um dahin zu gelangen, fährt die Bahn über einige Haltestellen unter anderem über die an der Prager Straße (das ist nur ein Halt vor meinem Ziel), wo erfahrungsgemäß viele Leute ein- und aussteigen. So, jetzt kommunizieren wir mal nonverbal, Achtung *trommelwirbel*: Eine Rentnerin steigt ein, geht drei Schritte, erspäht meinen leeren Nachbarplatz und bleibt unvermittelt stehen. Sie guckt unvermittelt mit leeren, vorwurfsvollen Augen auf den Sitz neben mir und macht *Überraschung* GAR NICHTS.
Da ich ja eine gute Kinderstube genossen habe und man "zu meiner Zeit" noch ältere Personen hat hinsetzen lassen, verkneife ich mir meine nicht ganz so nonverbale Reaktion ("Gucken Sie so traurig, weil Sie ihre Zunge verschluckt haben oder wollen Sie mir sagen, dass Sie sich eventuell setzen möchten?") und stehe lächelnd auf. Trotz der Unfähigkeit der Dame, ebenfalls ihre Mundwinkel ein paar Millimeter nach oben zu zwingen, klappt unser "Gespräch" und die Frau murmelt ein teilnahmsloses "Danke", ohne mich dabei anzugucken.
Dummerweise sind nicht alle Leute, die Straßenbahn fahren, mit der Gabe gesegnet, bestimmte Aktionen richtig auszulegen. So kam es, dass sich an die geglückte nonverbale Kommunikation auch gleich noch eine mißglückte anschloss.
Ich gebe ja zu, ich bin eine fitte Schwangere und nicht jedem fällt der Bauch, auch wenn er mittlerweile recht prominent ist, unter dem dicken Mantel sofort auf... aber wenn ich aufstehe, um einer Rentnerin einen freien Platz neben mir anzubieten, heißt das noch lange nicht, dass sich dann die nächstbeste Trulla dranhängen darf und ihre opulente regio glutaea mit einer unendlichen Selbstverständlichkeit auf meinen Sitz schwingen darf. Wer in aller Welt nimmt bitte einer Hochschwangeren den Sitz weg? Hätt' ja sein können, ihr fahre noch zehn Haltestellen und nicht nur eine... Neeneenee, das hätte selbst ein mittelintelligenter Chimpanse durch reines Beobachten geschnallt, dass das nicht die beste Idee des Tages war. Selbst die Beamtin im Einwohnermeldeamt hat ganz ungefragt den Kinderfreibetrag im Zusammenhang mit der bevorstehenden Geburt unseres Babys angesprochen, als wir neulich da waren und wie lange hat dich mich gesehen? Vielleicht ganze zwei Sekunden auf dem Weh von Stuhl A im Wartebereich zu Stuhl B vor ihrem Tisch, was deutlich kürzer war als die Zeit, die ich zum Aufstehen benötigt habe in der Straßenbahn... Oder man hätte einfach mal nachgefragt, ginge ja auch...
Bin dann doch mal etwas verbaler geworden - nicht so verbal, wie ich es gerne gehabt hätte, aber naja... - weil das ohne Worte ja nicht geklappt hat. Hab mich dann aber lediglich auf ein blankes "Ich hätte meinen Sitzplatz doch ganz gerne behalten..." beschränkt mit angemessen vorwurfsvollem Ton und passendem Gesichtsausdruck, auch wenn's nur um eine Haltestelle ging, schon aus Prinzip.
Antwort, geheuchelt, weil keinerlei Anstalten zum Aufstehen machend: "Achso, ich dachte, Sie wollten aufstehen..."
*seufz* Ich wollte nicht aufstehen, ich wurde dazu aufgefordert - von der glotzenden Omi mit Gesichtslähmung - halt nonverbal. Naja, ist eben nicht jeder dazu fähig, sich ganz ohne Worte auszutauschen. Hab' es dann auf sich beruhen lassen und abgewunken, auch wenn mir da noch ein/zwei Sachen zu eingefallen sind, die ich dann doch lieber ungesagt lasse ;-)
Samstag, 9. Oktober 2010
Fullmetal Alchemist (Brotherhood) oder Warum ich den verd****en Manga immer noch nicht gelesen habe...
Einige meiner Freunde werden wissen, dass ich wahnsinniger Fullmetal Alchemist Fan bin - bezogen auf die erste Animeserie, die ab 2003 produziert wurde. Diese orientiert sich - im Gegensatz zur Neuauflage des Animes Fullmetal Alchemist Brotherhood - nur grob an der Vorlage, dem Manga von Hiromu Arakawa, und verfolgt weitgehend eine eigene Storyline.
Über die neue Serie habe ich ja schon 2009 berichtet, falls sich der ein oder andere erinnern mag. Damals kam FMA Brotherhood nicht gerade gut weg in meiner Kritik, vor allem weil ich ein Remake nach so kurzer Zeit (nach nur knapp 6 Jahren!) einfach nicht verstehen konnte - zumal die erste TV-Serie zu recht zu den meist geliebtesten Animes der letzten Jahre weltweit zählt.
Außerdem hat zu meiner zugegebenermaßen einseitigen Bewertung auch der Fakt beigetragen, dass ich eben nur Fan des Animes bin, nicht aber des Mangas, den ich zugegebenermaßen immer noch nicht gelesen habe. Ich gestehe! Nunja... ich versuche das mal zu erklären:
Ich mag Mangas sehr, vor allem, wenn Stil und Story stimmen und die Verfügbarkeit der Bände auch gegeben ist. Zu dumm, dass ich zum ersten Mal mit FMA (Anime) in Berührung kam, als letzteres leider in Deutschland noch nicht der Fall war (weder in gedruckter noch in übersetzter digitaler Form).
Ich war damals, genauer gesagt 2004, auf der Connichi und schaute mir, obwohl ich das sonst nie mache, in einem der Videosäle ein paar Folgen der Serie an und war hin und weg.
Normalerweise kaufe ich mir bei Gefallen des Animes auch gerne mal die passende Vorlage, wenn oben genannte Kriterien stimmen. Da man sich ja über Zeichenstile durchaus streiten kann, beschränke ich mich hier mal auf den letzten Punkt, die Verfügbarkeit:
Den Manga gab es in Deutschland ab September 2006 zu kaufen (da hatte ich schon alle Folgen vom Anime gesehen btw...). Und zwar im Monatsturnus, was ich irgendwie als rezeptionsbehindernd empfinde, weil sich ja so ein Büchlein dank der Bilder in kürzester Zeit lesen lässt und man wissen will, wie's weitergeht. Außerdem kostet(e) ein Band des Mangas rund 8 Euro, womit er deutlich teurer ist als der Durchschnittsmanga in Deutschland zu dieser Zeit (ca. 5 Euro).
Erschwerend kommt noch hinzu, dass Arakawa ihre Reihe erst im Juni 2010, also dieses Jahr, abschloss. Das bedeutet, der Leser hatte schon zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung in deutschen Gefilden mit Wartezeiten zu rechnen, was die Erscheinung hier zu Lande anging. Ich spreche da aus Erfahrung. Sowas mag ich nicht wirklich, vor allem dann, wenn man das alles aufsummiert:
Der Manga hat in Japan 25 Sammelbände, von denen sind hier bis zu diesem Monat 20 auf Deutsch erschienen (ausländische Import zum Beispiel auf Englisch lohnen sich finanziell nicht, deshalb beschränke ich mich hier mal auf die bei Panini publizierten, im normalen deutschen Buchhandel verfügbaren Hefte). Das heißt man hätte inzwischen seit 2006 für vier fünftel der Story ganze 160 Euro ausgeben müssen - verteilt auf vier lange Jahre. VIER!
Und um jetzt doch mal auf den Stil zu sprechen zu kommen, muss ich sagen: Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, besonders was die farbigen Anteile des Mangas angeht. Ich ja nicht die Augen zu gemacht und den Manga völlig ignoriert, nicht dass das hier jemand denkt, aber er spricht mich halt nicht ganz so an. Das ist auch der Fall, weil ich ja interessehalber mal den Storyüberblick zum Manga in der Wikipedia gelesen habe, einfach um zu evaluieren, ob sich das Lesen der vielen Hefte (und damit eventuell auch Brotherhood) überhaupt lohnt. - Zumal ich mit dem ersten Anime so enorm happy und zufrieden bin.
So... nun habe ich mal wieder viel zu weit ausgeholt, weiter als ich eigentlich wollte :-(
Was wollte ich eigentlich nochmal schreiben? Ach ja, ich erinnere mich, es ging um Brotherhood, also quasi FMA2...
Ich habe mir nämlich nun endlich ein paar Folgen davon ansehen können, genauer gesagt sind es drei, über die ich mein erstes Fazit loswerden möchte.
Zunächst kurz zur Story:
In der ersten Episode, die nebenbei auch nichts mit dem Manga zu tun hat, geht es um die Jagd nach einem auf Wasser spezialisierten Alchemisten, zu der die Elric-Brüder hinzugezogen werden. Ihr Anteil am Geschehen fällt dabei doch eher marginal aus. Die Folge ist also mehr oder minder ein klassischer Füller, der nebenbei noch ein paar Charaktere präsentiert (einführen kann man das wohl kaum nennen): Roy Mustang, King Bradley, Meas Hughes und Alex Louis Armstrong tauchen zum Beispiel auf, wobei Es und Al nur Hughes vor nicht gekannt zu haben scheinen und ihn zum ersten Mal treffen.
Folge zwei widmet sich der Hintergrundgeschichte der Brüder und schildert, wie sie ihre Mutter verloren, bei ihrer Transmutation Körper und Gliedmaßen verlieren und schließlich wie Edward zum Staatsalchemisten wird - alles in einem Aufwasch.
Teil drei handelt von der Niederschlagung eines Kultes um den Priesters Cornello in der Stadt Riole. Zum zweiten Mal werden hier auch Lust und Gluttony kurz gezeigt, die schon in Folge eins einen klitzekleinen Gastauftritt bekommen hatten.
