Dienstag, 24. Juni 2008

Nummer 1: Aller Anfang ist schwer

Am Samstag bin ich nun erneut "Mama" geworden, Katzenmama genauer gesagt. Nach Mia, die ich im Oktober durch einen ganz komischen Zufall bekam, gehört jetzt auch die süße Emma zu meiner kleinen Familie.
Sie ist noch 'ne ganz kleine Maus, grad' achteinhalb Wochen alt. Am 19. April wurde sie als eines von sechs Kitten geboren. Ihr Papa ist ein waschechter Perser, ein ganz großer, stattlicher Bursche in weiß und apricot. Ihre Mama "Püppi" ist eine Mischkatze aus Britisch Kurzhaar und Perser, sieht aber aus wie eine normale getigerte Katze. Allerdings hat sie ein recht flaches Gesicht und ziemlich große Augen, die irgendwie ein wenig glubschig aussehen.
Emma sieht ihrer Mami recht ähnlich und hat auch ein klein bissel Glubschibupschi-Augen und ein flaches Gesicht mit einer winzigen rosa Nase - voll niedlich. Am markantesten ist ein kleines "M", dass das Tigermuster auf ihrer Stirn bildet.
Als wir die Kleine vor etwa vier Wochen ausgesucht haben, haten wir noch ihre "Zwillings"-Schwester zur Wahl, die aber nicht so neugierig und aufgeweckt war wie die Babymieze mit dem kleinen "M". Zuerst haben wir sie so genannt ("das kleine M"), daraus wurde dann schnell Emma und jetzt ist die kleine Maus endlich da und wubbelt durch meine Wohnung.
Mia ist natürlich alles andere als begeistert von dem kleinen Eindringling und tut das Gift und Galle spuckend lauthals kund. Die Kleine konnte am Anfang nichtmal fauchen, musste sie ja auch nicht bei einer Umgebung, in der alle anderen Katze lieb waren zu ihr. Emma hat also in Minuten das Fauchen gelernt. Zuerst war es ein Niesen, dann klang es wie ein Husten, dann wie eine kleine Explosion und dann erst wie Fauchen. Knurren kam dann später hinzu.
Naja, das Klima zwischen den beiden noch frostig, aber langsam wird es besser. Mia ist am ersten Tag permanent aufgewühlt gewesen, kannte weder Freund noch Feind und lief im "Flaschenbürste-from-hell"-Modus herum.
Jetzt nach fast drei Tage observiert sie die kleine Katze ständig, faucht aber nicht mehr ununterbochen, sondern nur noch wenn die Emma ihr gar zu nah kommt. Bei kleineren Auseinandersetzungen, in denen Mia auch mal haut (aber nicht so richtig ernsthaft, dazu hat sie viel zuviel Angst vor dem Mini-Tiger), wird einer der beiden Miezen früher oder später immer langweilig. Mia geht dann weg und beschäftigt sich mit etwas anderem oder observiert von sicherem Posten vom Regal aus, was der "Feind" so treibt.
Emma wird in solchen Situationen von der Knurr-und fauch-Bommel meist zur Schlaf-Bommel, manchmal auch zur Spiel-Bommel, sehr süß.
Jetzt gilt es erstmal abzuwarten, was noch aus den beiden Knurrhähnen wird, bin da aber mal vorsichtig optimistisch gestimmt.


1 Kommentar:

Schmiddi hat gesagt…

Herrlich - besonders das Fauch-Tutorial :D

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