Freitag, 19. November 2010

Kurzreview: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes I

Gestern haben wir uns Harry Potter 7, Teil 1 angeguckt. Da ich aber zu müde und zu faul bin eine ellenlange Review zu schreiben und vielen Leuten der Inhalt eh hinreichend bekannt sein dürfte, hier eine Kurzreview:


Der Film ist, wie alle Harry-Potter-Movies, äußerst gut ausgestattet: Er wartet mit einem riesigen, promineten Cast, fulminanten Effekten und Settings auf, erzeugt Stimmung durch eine düstere Atmosphäre (dank der schon in den Vorgängern genutzen Farbreduktion und einem gesteigerten Maß an expliziter Brutalität (naja, man sieht im Grunde trotzdem nix, was wirklich verstört, sondern kann sich eher über gut gemachte Anspielungen freuen)), aber vor allem besitzt er natürlich eine brilliante Vorlage der Kultautorin Joanne K. Rowling. An diese hält sich der Streifen auch weitgehend, auch wenn einzelne Elemente leicht zeitlich verschoben und/ oder deutlich vereinfacht und reduziert dargestwellt werden. 
Zu dumm, dass gerade darunter der Spannungsfluss hier und da doch leidet, denn eine konsistente Kurve, die auf einen Höhepunkt zusteuert, gibt es leider nicht. Es sind eher einzelne Spannungsspitzen, die den Zuschauer bei Laune halten und schonmal Lust auf Teil 2 machen (sollen).
Insgesamt finde ich die Entscheidung, den Inhalt aufzuteilen irgendwo nachvollziehbar, jetzt nicht nur aus ökonomischer Sicht von Warner Bros., sondern auch was einfach die Komplexität der Gesamthandlung angeht. Man kann eben ein langes, vielschichtiges Werk nicht ohne Weiteres und vor allem nicht 1:1 in einem Film umwandeln. Trotzdem hätte es der Story des Films wirklich nicht geschadet, den Hauptcharakteren etwas mehr Wissen zuzugestehen so wie es im Buch auch eigentlich der Fall ist. Auf viele Dinge kommen die drei einfach nicht oder erst später, wodurch ihre Einfälle manchmal wie Lückenfüller erscheinen. Das ist jetzt aber grundsätzlich kein dramtischer Kritikpunkt, denn trotzdem wirkt der Film logisch und der Cut am Ende gut gesetzt, so dass der zweite Teil einen guten Ansatzpunkt bekommt.


Alles in allem bekommt Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 1) von mir 3,5 von 5 Punkten, denn der Film ist wirklich gut gemacht und auch (oder vor allem?) für Leute, die das Buch nicht gelesen haben, durchaus sehenswert.

1 Kommentar:

Tine hat gesagt…

hab den jetzt auch gesehen, im trondheimischen kino (englisch und norwegische untertitel :) ) mit extrem geilen sitzen ... reclining ... das richtige für "schwerarbeitende" PJler. also meine meinung. ziemlich erwachsen, was ich gut finde. aber die spannungskurve sieht wahrlich eher aus wie ne sinuskurve. hoffe das wird im 2ten teil besser.

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