Falls sich jetzt jemand wundert, warum ich die Inhalte der Episoden so gerafft darstelle, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass ich das gar nicht mache. Es passiert wirklich kaum mehr als das von mir Zusammengefasste. Leider. Meiner Meinung nach, hätte man Teil eins echt weglassen und dafür der Geschichte aus der folgenden Episode etwas mehr Aufmerksamkeit widmen können, die mehr oder weniger runter gerissen wird, abgesehen von Edwards Erlebnissen während der Transmutation seiner Mutter. Deren Tod ist Folge einer unspektakulär am Rande erwähnten Epidemie, auch die nicht näher eingegangen wird, wie auch auf die Mutter der Elrics selbst. Auch über Winry erfährt man fast nichts, geschweige denn über ihre Beziehung zu den Brüdern.
Auch die dritte Episode ist nicht viel besser. Sie handelt den Fall Cornellos im Eiltempo ab und reitet ziemlich auf dem üblichen Missverständnis herum, Al sei der Fullmetal Alchemist statt Ed - zu oft für meinen Geschmack, um ehrlich zu sein.
Naja, hoffen wir, dass sich für andere Phasen der Story dafür mehr Zeit genommen wird.
Zum Stil:
Der Stil ist der ersten Serie recht ähnlich. Allerdings wird bei Brotherhood auch ab und an mit farbigen Umrisslinien gearbeitet, was nicht übel aussieht, aber nicht von größerer Signifikanz ist. Zum Teil sackt leider die generelle Zeichenqualität zwischendurch mal ein wenig ab, was aber in allen Animes vorkommen kann. Das würde ich jetzt eher nicht als Manko verbuchen, sondern als typisch für das Medium.
Was ich nicht so mag, ist der Wechsel vom realistischen Stil in den vereinfachten Stil an merkwürdigen Stellen. Zum Beispiel wirkt es meiner Meinung nach unangebracht, wenn Ed und Al als wobbelnde Knubbelfiguren vor Cornello fliehen und das nicht nur für ein paar Sekunden... Wenn Ed sich aufregt, dann passt das schon eher, aber in einem Kampf?
Gut finde ich hingegen, wie mit Detailkontrasten gearbeitet wird: Blindflächen werden zur Untermalung der Mimik und Gestik kultiviert (leere Augen, spiegelnde Brillengläser) und Schattenflächen werden als Stilmittel eingesetzt, indem dunkle Bereiche weniger bis keine Detailtiefe aufweisen (nicht durchgängig selbstverständlich, sondern an passender Stelle).
Allgemein empfinde ich die Darstellung von Gestik und Mimik der Charaktere durchaus gelungen, wobei mir Witz und Esprit vieler Figuren jedoch fehlen: Hughes ist gemäßigter, Mustang wirkt weniger machohaft kaltschnäuzig, sondern eher professionell neutral, Hawkeye ist ganz gut getroffen, scheint aber weniger entschlossen und taff... und Ed fehlen (noch?) diese Momente spiegelklarer Überlegenheit, in denen er beweist, nicht nur alchemistisch ganz gut dabei zu sein *seufz*. Immerhin macht King Bradley sogar mal sein Auge auf, eine schöne akzentuierende Geste. Naja, zugegeben, es waren erst 3 Folgen, da wird sicher hoffentlich noch was kommen in Sachen Charakterentwicklung. meine Vermutung ist ja die folgende:
Wahrscheinlich möchte man sich mit Brotherhood irgendwo doch von der ersten Adaption von FMA distanzieren, kann aber wichtige, weitgehend identische Passagen nicht einfach weglassen. Also konzentriert man sich im Grunde erstmal darauf, diesen Handlungsabschnitt kurz und bündig zu umreißen, um dann so Raum für "die eigentliche Geschichte" zu haben und endlich das zeigen zu können, was der Manga an Story vorgibt und in der ersten Serie nicht vorkam wegen ihres eigenen, abweichenden Skripts. Zwar kann ich nach drei Folgen wirklich noch nicht sagen, ob das so ist, aber die Annahme drängt sich im Grunde auf, so rasant man durch die Ereignisse fegt. Mir würde ein langsameres Erzähltempo mehr zusagen, vor allem damit die einzelnen, immens wichtigen Abschnitte etwas liebvoller rüberkommen können, was so einfach untergeht.
Zur Synchro:
Dazu kann ich wenig sagen, da japanische Synchronisationen meistens qualitativ unschlagbar sind. So ist das auch mit Brotherhood: Die Stimmen passen, wenngleich sie auch abweichen von der ersten Serie. Zumindest Eds und Als Sprecherinnen scheinen aber die gleichen geblieben zu sein (was ich nicht 100% sagen kann, weil ich für Brotherhood keine Liste finden konnte).
Zur Wertung:
Sorry, aber eine Bewertung kann ich nach drei Folgen echt noch nicht loswerden, das wäre zu zeitig, besonders weil die Serie ja ganze 64 Folgen (plus 4 OVAs) hat. Natürlich werde ich zu gegebener Zeit ein Gesamtfazit nachholen, sofern ich irgendwie in den Genuss aller Episoden kommen kann. :-)
TBC
Über die neue Serie habe ich ja schon 2009 berichtet, falls sich der ein oder andere erinnern mag. Damals kam FMA Brotherhood nicht gerade gut weg in meiner Kritik, vor allem weil ich ein Remake nach so kurzer Zeit (nach nur knapp 6 Jahren!) einfach nicht verstehen konnte - zumal die erste TV-Serie zu recht zu den meist geliebtesten Animes der letzten Jahre weltweit zählt.
Außerdem hat zu meiner zugegebenermaßen einseitigen Bewertung auch der Fakt beigetragen, dass ich eben nur Fan des Animes bin, nicht aber des Mangas, den ich zugegebenermaßen immer noch nicht gelesen habe. Ich gestehe! Nunja... ich versuche das mal zu erklären:
Ich mag Mangas sehr, vor allem, wenn Stil und Story stimmen und die Verfügbarkeit der Bände auch gegeben ist. Zu dumm, dass ich zum ersten Mal mit FMA (Anime) in Berührung kam, als letzteres leider in Deutschland noch nicht der Fall war (weder in gedruckter noch in übersetzter digitaler Form).
Ich war damals, genauer gesagt 2004, auf der Connichi und schaute mir, obwohl ich das sonst nie mache, in einem der Videosäle ein paar Folgen der Serie an und war hin und weg.
Normalerweise kaufe ich mir bei Gefallen des Animes auch gerne mal die passende Vorlage, wenn oben genannte Kriterien stimmen. Da man sich ja über Zeichenstile durchaus streiten kann, beschränke ich mich hier mal auf den letzten Punkt, die Verfügbarkeit:
Den Manga gab es in Deutschland ab September 2006 zu kaufen (da hatte ich schon alle Folgen vom Anime gesehen btw...). Und zwar im Monatsturnus, was ich irgendwie als rezeptionsbehindernd empfinde, weil sich ja so ein Büchlein dank der Bilder in kürzester Zeit lesen lässt und man wissen will, wie's weitergeht. Außerdem kostet(e) ein Band des Mangas rund 8 Euro, womit er deutlich teurer ist als der Durchschnittsmanga in Deutschland zu dieser Zeit (ca. 5 Euro).
Erschwerend kommt noch hinzu, dass Arakawa ihre Reihe erst im Juni 2010, also dieses Jahr, abschloss. Das bedeutet, der Leser hatte schon zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung in deutschen Gefilden mit Wartezeiten zu rechnen, was die Erscheinung hier zu Lande anging. Ich spreche da aus Erfahrung. Sowas mag ich nicht wirklich, vor allem dann, wenn man das alles aufsummiert:
Der Manga hat in Japan 25 Sammelbände, von denen sind hier bis zu diesem Monat 20 auf Deutsch erschienen (ausländische Import zum Beispiel auf Englisch lohnen sich finanziell nicht, deshalb beschränke ich mich hier mal auf die bei Panini publizierten, im normalen deutschen Buchhandel verfügbaren Hefte). Das heißt man hätte inzwischen seit 2006 für vier fünftel der Story ganze 160 Euro ausgeben müssen - verteilt auf vier lange Jahre. VIER!
Und um jetzt doch mal auf den Stil zu sprechen zu kommen, muss ich sagen: Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, besonders was die farbigen Anteile des Mangas angeht. Ich ja nicht die Augen zu gemacht und den Manga völlig ignoriert, nicht dass das hier jemand denkt, aber er spricht mich halt nicht ganz so an. Das ist auch der Fall, weil ich ja interessehalber mal den Storyüberblick zum Manga in der Wikipedia gelesen habe, einfach um zu evaluieren, ob sich das Lesen der vielen Hefte (und damit eventuell auch Brotherhood) überhaupt lohnt. - Zumal ich mit dem ersten Anime so enorm happy und zufrieden bin.
So... nun habe ich mal wieder viel zu weit ausgeholt, weiter als ich eigentlich wollte :-(
Was wollte ich eigentlich nochmal schreiben? Ach ja, ich erinnere mich, es ging um Brotherhood, also quasi FMA2...
Ich habe mir nämlich nun endlich ein paar Folgen davon ansehen können, genauer gesagt sind es drei, über die ich mein erstes Fazit loswerden möchte.
Zunächst kurz zur Story:
In der ersten Episode, die nebenbei auch nichts mit dem Manga zu tun hat, geht es um die Jagd nach einem auf Wasser spezialisierten Alchemisten, zu der die Elric-Brüder hinzugezogen werden. Ihr Anteil am Geschehen fällt dabei doch eher marginal aus. Die Folge ist also mehr oder minder ein klassischer Füller, der nebenbei noch ein paar Charaktere präsentiert (einführen kann man das wohl kaum nennen): Roy Mustang, King Bradley, Meas Hughes und Alex Louis Armstrong tauchen zum Beispiel auf, wobei Es und Al nur Hughes vor nicht gekannt zu haben scheinen und ihn zum ersten Mal treffen.
