Dienstag, 2. Juni 2009

Neuigkeiten von der Katzenfamilie


Also heute waren wir mal wieder beim Tierarzt, diesmal in unserer normalen Praxis, wo wir sonst immer hingehen. Zwar hatten wir keinen Termin, aber nach einem Anruf in der Früh, konnten wir einfach vorbeikommen und mussten kaum warten (ein ganz tolles Gefühl...), da ja die Emma nochmal untersucht werden musste wegen des Antibiotikums.

Ihr Fieber war zum Glück halbwegs runter, sowohl zu Hause als auch in der Praxis, wo es nur unwesentlich höher war als am Morgen. Nur von der Tierärztin wollte sich Emma partou nicht messen lassen, so dass ich das machen musste... aber das schnaggelt ja ganz gut mittlerweile nachdem ich sie schon so oft mit dem Thermometer belästigt habe in den letzten Tagen.

Naja, jedenfalls hatten wir, total übermüdet wie wir nach der x-ten Nachtschicht leider waren, den Zettel mit den Medikamenten drauf, den wir uns nach einigem Drängen von der Tierklinik erbetteln konnten ("Wir geben sowas normalerweise aber nicht raus!" - Warum eigentlich nicht, wenn sie einen zurück überweisen an die eigene Tierärztin?), zu Hause liegen lassen...

(Sorry für den Schachtelsatz, mein Gehirn ist grad' auf Sparflamme!)

Wir wussten zwar noch, wie das neue Medikament hieß, das nach dem ausbleibenden Erfolg des ersten gegeben wurde, aber den Namen des ersten hatten wir nicht mehr im Kopf.

Also tätigte unsere Tierärztin einen Anruf bei der Tierklinik, in der Hoffnung, sie könne ein ganz bestimmtes, halbwegs kittenfreundliches Mittel geben. Allerdings kam dann heraus, dass das in Erwägung gezogene Antibiotikum eben das Medikament war, was nicht gewirkt hatte, woraufhin Emma das neue, für die Kleinen potentiell schädliche Antibiotikum bekommen hatte.

Daraufhin begann Frau Doktor nach einer Alternative zu suchen, die das Säugen wieder erlaubt und ein weiteres Entzünden der Wunde (durch Putzen etc.) unterbindet. Also telefonierte sie mit dem Hersteller eines anderen Präparats. Da es sich laut besagter Firma um eine Mittel handelt, dass auch tragenden Katzen gegeben werden kann, erhielt Emma eine Injektion, die eine Weile vorhält und hoffentlich die böse Infektion abstellen wird.

Und sie darf auch wieder säugen heute Abend. Zunächts bekam sie mal einen Lampenschirm aufgebrummt, den sie außerhalb des Nest tragen sollte, wenn sie die Kleinen gerade nicht versorgt. Immerhin, das alles klang schonmal vielversprechend und wir hatten endlich mal das Gefühl, es geht voran... Lösungen statt neuer Probleme waren zum ersten mal seit Tagen wieder in Sicht!

Dann wurden die Kitten kontrolliert, was die in der Klinik auch irgendwie nie gemacht haben, obwohl wir sie eigentlich immer darum gebeten hatten...

Allen geht es ganz gut, wie's aussieht, es fehlte nur zum dem Zeitpunkt die mütterliche Putzbetreuung des Verdauungstranktes der Pupsies, was ja jetzt dank neuem Medikament behoben werden kann.

Allgemein kam nebehher im Gespräch auch noch ans Licht, dass die uns in der Klinik nicht nur ziemlich unterversorgt mit Informationen hatten stehen lassen (wie gesagt, die Liste gab es nur auf mehrfaches Anfragen!), sondern auch, dass einige Behandlungen nicht gerade optimal gewesen sind - das ganze Dilemma ging ja schon bei der unvorteilhaften Naht der Wunde los , die so von unserer Tierärztin nicht gemacht wird in der Regel. Auch die Art, wie mit uns als Tierhalter umgegangen wurde, war doch zum Teil äußerst fragwürdig (und das ist nicht nur meinen Meinung!), so dass man irgendwie den Eindruck gewinnen könnte, man würde als Kunde der Klinik nicht richtig ernst genommen, sondern vor allem ausgenommen.

Wären wir nicht auf die Hilfe dieser Praxis angewiesen gewesen, wir wären nie wieder hingegangen, glaube ich. Denn wer die Not anderer nicht angemessen behebt, obwohl er das als Dienstleistung anbietet, der bereichert sich daran, dass man als Mensch in einer solchen Lage keine andere Wahl hat. Dass, das am Ziel vorbeigeht ist ja wohl klar...

Aber es gibt ja zum Glück ja noch andere Anlaufstellen, wenn man mal eine Frage hat und die Tierarztpraxis gerade nicht auf ist.

Gestern haben wir eine Mail an die nette Züchterin geschrieben, von der wir unseren kleinen Rabauken Louis letztes Jahr bekommen haben. Sie hat sehr viel Erfahrung mit Katzen, da sie schon recht lange züchtet und konnte heute am Telefon mit ganz vielen Tipps und Ratschlägen helfen.

Am besten war der Tipp zum Thema "Säugen":

Damit Emma nicht an die Wunde geht und die Kleinen nicht von neuem das heilende Gewebe reizen, wenn sie auf ihr rumkrabbeln und nicht gerade trinken, sie aber den Babys trotzdem Wärme und "Putzservice" bieten kann, hat sie einfach mal einen Babystrampler anbekommen. Wir mussten den kleinen weißblauen Strampler zwar etwas umbauen (Gummizüge in Ärmeln und an den Beinen for the win!), damit alles passt und sich die Mamamietz halbwegs bewegen kann, aber bisher scheint sich alles gut zu bewähren, auch wenn Emma mal wieder ihr "Pulloversyndrom" zeigen musste (sie mag es nicht, wenn sie verbunden ist oder was angezogen bekommt und wird dann immer ganz langsam und etwas behäbig). Und sie muss auch den ollen Kragen nicht mehr tragen, den sie wirklich gar nicht mochte.




Nachher melken wir sie nochmal ab, damit die Reste vom Antibiotikum von gestern, die sicher noch in der angestauten Milch sind, auch noch rauskommen, dann darf Emma wieder selber ran!

Vielen, vielen Dank nochmal an die liebe Jacqueline Neumeister an dieser Stelle nochmal, ihr Tipp hat uns den Tag gerettet!

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