Dienstag, 18. November 2014

"Ein Jahr Kleinchen" oder "Wie man mich zum Staunen bringt..."

In liebevoller Kleinarbeit von mir eigens hergestellt: Die Super-Torte!

Außen Rollfondant...

... innen 6 bunte Schichten plus Schoko-Frischkäse-Creme.


Vor ein paar Tagen ist also das kleine Mauszwerglein ein Jahr alt geworden und ich bin immer noch fasziniert! Fasziniert, wie schnell so ein ganzes Jahr mit zwei Kindern verfliegt (schneller als mit einem einzelnen tatsächlich!), wie lange die Schwangerschaft(en) schon wieder her sind, wie lange ich (leider) schon wieder nicht mehr stille!
Fasziniert davon, wie man als Minimensch wochenlang herumtüdelt und sich schwert tut, nur um dann zwei Tage vorm 1. Geburtstag noch zwei Zähne "rauszupressen" und das auch noch gleichzeitig!
Wie es kommt, dass man mit einem Jahr Durchschlafen immer noch als völlig überbewertet einstuft, ist mir außerdem immer wieder ein Rätsel.
Genauso wie der Umstand, dass zwei Kinder, die von denselben Eltern abstammen, so verdammt verschieden sein können - außer, es geht darum, dass Ehrnährung und Gewichtszunahme so blöd und schwierig sind! Die Macke haben nämlich beide ausgibeig zelebriert... Satistisch halte ich das Ganze immer noch für einen vollen Ausreißer, denn *what are the odds* ...
Außerdem bin ich total überzeugt davon, dass es die beste Entscheidung *ever* war, die Mini gegen Rota impfen zu lassen - sie war in der Krippe die einzige, an der diese gruselige Magen-Darm-Seuche vorüberzog. Großartig und ein bissel wie schwarze Magie ist das und meine Augen glänzen immer noch freudig erstaunt!
Überraschend ist auch, wie sehr und innig Kinder, nein, Schwestern, sich lieben können. Die  Kleine knuddelt und herzt die Große mit soviel Enthusiasmus, Freude und Liebe, dass man als Mami und Papi kurzzeitig schmilzt und mal ein wenig Glückstränchen weint. Das Großkind ist aber auch "weicher" geworden. Als sie noch kleiner war, fand sie schmusen und alles drumrum eher lästig. Sie merkt aber langsam wirklich, wie toll Kuscheln ist und wie sehr alle in der Familie davon profitieren. Dieser langsame Wandel seit die Kleine da ist, ist wundervoll und erstaunlich.
Eifersucht zwischen den Krümeln? Ja, die gibt es und das ganz anders, als gedacht. Auch das erstaunt mich so, denn oft ist die Mini eher die, die motzt, wenn die Große man auf mamis Schoß sitzt oder mit Papi rumtobt.
Das Großkind ist allerdings besitzergreifender bei jeglichen Dingen und schnappt der kleinen Püppi gerne mal das Spielzeug aus den Händen weg, auch wenn das Zeugs weder für sie interessant noch irgendwie zu ihrer aktuellen Beschäftigung passt. Essen wird zwar oft auch geteilt zwischen den beiden, aber dass die Große dann mal eigenmächtig entscheidet, wie die Anteile ausfallen, kommt dann doch recht oft vor. Aber immerhin, sie behält in der Regel nicht alles für sich...
Auch die Sache mit den ZWEI Kitas ist so ein Ding, dass mir Erstaunen abringt: Kitas können ja so verschieden sein. Die Kita der Großen ist sehr rigoros, was kranke Kinder angeht, dort schicken sie ein Kind auch gerne mal in übervorsichtiger Manier nach Hause, wenn es auch nur ein Wenig krank wirkt.
Der Kita das Kleinchens bringen wir da in dieser Hinsicht gerade etwas mehr Selbstbewusstsein bei. Die sehr lieben und engagierten Erzieherinnen sind einfach bisher zu gutherzig gewesen und wir gewinnen oft den Eindruck, die brauchten mal Menschen wie uns, die sich nicht alles bieten lassen von den anderen Eltern dort. Mit etwas Rückenwind von uns, sieht es auch schon ein bisschen besser aus: Die Erzieherinnen werden energischer, sehen auch mal, dass Eltern Initiative zeigen und ihr Kind einfach mal rausnehmen, weil es ihm schlecht geht, weil es alle anderen in der Einrichtung inklusive Personal in der Kita ansteckt und keinem gedient ist, wenn die Familien aller zehn Krippenkinder in Mitleidenschaft gezogen werden. Klar, arbeiten zu gehen ist wichtig für die Eltern, aber man muss auch Prioritäten setzen und da stehen bei uns eben unsere Mädchen ganz vorne.
Wie das bei anderen Eltern anders sein kann, erstaunt und erschüttert mich wirklich!
Nunja... Überraschung, Erstaunen, Faszination, Verwunderung und Aha-Erlebnis - all das bietet mir mein Leben als Mama und ich bin glücklich.
Der schönste und faszinierendste Gedanke ist und bleibt dieser:
Ich hätte niemals gedacht, jemanden so innig und aus tiefstem Herzen lieben zu können wie meine Familie, wie meine Kinder, die so großartig sind, dass ich es nicht in Worte zu fassen vermag. Nicht jetzt und nicht morgen, nicht in 100 Jahren!
Ich liebe euch! Mein Großkind, mein Kleinchen und mein Göttergatte! Und auch meine liebe Schwester! Ihr seid die wichtigsten Menschen für mich. Und dass sollt ihr wissen.


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