Folge zwei widmet sich der Hintergrundgeschichte der Brüder und schildert, wie sie ihre Mutter verloren, bei ihrer Transmutation Körper und Gliedmaßen verlieren und schließlich wie Edward zum Staatsalchemisten wird - alles in einem Aufwasch.
Teil drei handelt von der Niederschlagung eines Kultes um den Priesters Cornello in der Stadt Riole. Zum zweiten Mal werden hier auch Lust und Gluttony kurz gezeigt, die schon in Folge eins einen klitzekleinen Gastauftritt bekommen hatten.
Falls sich jetzt jemand wundert, warum ich die Inhalte der Episoden so gerafft darstelle, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass ich das gar nicht mache. Es passiert wirklich kaum mehr als das von mir Zusammengefasste. Leider. Meiner Meinung nach, hätte man Teil eins echt weglassen und dafür der Geschichte aus der folgenden Episode etwas mehr Aufmerksamkeit widmen können, die mehr oder weniger runter gerissen wird, abgesehen von Edwards Erlebnissen während der Transmutation seiner Mutter. Deren Tod ist Folge einer unspektakulär am Rande erwähnten Epidemie, auch die nicht näher eingegangen wird, wie auch auf die Mutter der Elrics selbst. Auch über Winry erfährt man fast nichts, geschweige denn über ihre Beziehung zu den Brüdern.
Auch die dritte Episode ist nicht viel besser. Sie handelt den Fall Cornellos im Eiltempo ab und reitet ziemlich auf dem üblichen Missverständnis herum, Al sei der Fullmetal Alchemist statt Ed - zu oft für meinen Geschmack, um ehrlich zu sein.
Naja, hoffen wir, dass sich für andere Phasen der Story dafür mehr Zeit genommen wird.
Zum Stil:
Der Stil ist der ersten Serie recht ähnlich. Allerdings wird bei Brotherhood auch ab und an mit farbigen Umrisslinien gearbeitet, was nicht übel aussieht, aber nicht von größerer Signifikanz ist. Zum Teil sackt leider die generelle Zeichenqualität zwischendurch mal ein wenig ab, was aber in allen Animes vorkommen kann. Das würde ich jetzt eher nicht als Manko verbuchen, sondern als typisch für das Medium.
Was ich nicht so mag, ist der Wechsel vom realistischen Stil in den vereinfachten Stil an merkwürdigen Stellen. Zum Beispiel wirkt es meiner Meinung nach unangebracht, wenn Ed und Al als wobbelnde Knubbelfiguren vor Cornello fliehen und das nicht nur für ein paar Sekunden... Wenn Ed sich aufregt, dann passt das schon eher, aber in einem Kampf?
Gut finde ich hingegen, wie mit Detailkontrasten gearbeitet wird: Blindflächen werden zur Untermalung der Mimik und Gestik kultiviert (leere Augen, spiegelnde Brillengläser) und Schattenflächen werden als Stilmittel eingesetzt, indem dunkle Bereiche weniger bis keine Detailtiefe aufweisen (nicht durchgängig selbstverständlich, sondern an passender Stelle).
Allgemein empfinde ich die Darstellung von Gestik und Mimik der Charaktere durchaus gelungen, wobei mir Witz und Esprit vieler Figuren jedoch fehlen: Hughes ist gemäßigter, Mustang wirkt weniger machohaft kaltschnäuzig, sondern eher professionell neutral, Hawkeye ist ganz gut getroffen, scheint aber weniger entschlossen und taff... und Ed fehlen (noch?) diese Momente spiegelklarer Überlegenheit, in denen er beweist, nicht nur alchemistisch ganz gut dabei zu sein *seufz*. Immerhin macht King Bradley sogar mal sein Auge auf, eine schöne akzentuierende Geste. Naja, zugegeben, es waren erst 3 Folgen, da wird sicher hoffentlich noch was kommen in Sachen Charakterentwicklung. meine Vermutung ist ja die folgende:
Wahrscheinlich möchte man sich mit Brotherhood irgendwo doch von der ersten Adaption von FMA distanzieren, kann aber wichtige, weitgehend identische Passagen nicht einfach weglassen. Also konzentriert man sich im Grunde erstmal darauf, diesen Handlungsabschnitt kurz und bündig zu umreißen, um dann so Raum für "die eigentliche Geschichte" zu haben und endlich das zeigen zu können, was der Manga an Story vorgibt und in der ersten Serie nicht vorkam wegen ihres eigenen, abweichenden Skripts. Zwar kann ich nach drei Folgen wirklich noch nicht sagen, ob das so ist, aber die Annahme drängt sich im Grunde auf, so rasant man durch die Ereignisse fegt. Mir würde ein langsameres Erzähltempo mehr zusagen, vor allem damit die einzelnen, immens wichtigen Abschnitte etwas liebvoller rüberkommen können, was so einfach untergeht.
Zur Synchro:
Dazu kann ich wenig sagen, da japanische Synchronisationen meistens qualitativ unschlagbar sind. So ist das auch mit Brotherhood: Die Stimmen passen, wenngleich sie auch abweichen von der ersten Serie. Zumindest Eds und Als Sprecherinnen scheinen aber die gleichen geblieben zu sein (was ich nicht 100% sagen kann, weil ich für Brotherhood keine Liste finden konnte).
Zur Wertung:
Sorry, aber eine Bewertung kann ich nach drei Folgen echt noch nicht loswerden, das wäre zu zeitig, besonders weil die Serie ja ganze 64 Folgen (plus 4 OVAs) hat. Natürlich werde ich zu gegebener Zeit ein Gesamtfazit nachholen, sofern ich irgendwie in den Genuss aller Episoden kommen kann. :-)
TBC
Mittwoch, 29. September 2010
Schwangerenyoga und der laaaaaange Weg dorthin...
Wenn man in dieser Stadt während der Schwangerschaft Sport machen will, ist das leider schwieriger als gedacht!
Zwar sprießen an allen Straßenecken Hebammenpraxen wie Pilze aus dem Boden und auch Physiotherapeuten, Sport- und Familienzentren sind omnipräsent vertreten am Platz, aber es scheint einfach zu viele Schwangere in Dresden zu geben. Die Angebote eben dieser Institutionen würden sonst ja wohl ausreichen, dass alle sportwilligen Bald-Mamis in irgendwelchen Kursen unterkommen.
Aber nein, das wäre ja zu einfach! Ruft man irgendwo an, dann heißt es oft: "Wir haben gerade den letzten Platz vergeben!" oder "Alle laufenden Kurse sind leider voll und neue Kurse gibt es erst wieder im November..." oder "Der Kurs wurde abgesagt, weil blablabla".
Das ist echt eine äußerst frustrierenden Sache, besonders wenn man dann noch den Faktor Krankenkasse berücksichtigen möchte. Ich meine, man kann auch drauf pfeifen, dass die einem Zuschüssen zu bestimmten Maßnahmen geben müssen und den Kurs vollständig selber zahlen, dann ist es leichter, irgendwo unterzukommen, aber man verschenkt damit viel Geld, die einem für bis zu zwei Kurse erstattet werden und das ist eine Menge Holz, wenn ihr mich fragt! Dafür muss man aber auch vieles in Kauf nehmen je nach Krankenkasse.
Ich bin z. B. bei der TK, da läuft es so:
Man kann im Jahr höchstens 2 Kurse bezuschusst bekommen.
Für die Wahl der Kurse gibt es zudem Beschränkungen:
Die Kurse müssen jeweils aus zwei unterschiedlichen Feldern stammen (Bewegung, Entspannung, Raucherentwöhnung, Ernährung).
Außerdem muss der Kurs zertifiziert sein, sprich in der Datenbank geprüfter Präventivveranstaltungen, sonst wird nichts gezahlt.
Zum Thema Kostenübernahme sieht es dann so aus:
Man zahlt erstmal selbst die Gebühren und lässt sich am Ende des Kurses die Teilnahme bestätigen.
Erst wenn man mindestens 80% der Veranstaltungen besucht hat, erwirbt man den Anspruch auf Bezuschussung der Krankenkasse. In dem Fall ist dann mit bis zu 80% der Teilnahmekosten zu rechnen, maximal jedoch jeweils 75 Euro pro Kurs.
Ist also gar nicht so einfach, einen Kurs zu finden, der a) noch frei, b) halbwegs in der Nähe und c) in der TK-Datenbank ist. Kein Wunder also, dass ich Wochen (!) und gefühlte 1000 Telefonate gebraucht habe, um endlich einen Kurs zu finden, wo alles passt...
Da war ich dann gestern auch, nachdem ich letzte Woche leider nicht konnte wegen meiner Schnupferitis. Ich führ also gestern Abend zum Hebammenhaus in der Neustadt, gar nicht weit weg von da, wo ich mal gewohnt habe vor ein paar Jahren. Anfangs hatte ich Angst, ich finde des Haus nicht, weil es in irgendeinem kleinen Hinterhof liegtlaut googlemaps und dann kann in der Neustadt manchmal etwas heikel sein. Aber zum Glück war es ja ausgeschildert. Dann drinne hab ich mich erstmal durchgefragt bei der Kursleiterin, wie sie das so macht und so weiter. Die Dame war sehr nett und fröhlich, sehr dünn und von der typischen Yoga-Lehrer-Aura umgeben, was ich auch bei meinem früheren Yoga-Lehrer an der Uni sehr spannend fand. Die erste Stunde kann man sich bei ihr immer erstmal probeweise angucken und dann entscheidet man, ob man den Kurs machen möchte oder eben nicht.
Ich muss sagen, es war gut, dass ich schonmal Yoga gemacht habe, sonst hätte ich deutlich weniger mitmachen können, weil nicht alles bei zuhören und bei anderen abgucken so klar wird von den Bewegungabläufen. Aber da einige Positionen mit dann doch noch verdächtig bekannt vorkamen, klappte das meiste auf Anhieb.
Und wie unterscheidet sich nun das Schwangerenyoga vom normalen (Hartha-)yoga?
Prinzipiell ist es nicht viel anders. Natürlich kann halt man nicht alle Übungen machen, wenn man eine Kugel vorne dran hat, ist ja logisch, und die schnelleren, dynamischen Asanas/Postionen sind auch in Fullspeed einfach nicht drin. Man macht also stattdessen eine spezielle Auswahl an Bewegungsabläufen, die auch mit Murmel gehen, z. B. einen abgewandelten Sonnengruß, der unter anderem die Beckenbeweglichkeit fördert und weniger anstrengend ist. Erstaunlicherweise ist man aber selbst mit Bauch noch ziemlich beweglich, selbst wenn man sich manchmal fragt, wo die eigenen Füße gerade sind... ;-)
Man macht auch viel aus dem Vierfüßlerstand oder im Sitzen. Liegen kann man bei Entspannungsübungen auf dem Rücken, bei wem es noch geht, oder auf der Seite.
Anders als beim "normalen" Yoga ist das Kissen, das man bekommt, wie ein kleiner Mond geformt und mit Dinkelspelz gefüllt. Man kann es sich unter den Bauch legen, wenn man ihn stützen möchte oder in den Nacken, was bei der Tiefenentspannung sehr angenehm ist. Außerdem bekommt man auch auf Wunsch eine Decke, denn viele Bald-Mamis leiden schnell unter kalten Füßen und Händen. Das macht die Entspannungsphasen, die auch deutlich häufiger eingeschoben werden als im Yoga für Nicht-Schwangere, irgendwie ziemlich gemütlich.
Alles in allem ist so ein Kurs wirklich schön, denke ich. Natürlich kann ich das nach einer Sitzung noch nicht beurteilen, aber ich denke, ich bleibe dabei und hoffe, ich schaffe meine acht Sitzungen noch bevor das Baby da ist, damit sich auch meine Anfragen bei der Krankenkasse bezahlt machen, immerhin habe ich zigmal mit den netten Mitarbeitern von dort telefoniert :-)
Zwar sprießen an allen Straßenecken Hebammenpraxen wie Pilze aus dem Boden und auch Physiotherapeuten, Sport- und Familienzentren sind omnipräsent vertreten am Platz, aber es scheint einfach zu viele Schwangere in Dresden zu geben. Die Angebote eben dieser Institutionen würden sonst ja wohl ausreichen, dass alle sportwilligen Bald-Mamis in irgendwelchen Kursen unterkommen.
Aber nein, das wäre ja zu einfach! Ruft man irgendwo an, dann heißt es oft: "Wir haben gerade den letzten Platz vergeben!" oder "Alle laufenden Kurse sind leider voll und neue Kurse gibt es erst wieder im November..." oder "Der Kurs wurde abgesagt, weil blablabla".
Das ist echt eine äußerst frustrierenden Sache, besonders wenn man dann noch den Faktor Krankenkasse berücksichtigen möchte. Ich meine, man kann auch drauf pfeifen, dass die einem Zuschüssen zu bestimmten Maßnahmen geben müssen und den Kurs vollständig selber zahlen, dann ist es leichter, irgendwo unterzukommen, aber man verschenkt damit viel Geld, die einem für bis zu zwei Kurse erstattet werden und das ist eine Menge Holz, wenn ihr mich fragt! Dafür muss man aber auch vieles in Kauf nehmen je nach Krankenkasse.
Ich bin z. B. bei der TK, da läuft es so:
Man kann im Jahr höchstens 2 Kurse bezuschusst bekommen.
Für die Wahl der Kurse gibt es zudem Beschränkungen:
Die Kurse müssen jeweils aus zwei unterschiedlichen Feldern stammen (Bewegung, Entspannung, Raucherentwöhnung, Ernährung).
Außerdem muss der Kurs zertifiziert sein, sprich in der Datenbank geprüfter Präventivveranstaltungen, sonst wird nichts gezahlt.
Zum Thema Kostenübernahme sieht es dann so aus:
Man zahlt erstmal selbst die Gebühren und lässt sich am Ende des Kurses die Teilnahme bestätigen.
Erst wenn man mindestens 80% der Veranstaltungen besucht hat, erwirbt man den Anspruch auf Bezuschussung der Krankenkasse. In dem Fall ist dann mit bis zu 80% der Teilnahmekosten zu rechnen, maximal jedoch jeweils 75 Euro pro Kurs.
Ist also gar nicht so einfach, einen Kurs zu finden, der a) noch frei, b) halbwegs in der Nähe und c) in der TK-Datenbank ist. Kein Wunder also, dass ich Wochen (!) und gefühlte 1000 Telefonate gebraucht habe, um endlich einen Kurs zu finden, wo alles passt...
Da war ich dann gestern auch, nachdem ich letzte Woche leider nicht konnte wegen meiner Schnupferitis. Ich führ also gestern Abend zum Hebammenhaus in der Neustadt, gar nicht weit weg von da, wo ich mal gewohnt habe vor ein paar Jahren. Anfangs hatte ich Angst, ich finde des Haus nicht, weil es in irgendeinem kleinen Hinterhof liegtlaut googlemaps und dann kann in der Neustadt manchmal etwas heikel sein. Aber zum Glück war es ja ausgeschildert. Dann drinne hab ich mich erstmal durchgefragt bei der Kursleiterin, wie sie das so macht und so weiter. Die Dame war sehr nett und fröhlich, sehr dünn und von der typischen Yoga-Lehrer-Aura umgeben, was ich auch bei meinem früheren Yoga-Lehrer an der Uni sehr spannend fand. Die erste Stunde kann man sich bei ihr immer erstmal probeweise angucken und dann entscheidet man, ob man den Kurs machen möchte oder eben nicht.
Ich muss sagen, es war gut, dass ich schonmal Yoga gemacht habe, sonst hätte ich deutlich weniger mitmachen können, weil nicht alles bei zuhören und bei anderen abgucken so klar wird von den Bewegungabläufen. Aber da einige Positionen mit dann doch noch verdächtig bekannt vorkamen, klappte das meiste auf Anhieb.
Und wie unterscheidet sich nun das Schwangerenyoga vom normalen (Hartha-)yoga?
Prinzipiell ist es nicht viel anders. Natürlich kann halt man nicht alle Übungen machen, wenn man eine Kugel vorne dran hat, ist ja logisch, und die schnelleren, dynamischen Asanas/Postionen sind auch in Fullspeed einfach nicht drin. Man macht also stattdessen eine spezielle Auswahl an Bewegungsabläufen, die auch mit Murmel gehen, z. B. einen abgewandelten Sonnengruß, der unter anderem die Beckenbeweglichkeit fördert und weniger anstrengend ist. Erstaunlicherweise ist man aber selbst mit Bauch noch ziemlich beweglich, selbst wenn man sich manchmal fragt, wo die eigenen Füße gerade sind... ;-)
Man macht auch viel aus dem Vierfüßlerstand oder im Sitzen. Liegen kann man bei Entspannungsübungen auf dem Rücken, bei wem es noch geht, oder auf der Seite.
Anders als beim "normalen" Yoga ist das Kissen, das man bekommt, wie ein kleiner Mond geformt und mit Dinkelspelz gefüllt. Man kann es sich unter den Bauch legen, wenn man ihn stützen möchte oder in den Nacken, was bei der Tiefenentspannung sehr angenehm ist. Außerdem bekommt man auch auf Wunsch eine Decke, denn viele Bald-Mamis leiden schnell unter kalten Füßen und Händen. Das macht die Entspannungsphasen, die auch deutlich häufiger eingeschoben werden als im Yoga für Nicht-Schwangere, irgendwie ziemlich gemütlich.
Alles in allem ist so ein Kurs wirklich schön, denke ich. Natürlich kann ich das nach einer Sitzung noch nicht beurteilen, aber ich denke, ich bleibe dabei und hoffe, ich schaffe meine acht Sitzungen noch bevor das Baby da ist, damit sich auch meine Anfragen bei der Krankenkasse bezahlt machen, immerhin habe ich zigmal mit den netten Mitarbeitern von dort telefoniert :-)
Donnerstag, 16. September 2010
Wolkig, mit Aussicht auf Fleischbällchen
Ich sollte wirklich überlegen, ob ich nicht auf eine Review-Blog umsattle, so wie der gute Achi, immerhin schreibe ich in letzter Zeit echt viele Kritiken... hmmmm. Ja, die Kittys kommen echt ein wenig kurz im Moment - also nicht in echt, immerhin bin ich viel daheim, aber hier im Catlog *schandeaufmeinhaupt* Muss echt mal wieder bissel was Kätzisches posten... ich versprech's!
Nun zurück zur Review. Heute ein ganz süßer Animationsfilm aus dem vergangenen Jahr mit dem Titel "Wolkig, mit Aussicht auf Fleischbällchen", den es seit diesem Sommer auf DVD gibt.
Story:
Er basiert lose auf dem gleichnamigen, englischen Bilderbuch von Judi und Ron Barrett von 1982, entwickelt aber eine eigene, moderne Geschichte: Flint Lockwood lebt auf einer winzigen Insel im Atlantik, direkt unterhalb von da wo das "A" von "Atlantik" auf der großen Weltkarte steht. Die Bevölkerung der einzigen darauf befindlichen Stadt lebt vom Sardinenfang bis die Welt feststellt, "dass Sardinen echt eklig" sind und damit die komplette Wirtschaft der Insel zum Erliegen kommt. Alle essen jeden Tag Sardinen und führen ein eher bescheidenes, tristes Leben. Nunja, Flint ist im Gegensatz zu den Leuten seiner Heimatstadt aber etwas anders gestrickt, denn sein Ziel ist es, Erfinder zu werden und damit allen auf der Insel zu helfen.
Nur hat das einen entscheidenden Nachteil: Alles, was er baut, geht schrecklich nach hinten los. Seine aufsprühbaren Schuhe ohne Schnürsenkel, die er bereits als Grundschüler entwickelt, lassen sich einfach nicht mehr ausziehen, sein laufender Fernseher, der zum Umschalten zum Zuschauer kommt, haut einfach ab und seine Rattenvögel sind nicht gerade hilfreiche Himmelsbewohner, welchem Zweck sie auch immer dienen sollten...
So kommt es, dass niemand den chaotischen Flint wirklich leiden kann. Die meisten halten ihn schlichtweg für einen Nerd. Nur seine Mutter versteht und ermutigt ihn, so dass er selbst nach ihrem Tod noch motiviert weiter tüftelt. Seine neuste Erfindung soll Wasser in beliebiges Essen umwandeln, doch leider reicht der Strom des heimischen Netzes nicht aus, um den Test zu beenden.
So schleicht sich der ambitionierte Flint heimlich zum Kraftwerk, obwohl er eigentlich im Sardinenladen seines Dads arbeiten müsste, während alle Bewohner der Stadt der Eröffnung eines zugegebenermaßen idiotischen Freizeitparks namens Sardine-Land beiwohnen. Natürlich geht alles schief und Flint schießt nicht nur sein Maschinchen mit großen Tamtam in den Himmel, sondern zerstört auch sämtliche Attraktionen des nur wenige Sekunden alten Spaßparks. Klar, dass alle sauer sind, einschließlich der Praktikantin des Wetterkanals, die auf die Insel gekommen war, um eigens über die Eröffnungsfeierlichkeiten zu berichten. Immerhin wurde sie bei dem Fauxpas medienwirksam gedemütigt (- sie kollidierte unschön mit der Kamera...).
Aber obwohl sie sauer ist, freundet sie sich mit Flint an und berichtet live, als sich das Blatt plötzlich wendet. Denn der Umwandler funktioniert und verwandelt das Wasser aus den Wolken in Cheeseburger. Die Sensation ist perfekt und Flint der neue Star der Insel. Mit ein paar Modifikationen schafft er es sogar, dass man sich Essen quasi "bestellen" kann über ein Terminal. Alle sind glücklich, weil sie keine Sardinen mehr essen müssen und wünschen sich Eis, Kuchen, Steaks, Nudeln, Toast, Käse, Wackelpudding... solange bis das ganze eskaliert und die Maschine außer Kontrolle gerät und Flint sich schleunigst was einfallen lassen muss, um die Welt vor den herab regnenden Riesenfressalien zu retten.
Zur Wertung:
Der Film ist liebevoll gemacht. Niedliche, stimmige Charaktere mit wirklich super ausgereifter Mimik und Gestik erobern das Herz der Zuschauer im Sturm. Natürlich kann man jeden einzelnen davon in eine Schublade stecken, wenn man das will, aber hey, der Film ist für Kinder, weshalb eine solche Charakterisierung der Figuren nachvollziehbar ist.
Trotzdem wirken Flint, sein Vater, die angehende Wetterfee Sam, der Bürgermeister der Stadt und all die anderen Akteure nicht wirklich stereotyp, sondern durchlaufen alle eine durchdachte, glaubhafte Entwicklung, was zum Transport der Filmmessage hervorragend beträgt. Und das ist ein wichtiger Knackpunkt, wie ich finde: Der Film HAT eine Message, was die meisten Animationsstreifen des 21. Jahrhundert nicht selten vermissen lassen oder nur rudimentär ausprägen. Und diese ist wirklich süß, wenn auch vorhersehbar. Ich finde das aber gut, denn im Grunde bekommt man mit "Wolkig, mit Aussicht auf Fleischbällchen" wirklich, was man sich wünscht, einen niedlichen, sehr lustigen, konsistenten Film für die ganze Familie, der seine Botschaft glaubhaft und für alle Alterstufen erkennbar an den Zuschauer bringt.
Fazit:
Spannung: 3,5/5
Story: 4,5/5 (für einen Kinderfilm durchaus komplex)
Charaktere: 5/5 (alle überzeugen, sind niedlich, lustig und sympathisch, außer der olle Bürgermeister, aber den soll man ja nicht wirklich mögen...)
Logik: 5/5
Stil: 3/5 (könnte sich mehr von Animationsfilmen der letzten Zeit abheben vielleicht)
Dialoge: 4,5/5 (Affen-Hirnwellen-Übersetzer for the win!)
Musik: 3,5/5 (eher dezent eingesetzt, nicht wirklich ein herausragendes Element, aber angemessen)
Emotionen: 5/5
GESAMT: 4/5
Nun zurück zur Review. Heute ein ganz süßer Animationsfilm aus dem vergangenen Jahr mit dem Titel "Wolkig, mit Aussicht auf Fleischbällchen", den es seit diesem Sommer auf DVD gibt.
Story:
Er basiert lose auf dem gleichnamigen, englischen Bilderbuch von Judi und Ron Barrett von 1982, entwickelt aber eine eigene, moderne Geschichte: Flint Lockwood lebt auf einer winzigen Insel im Atlantik, direkt unterhalb von da wo das "A" von "Atlantik" auf der großen Weltkarte steht. Die Bevölkerung der einzigen darauf befindlichen Stadt lebt vom Sardinenfang bis die Welt feststellt, "dass Sardinen echt eklig" sind und damit die komplette Wirtschaft der Insel zum Erliegen kommt. Alle essen jeden Tag Sardinen und führen ein eher bescheidenes, tristes Leben. Nunja, Flint ist im Gegensatz zu den Leuten seiner Heimatstadt aber etwas anders gestrickt, denn sein Ziel ist es, Erfinder zu werden und damit allen auf der Insel zu helfen.
Nur hat das einen entscheidenden Nachteil: Alles, was er baut, geht schrecklich nach hinten los. Seine aufsprühbaren Schuhe ohne Schnürsenkel, die er bereits als Grundschüler entwickelt, lassen sich einfach nicht mehr ausziehen, sein laufender Fernseher, der zum Umschalten zum Zuschauer kommt, haut einfach ab und seine Rattenvögel sind nicht gerade hilfreiche Himmelsbewohner, welchem Zweck sie auch immer dienen sollten...
So kommt es, dass niemand den chaotischen Flint wirklich leiden kann. Die meisten halten ihn schlichtweg für einen Nerd. Nur seine Mutter versteht und ermutigt ihn, so dass er selbst nach ihrem Tod noch motiviert weiter tüftelt. Seine neuste Erfindung soll Wasser in beliebiges Essen umwandeln, doch leider reicht der Strom des heimischen Netzes nicht aus, um den Test zu beenden.
So schleicht sich der ambitionierte Flint heimlich zum Kraftwerk, obwohl er eigentlich im Sardinenladen seines Dads arbeiten müsste, während alle Bewohner der Stadt der Eröffnung eines zugegebenermaßen idiotischen Freizeitparks namens Sardine-Land beiwohnen. Natürlich geht alles schief und Flint schießt nicht nur sein Maschinchen mit großen Tamtam in den Himmel, sondern zerstört auch sämtliche Attraktionen des nur wenige Sekunden alten Spaßparks. Klar, dass alle sauer sind, einschließlich der Praktikantin des Wetterkanals, die auf die Insel gekommen war, um eigens über die Eröffnungsfeierlichkeiten zu berichten. Immerhin wurde sie bei dem Fauxpas medienwirksam gedemütigt (- sie kollidierte unschön mit der Kamera...).
Aber obwohl sie sauer ist, freundet sie sich mit Flint an und berichtet live, als sich das Blatt plötzlich wendet. Denn der Umwandler funktioniert und verwandelt das Wasser aus den Wolken in Cheeseburger. Die Sensation ist perfekt und Flint der neue Star der Insel. Mit ein paar Modifikationen schafft er es sogar, dass man sich Essen quasi "bestellen" kann über ein Terminal. Alle sind glücklich, weil sie keine Sardinen mehr essen müssen und wünschen sich Eis, Kuchen, Steaks, Nudeln, Toast, Käse, Wackelpudding... solange bis das ganze eskaliert und die Maschine außer Kontrolle gerät und Flint sich schleunigst was einfallen lassen muss, um die Welt vor den herab regnenden Riesenfressalien zu retten.
Zur Wertung:
Der Film ist liebevoll gemacht. Niedliche, stimmige Charaktere mit wirklich super ausgereifter Mimik und Gestik erobern das Herz der Zuschauer im Sturm. Natürlich kann man jeden einzelnen davon in eine Schublade stecken, wenn man das will, aber hey, der Film ist für Kinder, weshalb eine solche Charakterisierung der Figuren nachvollziehbar ist.
Trotzdem wirken Flint, sein Vater, die angehende Wetterfee Sam, der Bürgermeister der Stadt und all die anderen Akteure nicht wirklich stereotyp, sondern durchlaufen alle eine durchdachte, glaubhafte Entwicklung, was zum Transport der Filmmessage hervorragend beträgt. Und das ist ein wichtiger Knackpunkt, wie ich finde: Der Film HAT eine Message, was die meisten Animationsstreifen des 21. Jahrhundert nicht selten vermissen lassen oder nur rudimentär ausprägen. Und diese ist wirklich süß, wenn auch vorhersehbar. Ich finde das aber gut, denn im Grunde bekommt man mit "Wolkig, mit Aussicht auf Fleischbällchen" wirklich, was man sich wünscht, einen niedlichen, sehr lustigen, konsistenten Film für die ganze Familie, der seine Botschaft glaubhaft und für alle Alterstufen erkennbar an den Zuschauer bringt.
Fazit:
Spannung: 3,5/5
Story: 4,5/5 (für einen Kinderfilm durchaus komplex)
Charaktere: 5/5 (alle überzeugen, sind niedlich, lustig und sympathisch, außer der olle Bürgermeister, aber den soll man ja nicht wirklich mögen...)
Logik: 5/5
Stil: 3/5 (könnte sich mehr von Animationsfilmen der letzten Zeit abheben vielleicht)
Dialoge: 4,5/5 (Affen-Hirnwellen-Übersetzer for the win!)
Musik: 3,5/5 (eher dezent eingesetzt, nicht wirklich ein herausragendes Element, aber angemessen)
Emotionen: 5/5
GESAMT: 4/5
Mittwoch, 15. September 2010
Niedliche Gaben
Natürlich kann ich hier nicht über alle Geschenke bloggen, die wir für unser Baby bekommen, aber ein paar Stücke sind ganz besonders süß.
Das kleine Set kam ein paar Tage nach unserer Hochzeit in ner niedlichen, kleinen Box mit Sonnen, Bienen, Schmetterlingen etc. drauf bei uns an.
Es wurde von der Mama einer gaaaaanz, gaaaaanz lieben Freundin gestrickt. Und obwohl sie eigentlich noch gar nicht wusste, dass wir ein Mädel kriegen, passt es doch vorzüglich zu einer kleinen Püppi, oder?
Meine Freundin meinte nach Erhalt der Hochzeitseinladung: "Ihr scheint lila ja irgendwie sehr zu mögen..." XD
Deshalb hat ihre Mama wohl auch in weiß und violett gestrickt. Sieht super süß aus und wird definitv im Winter viel getragen werden, das Baby soll's ja kuschelig haben.
Vielen Dank nochmal, ihr beiden Weiber in Augsburg ;-) Hab' euch lieb!
Und auch an alle anderen geht unser Dank, von denen wir schon was geschenkt bekommen haben oder die uns in naher Zukunft Sachen oder Zeug für unser Baby schenken, leihen oder vererben werden!
Das kleine Set kam ein paar Tage nach unserer Hochzeit in ner niedlichen, kleinen Box mit Sonnen, Bienen, Schmetterlingen etc. drauf bei uns an.
Es wurde von der Mama einer gaaaaanz, gaaaaanz lieben Freundin gestrickt. Und obwohl sie eigentlich noch gar nicht wusste, dass wir ein Mädel kriegen, passt es doch vorzüglich zu einer kleinen Püppi, oder?
Meine Freundin meinte nach Erhalt der Hochzeitseinladung: "Ihr scheint lila ja irgendwie sehr zu mögen..." XD
Deshalb hat ihre Mama wohl auch in weiß und violett gestrickt. Sieht super süß aus und wird definitv im Winter viel getragen werden, das Baby soll's ja kuschelig haben.
Vielen Dank nochmal, ihr beiden Weiber in Augsburg ;-) Hab' euch lieb!
Und auch an alle anderen geht unser Dank, von denen wir schon was geschenkt bekommen haben oder die uns in naher Zukunft Sachen oder Zeug für unser Baby schenken, leihen oder vererben werden!
Kleine Geschenke...
Vor kurzem hatten wir einen ganz lieben Freund da, einen netten Kerl aus Holland, den wir schon seit gut 3 Jahren kennen und den wir auch schonmal in seiner Heimat besuchen durften.
Er war nun schon zum zweiten Mal hier in Dresden. Allerdings hatte er damals ne schlimme Magenverstimmung und hat mit uns im selben Raum pennen müssen - ging ja nicht anders bei ner Einraum-Sardinenbüchse. Also war der ersten Besuch nicht ganz so entspannt, wie er hätte sein sollen, wie man sich ja denken kann.
Diesmal lief alles zum Glück besser: Keine Magenprobleme, neue Wohnung mit Gästezimmer, viel deutsches Bier... und nur ein Konkurrenztrinker ;-)
Jedenfalls brachte uns unser Kumpel auch Geschenke aus Holland mit: Einen Kasten holländisches und belgisches Bier für meinen holden Gatten und für mich gab's Kindersekt (Apfelsaft mit Sprudel in einer Sektflasche mit richtigem Korken, heißt auf Niederländisch übrigens Bubbelsap, was ich echt niedlich finde) und für unser Krümelchen gab's auch was, aber da muss sie noch reinwachsen:
Er war nun schon zum zweiten Mal hier in Dresden. Allerdings hatte er damals ne schlimme Magenverstimmung und hat mit uns im selben Raum pennen müssen - ging ja nicht anders bei ner Einraum-Sardinenbüchse. Also war der ersten Besuch nicht ganz so entspannt, wie er hätte sein sollen, wie man sich ja denken kann.
Diesmal lief alles zum Glück besser: Keine Magenprobleme, neue Wohnung mit Gästezimmer, viel deutsches Bier... und nur ein Konkurrenztrinker ;-)
Jedenfalls brachte uns unser Kumpel auch Geschenke aus Holland mit: Einen Kasten holländisches und belgisches Bier für meinen holden Gatten und für mich gab's Kindersekt (Apfelsaft mit Sprudel in einer Sektflasche mit richtigem Korken, heißt auf Niederländisch übrigens Bubbelsap, was ich echt niedlich finde) und für unser Krümelchen gab's auch was, aber da muss sie noch reinwachsen:
Montag, 13. September 2010
Kunststoff
Hier ein niedlicher Film über Kunststoff, gefunden durch Niob, der mir immer lustige oder Interessante Links schickt. Guckt ihn euch an, der ist sehr niedlich gemacht :-)
Mittwoch, 25. August 2010
Inception
Wir waren gestern im Kino und haben und uns die Spätvorstellung von Inception (zu deutsch "Beginn") gegönnt, dem neuen Streifen von Christopher Nolan, der schon andere durchaus sehenswerte Werke wie die beiden neuen Batman-Movies und den weniger bekannten Film Prestige zu verbuchen hat.
Nunja, da die Kritiken für den Film, die ich in letzter Zeit rezipiert habe, bisher alle vielversprechend waren, besonders im Bereich Musik, für die kein geringerer als Hans Zimmer verantwortlich ist, eine weltbekannte Größe unter den Komponisten der Filmindustrie, war die Erwartungshaltung auch entsprechend hoch - natürlich...
Hier zunächst ein Überblick über den Plot von Inception:
Mit Hilfe einer vom Militär entwickelten Technologie ist es möglich geworden, Träume zu teilen. Dies kann bewusst und freiwillig geschehen oder aber man macht es wie Dominic "Dom" Cobb, welcher in die Träume anderer Menschen einbricht, um ihnen ihre Geheimnisse zu stehlen.
Die Arbeit als so genannter Extractor ist jedoch gefährlich - in vielerlei Hinsicht:
Nicht nur, dass man bei eventuellem Versagen mal eben seine ultra-einflussreichen Auftraggeber (z. B. internationale Großkonzerne, die einen für Industriespionage engagieren) gegen sich aufbringen kann oder dass trainierte Träumer einem im Traum Schmerzen übelster Sorte verpassen können, weil sie "Security" im Unterbewusstsein haben oder dass man die natürliche Fähigkeit zu träumen verliert, nein, am schlimmsten ist es, wenn man sich selbst verliert in seinen Träumen, aufhört Realität und Kopfkino zu unterscheiden... Dann wird es richtig mies. Und Dom Cobb, nunja, er schafft das alles mit Bravour!
Er ist kein Held, sondern ein von Schuldgefühlen zerfressener Krimineller. Dabei leiten ihn weder niedere Motive oder der pure Spaß am Gedankendiebstahl, sondern der Wunsch, seine Kinder wiederzusehen. Seitdem man Dom nämlich den Mord an seiner Frau Mal zur Last legt, darf dieser nicht mehr in die USA einreisen, weil er sonst sofort der Gerichtsbarkeit ausgeliefert wäre und ins Kittchen wandern würde. Also arbeitet er notgedrungen als Extractor, wobei ihm die Projektion seiner Frau immer wieder begegnet und seine Aufträge sabotiert. So geschieht es auch als er den Japaner Saito bespitzelt, dass sie ihm ordentlich dazwischenfunkt und der Auftrag misslingt.
Doch statt Cobb in der Realität töten zu lassen, beauftragt der schwerbeindruckte Großindustrielle den Extractor für ihn etwas zu versuchen, was angeblich unmöglich ist, eine Inception.
Dabei handelt es sich um die Einpflanzung einer Idee, eines Gedankens, welchen das Subjekt als einen eigenen annimmt und entsprechend danach handelt.
Saito möchte genauer gesagt, dass Dom in den Traum von Robert Fisher Jr., dem Sohn des einflussreichsten Energiemagnaten der Welt, eindringt und diesem suggeriert, er solle das Imperium seines Vater, welches er in Kürze erben wird, zerschlagen.
Angeblich ist bisher niemandem ein solch extrem riskantes Unterfangen gelungen, zum einen weil man dazu extrem tief in die Traumebenen des Subjekts eindringen muss, was nicht ohne starke Sedation funktioniert, und zum anderen, weil das Subjekt entweder merkt, dass es träumt und vor der Platzierung der Idee aufwacht, oder den Fremdgedanken schlichtweg nicht annimmt.
Cobb nimmt an, da ihm Saito verspricht, seine Beziehungen zu nutzen und den verzweifelten Familienvater wieder mit seinen Kindern zu vereinen und die Strafverfolgung gegen ihn aufzuheben.
Cobb stellt sich daraufhin ein Team zusammen und wagt den Versuch einer Inception, bei dem er selbst zu seinem größten Feind wird, genauer gesagt sein Unterbewusstsein und seine Erinnerungen an seine tote Frau Mal.
Natürlich geht alles schief, was schief gehen kann und am Ende weiß man als Zuschauer selbst nicht mehr, was Traum und was Realität ist.
Nun zur Wertung:
Der sehr lange Film (148 Minuten) ist künstlerisch und storytechnisch so gut gemacht, so dass einem seine Spieldauer als Zuschauer kaum auffallen dürfte. Die Handlung ist dicht und komplex, besonders durch Traum-im-Traum-Verschachtelungen, die einen nicht selten zugleich verblüffen und verwirren sowie das ein oder andere Aha-Erlebnis hervorrufen. Gerade die Eindringlichkeit vieler surrealer Bilder und Stimmungen reißt mit und fasziniert. Das Konzept des Traumdiebstahls ist zudem innovativ und komplex in seiner Darstellung, wird aber nach und nach in den verschiedenen Phasen der Story recht klar erläutert. Leider bricht dieses im Laufe des Films ein ganz klein Wenig ein und zeigt hier und da kleine Inkonsistenzen, was aber durchaus verschmerzbar ist und der Logik des Films keinen Abbruch tut. Außerdem wäre ohne sie eine konsistente Handlung insgesamt gar nicht machbar. Man merkt diese geringfügig gedehnte Auslegung der selbst etablierten Konzepte eh nur, wenn man ganz genau hinschaut, also...
Die Figuren sind durchweg gelungen, nerven zu keinen Zeitpunkt. Ihre Facetten sind vielfältig und in der Regel tiefgründig, wobei sich Nolan vor allem auf Cobb konzentriert und alle anderen Personen geschickt um ihn herum arrangiert. Er nimmt sich viel Zeit, um Gefühle und Gedanken seiner Charaktere zu entwickeln, weshalb sie äußerst echt und glaubhaft in ihrer Wirkung erscheinen. Keine Spur von aufgesetztem, überzogenem Hollywood-Tamtam, sondern nachvollziehbare Motive und Emotionen dominieren.
Zu Musik und Stil bleibt wenig zu sagen: Gelungen und eindrucksvoll!
Spannung: 4,5/5
Story: 4/5 (Mir hat minimal ein wenig Biss und Prägnanz gefehlt, die man mit einer weiteren Wendung hätte gut erzeugen können (meiner Meinung nach), ich vermute man hat aber aus verschiedenen Gründen darauf verzichtet, wahrscheinlich zugunsten des krassen Endes...)
Charaktere: 5/5 (Alle überzeugen, wobei Ariadne etwas zu schlau und einfühlsam ist für einen "normalen" Menschen...)
Logik: 4,5/5 (Die Zeitdehnung im Traum - ein dehnbares Konzept ;-))
Stil: 5/5
Dialoge: 4,5/5 (z. T. fast schon episch)
Musik: 5/5 (trotz wunderbarer Tiefe und Imposanz, nie aufdringlich, sondern immer angemessen)
Emotionen: 4,5/5 (mitreißend!)
GESAMT: 4,5/5
Inception - ein Film den man mehr als ein Mal gucken sollte, um ihn zu erfassen...
Nunja, da die Kritiken für den Film, die ich in letzter Zeit rezipiert habe, bisher alle vielversprechend waren, besonders im Bereich Musik, für die kein geringerer als Hans Zimmer verantwortlich ist, eine weltbekannte Größe unter den Komponisten der Filmindustrie, war die Erwartungshaltung auch entsprechend hoch - natürlich...
Hier zunächst ein Überblick über den Plot von Inception:
Mit Hilfe einer vom Militär entwickelten Technologie ist es möglich geworden, Träume zu teilen. Dies kann bewusst und freiwillig geschehen oder aber man macht es wie Dominic "Dom" Cobb, welcher in die Träume anderer Menschen einbricht, um ihnen ihre Geheimnisse zu stehlen.
Die Arbeit als so genannter Extractor ist jedoch gefährlich - in vielerlei Hinsicht:
Nicht nur, dass man bei eventuellem Versagen mal eben seine ultra-einflussreichen Auftraggeber (z. B. internationale Großkonzerne, die einen für Industriespionage engagieren) gegen sich aufbringen kann oder dass trainierte Träumer einem im Traum Schmerzen übelster Sorte verpassen können, weil sie "Security" im Unterbewusstsein haben oder dass man die natürliche Fähigkeit zu träumen verliert, nein, am schlimmsten ist es, wenn man sich selbst verliert in seinen Träumen, aufhört Realität und Kopfkino zu unterscheiden... Dann wird es richtig mies. Und Dom Cobb, nunja, er schafft das alles mit Bravour!
Er ist kein Held, sondern ein von Schuldgefühlen zerfressener Krimineller. Dabei leiten ihn weder niedere Motive oder der pure Spaß am Gedankendiebstahl, sondern der Wunsch, seine Kinder wiederzusehen. Seitdem man Dom nämlich den Mord an seiner Frau Mal zur Last legt, darf dieser nicht mehr in die USA einreisen, weil er sonst sofort der Gerichtsbarkeit ausgeliefert wäre und ins Kittchen wandern würde. Also arbeitet er notgedrungen als Extractor, wobei ihm die Projektion seiner Frau immer wieder begegnet und seine Aufträge sabotiert. So geschieht es auch als er den Japaner Saito bespitzelt, dass sie ihm ordentlich dazwischenfunkt und der Auftrag misslingt.
Doch statt Cobb in der Realität töten zu lassen, beauftragt der schwerbeindruckte Großindustrielle den Extractor für ihn etwas zu versuchen, was angeblich unmöglich ist, eine Inception.
Dabei handelt es sich um die Einpflanzung einer Idee, eines Gedankens, welchen das Subjekt als einen eigenen annimmt und entsprechend danach handelt.
Saito möchte genauer gesagt, dass Dom in den Traum von Robert Fisher Jr., dem Sohn des einflussreichsten Energiemagnaten der Welt, eindringt und diesem suggeriert, er solle das Imperium seines Vater, welches er in Kürze erben wird, zerschlagen.
Angeblich ist bisher niemandem ein solch extrem riskantes Unterfangen gelungen, zum einen weil man dazu extrem tief in die Traumebenen des Subjekts eindringen muss, was nicht ohne starke Sedation funktioniert, und zum anderen, weil das Subjekt entweder merkt, dass es träumt und vor der Platzierung der Idee aufwacht, oder den Fremdgedanken schlichtweg nicht annimmt.
Cobb nimmt an, da ihm Saito verspricht, seine Beziehungen zu nutzen und den verzweifelten Familienvater wieder mit seinen Kindern zu vereinen und die Strafverfolgung gegen ihn aufzuheben.
Cobb stellt sich daraufhin ein Team zusammen und wagt den Versuch einer Inception, bei dem er selbst zu seinem größten Feind wird, genauer gesagt sein Unterbewusstsein und seine Erinnerungen an seine tote Frau Mal.
Natürlich geht alles schief, was schief gehen kann und am Ende weiß man als Zuschauer selbst nicht mehr, was Traum und was Realität ist.
Nun zur Wertung:
Der sehr lange Film (148 Minuten) ist künstlerisch und storytechnisch so gut gemacht, so dass einem seine Spieldauer als Zuschauer kaum auffallen dürfte. Die Handlung ist dicht und komplex, besonders durch Traum-im-Traum-Verschachtelungen, die einen nicht selten zugleich verblüffen und verwirren sowie das ein oder andere Aha-Erlebnis hervorrufen. Gerade die Eindringlichkeit vieler surrealer Bilder und Stimmungen reißt mit und fasziniert. Das Konzept des Traumdiebstahls ist zudem innovativ und komplex in seiner Darstellung, wird aber nach und nach in den verschiedenen Phasen der Story recht klar erläutert. Leider bricht dieses im Laufe des Films ein ganz klein Wenig ein und zeigt hier und da kleine Inkonsistenzen, was aber durchaus verschmerzbar ist und der Logik des Films keinen Abbruch tut. Außerdem wäre ohne sie eine konsistente Handlung insgesamt gar nicht machbar. Man merkt diese geringfügig gedehnte Auslegung der selbst etablierten Konzepte eh nur, wenn man ganz genau hinschaut, also...
Die Figuren sind durchweg gelungen, nerven zu keinen Zeitpunkt. Ihre Facetten sind vielfältig und in der Regel tiefgründig, wobei sich Nolan vor allem auf Cobb konzentriert und alle anderen Personen geschickt um ihn herum arrangiert. Er nimmt sich viel Zeit, um Gefühle und Gedanken seiner Charaktere zu entwickeln, weshalb sie äußerst echt und glaubhaft in ihrer Wirkung erscheinen. Keine Spur von aufgesetztem, überzogenem Hollywood-Tamtam, sondern nachvollziehbare Motive und Emotionen dominieren.
Zu Musik und Stil bleibt wenig zu sagen: Gelungen und eindrucksvoll!
Spannung: 4,5/5
Story: 4/5 (Mir hat minimal ein wenig Biss und Prägnanz gefehlt, die man mit einer weiteren Wendung hätte gut erzeugen können (meiner Meinung nach), ich vermute man hat aber aus verschiedenen Gründen darauf verzichtet, wahrscheinlich zugunsten des krassen Endes...)
Charaktere: 5/5 (Alle überzeugen, wobei Ariadne etwas zu schlau und einfühlsam ist für einen "normalen" Menschen...)
Logik: 4,5/5 (Die Zeitdehnung im Traum - ein dehnbares Konzept ;-))
Stil: 5/5
Dialoge: 4,5/5 (z. T. fast schon episch)
Musik: 5/5 (trotz wunderbarer Tiefe und Imposanz, nie aufdringlich, sondern immer angemessen)
Emotionen: 4,5/5 (mitreißend!)
GESAMT: 4,5/5
Inception - ein Film den man mehr als ein Mal gucken sollte, um ihn zu erfassen...
Donnerstag, 22. Juli 2010
WIe versprochen...
... poste ich heute ein Bild vom Geburtstagsgeschenk für meine große Schwester :-), die am gleichen Tag wie mein Louis-Katerli geboren wurde nur in einem anderen Jahr. Mein Maunzer wird heute 2, meine Schwester... da müsst ihr sie schon selber fragen, wenn ihr's nicht schon wisst und es euch brennend interessieren sollte.
Hier also das Bild:
Es ist ein Shirt mit Cupcakedesign!
Hier also das Bild:
Es ist ein Shirt mit Cupcakedesign!
Mittwoch, 21. Juli 2010
Best reviews ever
Hier noch zum Thema Twilight (und New Moon) zwei Links, ich weiß gar nicht ob ich die schonmal gepostet habe, aber egal... aus gegebenem Anlass nochmal das Ganze in der Hoffnung, dass es bald auch eine Eclipse-Review geben wird:
Eclipse... und so
Hier eine kleinen Blitzreview vom neuen Film der Twilight Saga: Eclipse. Und ja, ich bin ein Fan, ein kritischer wohlgemerkt..
Da die Story des dritten Teils hinreichend bekannt sein dürfte, hier nur eine komprimierte Zusammenfassung:
Hauptsächlich geht es um die Dreiecksbeziehung Edward - Bella - Jakob und die damit für das Mädchen verbundene Selbstfindungsphase. Während sie diese durchläuft und sich am Ende, wie könnte es auch anders sein, für den Blutsauger und die Ehe mit ihm entscheidet, stellt Victoria, Bellas rothaarige Vampirstalkerin, heimlich eine Vampirarmee auf, um sich an Edward für den Verlust ihres Gefährten zu rächen und das Menschenmädchen zu töten. Um diesen Konflikt zu gewinnen, müssen sich Vampire und Wölfe verbünden. Ganz nebenbei intrigieren die Volturi noch ein wenig im Hintergrund mit... Tadaaa!
Zunächst ein Blick auf die Vorlage:
Im Gegensatz zu Band zwei brachte das dritte Buch deutlich weniger belastende, inhaltsleere Längen mit sich, wobei mir generell trotzdem die langsame Plottentwicklung etwas auf die Nerven ging. Denn die Protagonisten bekommen mal wieder so gut wie als letzte mit, was sich da eigentlich abspielt die ganze Zeit - direkt vor ihren blassen Näschen - und dass, obwohl die Cullens und die gute Bella ja doch recht schlaue Personen sein sollen - angeblich...
Man hätte die Story, die man mit fünf Sätzen hinreichend beschreiben kann (siehe oben), wirklich nicht auf 576 Seiten ausbreiten müssen, nur um die eigentliche Handlung mit einer riesigen Wolke aus Teenagergefühlschaos zu wattieren. Ich weiß, darauf wollen diese Bücher ja auch letztendlich hinaus, aber man hätte dasselbe und mehr (!) auch kompakter und etwas tiefsinniger aufbauen können... naja, ist meine Meinung als hoffnungslos romantische Mittzwanzigerin...
Mein Lieblingspart im Buch waren eindeutig die Hintergrundgeschichten von Rosalie und Jasper... generell sind die Backroundstorys alle sehr reizvoll, finde ich, und machen einen Großteil des Charms der Charaktere aus.
Zum Film selber:
Mit Seitenblick auf Teil eins (Resümee: nett, romantisch, wenig überraschend, schlechte Effekte) und zwei (Resümee: besser als Teil eins, mehr Action und bessere Effekte z. B. perfekte (!) Werwölfe, so wie ich sie mir immer gewünscht habe, aber viele Fremdschämmomente und unfreiwillige Komik) ist mit dem neuen Film wirklich eine Steigerung gelungen. Endlich gibt es mal ordentlich Kampfszenen, wenn auch zu wenige und zu zahme, wie ich finde. Bedenkt man das Zielpublikum (weibliche Teenager und junge Erwachsene hauptsächlich), ist eine solche Darstellung ohne grafische Gewalt aber durchaus verständlich. Genauso wie der doch sehr züchtige Umgang von Bella und Edward miteinander, den ja auch das Buch der mormonischen Autorin Meyer schon propagiert. Wenigstens wird auf eine zu starke Moralisierung der ganzen Story generell verzichtet und die "meine Seele - deine Seele"-Diskussion einer heilsamen Verknappung unterzogen. Allgemein ist die Handlung geradliniger, besitzt bis auf wenige Längen auch eine bessere Dynamik als die Vorgängerfilme, ist logisch und stilistisch hochwertiger. Auch die Hintergrundgeschichten der beiden Mitglieder des Cullen-Clans finden ihren Platz im Storyverlauf sowie die Indianerlegende. Leider wird Rosalies Geschichte beschnitten, was in Vorbereitung auf die nächsten Filme doch etwas überrascht (wegen Renesmee). Naja, kann man aber machen...
Der Regisseur arbeitet mit Rahmenelementen (die Figur Riley, die Blumenwiese...), die sich als roter Faden in die Handlung betten. Auch Farben werden wieder gezielt einsetzt, aber diesmal nicht so stümperhaft wie im ersten Teil (Blaufilter-Overload!). Sie unterstützen die einzelnen Phasen und Stimmungen gut, sind auch gut den Figuren und Orten angepasst. Ein dezenter, aber wirkungsvoller stilistischer Zug des Films, der durchaus gelungen ist.
Die Musik allerdings könnte besser eingebunden werden. Zwar sind die meisten der Songs gar nicht übel, wirken aber manchmal doch ein wenig deplatziert. Außerdem finde ich den Anteil von Liedern, in denen gesungen wird leider zu hoch. das erweckt etwas den Eindruck, der Verkauf des Soundtracks stünde im Vordergrund. Instrumentale Stücke lassen sich ja auch einzeln heutzutage nicht mehr wirklich gut vermarkten, außer vielleicht Bella's Lullaby oder "die Klassiker"...
Fazit:
Spannung: 2/5
Story: 3/5
Charaktere: 4/5 (Der Wechsel der Victoria-Darstellerin hätte echt nicht sein müssen...)
Logik: 4/5
Stil: 3,5/5
Dialoge: 3,5/5
Musik: 3/5
Emotionen: 5/5
GESAMT: 3,5/5
Da die Story des dritten Teils hinreichend bekannt sein dürfte, hier nur eine komprimierte Zusammenfassung:
Hauptsächlich geht es um die Dreiecksbeziehung Edward - Bella - Jakob und die damit für das Mädchen verbundene Selbstfindungsphase. Während sie diese durchläuft und sich am Ende, wie könnte es auch anders sein, für den Blutsauger und die Ehe mit ihm entscheidet, stellt Victoria, Bellas rothaarige Vampirstalkerin, heimlich eine Vampirarmee auf, um sich an Edward für den Verlust ihres Gefährten zu rächen und das Menschenmädchen zu töten. Um diesen Konflikt zu gewinnen, müssen sich Vampire und Wölfe verbünden. Ganz nebenbei intrigieren die Volturi noch ein wenig im Hintergrund mit... Tadaaa!
Zunächst ein Blick auf die Vorlage:
Im Gegensatz zu Band zwei brachte das dritte Buch deutlich weniger belastende, inhaltsleere Längen mit sich, wobei mir generell trotzdem die langsame Plottentwicklung etwas auf die Nerven ging. Denn die Protagonisten bekommen mal wieder so gut wie als letzte mit, was sich da eigentlich abspielt die ganze Zeit - direkt vor ihren blassen Näschen - und dass, obwohl die Cullens und die gute Bella ja doch recht schlaue Personen sein sollen - angeblich...
Man hätte die Story, die man mit fünf Sätzen hinreichend beschreiben kann (siehe oben), wirklich nicht auf 576 Seiten ausbreiten müssen, nur um die eigentliche Handlung mit einer riesigen Wolke aus Teenagergefühlschaos zu wattieren. Ich weiß, darauf wollen diese Bücher ja auch letztendlich hinaus, aber man hätte dasselbe und mehr (!) auch kompakter und etwas tiefsinniger aufbauen können... naja, ist meine Meinung als hoffnungslos romantische Mittzwanzigerin...
Mein Lieblingspart im Buch waren eindeutig die Hintergrundgeschichten von Rosalie und Jasper... generell sind die Backroundstorys alle sehr reizvoll, finde ich, und machen einen Großteil des Charms der Charaktere aus.
Zum Film selber:
Mit Seitenblick auf Teil eins (Resümee: nett, romantisch, wenig überraschend, schlechte Effekte) und zwei (Resümee: besser als Teil eins, mehr Action und bessere Effekte z. B. perfekte (!) Werwölfe, so wie ich sie mir immer gewünscht habe, aber viele Fremdschämmomente und unfreiwillige Komik) ist mit dem neuen Film wirklich eine Steigerung gelungen. Endlich gibt es mal ordentlich Kampfszenen, wenn auch zu wenige und zu zahme, wie ich finde. Bedenkt man das Zielpublikum (weibliche Teenager und junge Erwachsene hauptsächlich), ist eine solche Darstellung ohne grafische Gewalt aber durchaus verständlich. Genauso wie der doch sehr züchtige Umgang von Bella und Edward miteinander, den ja auch das Buch der mormonischen Autorin Meyer schon propagiert. Wenigstens wird auf eine zu starke Moralisierung der ganzen Story generell verzichtet und die "meine Seele - deine Seele"-Diskussion einer heilsamen Verknappung unterzogen. Allgemein ist die Handlung geradliniger, besitzt bis auf wenige Längen auch eine bessere Dynamik als die Vorgängerfilme, ist logisch und stilistisch hochwertiger. Auch die Hintergrundgeschichten der beiden Mitglieder des Cullen-Clans finden ihren Platz im Storyverlauf sowie die Indianerlegende. Leider wird Rosalies Geschichte beschnitten, was in Vorbereitung auf die nächsten Filme doch etwas überrascht (wegen Renesmee). Naja, kann man aber machen...
Der Regisseur arbeitet mit Rahmenelementen (die Figur Riley, die Blumenwiese...), die sich als roter Faden in die Handlung betten. Auch Farben werden wieder gezielt einsetzt, aber diesmal nicht so stümperhaft wie im ersten Teil (Blaufilter-Overload!). Sie unterstützen die einzelnen Phasen und Stimmungen gut, sind auch gut den Figuren und Orten angepasst. Ein dezenter, aber wirkungsvoller stilistischer Zug des Films, der durchaus gelungen ist.
Die Musik allerdings könnte besser eingebunden werden. Zwar sind die meisten der Songs gar nicht übel, wirken aber manchmal doch ein wenig deplatziert. Außerdem finde ich den Anteil von Liedern, in denen gesungen wird leider zu hoch. das erweckt etwas den Eindruck, der Verkauf des Soundtracks stünde im Vordergrund. Instrumentale Stücke lassen sich ja auch einzeln heutzutage nicht mehr wirklich gut vermarkten, außer vielleicht Bella's Lullaby oder "die Klassiker"...
Fazit:
Spannung: 2/5
Story: 3/5
Charaktere: 4/5 (Der Wechsel der Victoria-Darstellerin hätte echt nicht sein müssen...)
Logik: 4/5
Stil: 3,5/5
Dialoge: 3,5/5
Musik: 3/5
Emotionen: 5/5
GESAMT: 3,5/5
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